AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
romeo1
Ich hatte für eine Pink Floyd-LP 120 Merker gelöhnt.
:appl:
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
Pelle
Das Problem waren die Kellner, denn viele Restaurants waren den ganzen Tag leer und trotzdem alle Tische "reserviert"...
Nur in Berlin war es etwas besser.
Ich hatte als Jugendlicher in Ost-Berlin 100 Westmark in Ostmark umgetauscht (1:12 !!!) und habe dort alle möglichen Restaurants, Eiscafes etc besucht... es war unmöglich den Schotter alleine auszugeben.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
LOL
Das Problem waren die Kellner, denn viele Restaurants waren den ganzen Tag leer und trotzdem alle Tische "reserviert"...
Nur in Berlin war es etwas besser.
Ich hatte als Jugendlicher in Ost-Berlin 100 Westmark in Ostmark umgetauscht (1:12 !!!) und habe dort alle möglichen Restaurants, Eiscafes etc besucht... es war unmöglich den Schotter alleine auszugeben.
Kellner, Baustoffhändler und KfZ-Ersatzteilhändler waren die Könige in der DDR! Schlimmste Strafe in der DDR - "10 Jahre ohne Beziehungen"!
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Dosensammlungen waren usus. Wir sammelten an der Autobahn. Komisch, wie viele Dosen westlicher Marken dort lagen, nun ja es ging zum Überseehafen, und dort herrschte wohl auch schon zu DDR-Zeiten ein reger internationaler Verkehr.
---
Am geilsten fand ich immer die DAB-Dosen mit Holzklammern beklebt. :D
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
Chronos
Eben!
Kann man so einem Volk verübeln, dass es bei der geringsten sich bietenden Gelegenheit auf die Ideologie pfeift und schnurstracks dahin rennt, wo die Konsumtempel stehen und man sich das alles leisten kann, wovon man jahrzehntelang nur geträumt hat?
Nein, warum auch? Bunte Bilder sollten auch in unseren Haushalten ein Dasein haben.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
frundsberg
Aua!
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
Maitre
Diese ganzen Kleinbetriebe hat die DDR nicht kaputtgekriegt, die BRD brauchte dafür keine fünf Jahre.
DAS hat mit der BRD als Staat nichts zu tun,
sondern nur mit der Tatsache das diese Kleinbetriebe meist von der Mangelwirtschaft profitierten,
denn die VEB's hatten selber zu wenig Personal und zu wenig Material.
Der "private" Handwerker konnte durch Improvisation viel machen und war demzufolge gefragt.
Durch den "Wegfall des Mangels",
denn nach dem Mauerfall gab es alles in ausreichender Menge
war dem "Privaten Handwerker" Ost auf einen Schlag die Geschäftsgrundlage entzogen.
Also war dies ein Effekt der Umstellung
"Mangel" auf ........."alles ist kaufbar und kurzfristig bekommbar"
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
Maitre
Ja, die berüchtigten Dosensammlungen. Ich kenne auch noch den Spruch "Lieber Aids als gar nischt außem Westen." Da steckt aber auch der Hauch des Seltenen, Exotischen drin. Alles aus dem Westen wurde ja wie ein Goldschatz behandelt. Dabei haben wir schon 1982 mitbekommen, was heute leider normal ist. Da hatte olle Helmut Schmidt im Fernsehen über Lebensmittelknappheit in der DDR salbadert, was unsere Westverwandschaft* bewog, uns eine Dauerwurst zu schicken. Mein Vater probierte und spuckte sofort wieder aus. Selbst der Hund wollte das Ding nicht fressen. Heute frisst man diesen Industriedreck wie selbstverständlich. Damals gabs Wurst und Fleisch bei uns nur vom Fleischer. Wir hatten sogar drei Fleischerläden, wie wir auch drei Bäckerläden hatten, bei denen wir regelmäßig einkauften. Damals gab es ja noch Unterschiede zwischen denen, weil es noch echtes Handwerk war. Diese ganzen Kleinbetriebe hat die DDR nicht kaputtgekriegt, die BRD brauchte dafür keine fünf Jahre.
* Unsere Westverwandtschaft wusste noch, was Hunger ist. Die waren noch bis in die Fünfziger in der kalten Heimat geblieben und kannten daher gewisse Notlagen aus der glorreichen polnischen Wirtschaft.
Bei meiner Oma gabs immer Sachen aus dem Westen. Süssigkeiten. Die hatte ja auch ne Schwester im Westen und wenn die zu Besuch war, durfte ich nicht zur Oma.
Fleischer und Bäcker gabs bei uns massig und die besten Baiser machte der Bäcker Alrt in Sandow. 8 Pfennig das Stück. Und gegenüber unserer Wohnung war noch ein Bäcker, da bekamen wir immer die Kuchenränder in ner grossen Tüte, wenn wir ein Lied sangen oder ein Gedicht aufsagen konnten.
Beim Fleischer gabs immer ne Wiener für uns Kinder auf die Hand.
Ist hier noch heute so beim Fleischer.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
pixelschubser
Bei meiner Oma gabs immer Sachen aus dem Westen. Süssigkeiten. Die hatte ja auch ne Schwester im Westen und wenn die zu Besuch war, durfte ich nicht zur Oma.
Fleischer und Bäcker gabs bei uns massig und die besten Baiser machte der Bäcker Alrt in Sandow. 8 Pfennig das Stück. Und gegenüber unserer Wohnung war noch ein Bäcker, da bekamen wir immer die Kuchenränder in ner grossen Tüte, wenn wir ein Lied sangen oder ein Gedicht aufsagen konnten.
Beim Fleischer gabs immer ne Wiener für uns Kinder auf die Hand.
Ist hier noch heute so beim Fleischer.
Aber Ihr hattet keine Bananen!
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Zitat:
Zitat von
LOL
Das Problem waren die Kellner, denn viele Restaurants waren den ganzen Tag leer und trotzdem alle Tische "reserviert"...
Nur in Berlin war es etwas besser.
Ich hatte als Jugendlicher in Ost-Berlin 100 Westmark in Ostmark umgetauscht (1:12 !!!) und habe dort alle möglichen Restaurants, Eiscafes etc besucht... es war unmöglich den Schotter alleine auszugeben.
Nicht der Kellner, ...des Wirtschaftssystemes.
Warum soll ein Kellner "arbeiten"
wenn er ohne Arbeit doch das gleiche Gehalt bezieht???
Also fuhr er besser, wenn die Tische alle "leer" sind
und er wartet, bis die möglichen Gäste VORHER ein schönes Bakschisch rüberreichen.