AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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Maitre
... Da hatte olle Helmut Schmidt im Fernsehen über Lebensmittelknappheit in der DDR salbadert, was unsere Westverwandschaft* bewog, uns eine Dauerwurst zu schicken. ...
Ich kann mich in den 29 Jahren, die ich in der DDR lebte, nicht daran erinnern, wegen "Lebensmittelknappheit" einmal gehungert zu haben !
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Klopperhorst
Ja, die Bilder von Schmidt in Güstrow sind mit noch bekannt, ein arroganter Fatzke mit versteinerter Miene.
Im Garten meiner Oma gabs tausendmal besseres Essen als in einem verschissenen Discounter mit Industriefraß heutzutage, den man allerdings besuchen muss, wenn man sich teure Bio-Lebensmittel nicht leisten kann.
Die gabs in der DDR für lau.
Nun ja, keine Duftstoffe und Chemie, dafür Grundnahrungsmittel, die mit klassischen regionalen und jahreszeitlichen Rezepten aufbereitet werden konnten.
Natürlich muss man den Kantinenfraß und die Schulspeisung dieser Zeit verurteilen.
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Hihi.....Verbundsnetzsoße!
Auf eins konnte man sich verlassen, der Geschmack war immer scheisse.
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pixelschubser
Ich bin locker.
Aber mal ehrlich:
Wozu braucht man 30 Sorten Nudeln? Wozu ne Kaki? Oder aller Nase lang überhaupt Dinge, die nicht saisonbedingt auf unserer Scholle wachsen.
Braucht man natürlich nicht, ökotrophologisch eh völliger Schwachsinn. Aber man darf eben nicht den psychologischen Effekt einer Mangelwirtschaft inkl. nicht vorhandener Reisefreiheit plus Einschränkung der Meinungsfreiheit vernachlässigen. Das die DDR Heimat war, Geborgenheit, Familie, Rezepte und vieles mehr ist doch logisch.
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Murmillo
Ich kann mich in den 29 Jahren, die ich in der DDR lebte, nicht daran erinnern, wegen "Lebensmittelknappheit" einmal gehungert zu haben !
Gabs auch nicht. Satt geworden sind wir immer.
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Die DDR war ein Staat, eine Zeit lang gut, nicht aber auf Dauer existieren konnte. Ihr Kardinalfehler war ihre Devise: "Die Partei hat immer Recht".
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Maitre
Doch, das hatte nur mit der BRD zu tun. Diesen Betrieben wurden nämlich als erstes mal Auflagen erstellt, wie sie ihre Produktionsstätten und Verkaufsräume umzubauen haben. Unserem Lieblingsbäcker hat das z.B. noch 1992 das Genick gebrochen. Das notwendige Geld hätte er als Ossi nicht bekommen, da man es uns nicht zutraute. Über die Westbrötchen aus Industrieteiglingen schimpften die Leute hier schon relativ früh in den Neunzigern. Aber kauf mal was Vernünftiges, wenn der Bäckerladen schließen muss. Heute hat man sich an den Mist einfach gewöhnt, da es kaum noch Alternativen gibt.
Und meinen derzeitigen Fleischereibetrieb wird die EU über all den Vorschriftenwahnsinn mittelfristig zur Aufgabe bringen. Dann sind 150 Jahre Familien- und Handwerkstradition dahin.
Mit dem Punkt hast Du recht,
aber......................
Warum sollen die einen Firmen die Auflagen einhalten und "Andere" nicht?
Das Einzige was Sinn gemacht hätte, wäre eine Übergangszeit für diese Betriebe gewesen.
Da frage ich mich warum hier Keiner einen Aufschub beantragt hat?
Sowas ist doch üblich.
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sunbeam
Braucht man natürlich nicht, ökotrophologisch eh völliger Schwachsinn. Aber man darf eben nicht den psychologischen Effekt einer Mangelwirtschaft inkl. nicht vorhandener Reisefreiheit plus Einschränkung der Meinungsfreiheit vernachlässigen. Das die DDR Heimat war, Geborgenheit, Familie, Rezepte und vieles mehr ist doch logisch.
Mit der Reisefreiheit hatte ich gar kein Problem. Was isn am Harz, dem Thüringer Wald oder der Ostsee so schlecht. In der Hinsicht hat mir nie was gefehlt.
Auch heute bleibe ich lieber im Land, wenn ich Urlaub hab.
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pixelschubser
Ich liebe es noch heute. Eigentlich das Beste vom Kirsch-, Streusel-, oder Pflaumenkuchen!
Ja besonders die "nassen"!:D
Heute werden die Ränder mit verkauft!https://www.politikforen.net/images/...ugenrollen.gif
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Murmillo
Ich kann mich in den 29 Jahren, die ich in der DDR lebte, nicht daran erinnern, wegen "Lebensmittelknappheit" einmal gehungert zu haben !
Das war ja das Blöde. Ich weiß noch, wie sauer meine alten Herrschaften auf den Schmidt waren. Diese Wurst ist tatsächlich im Müll gelandet, weil, wie geschrieben, nicht mal der Hund das Ding fressen wollte. Sowas ist uns nur zwei Mal passiert:
1. mit der besagten Wurst
2. Mit ein paar Dosen Schwarzmeerfisch, die uns ein sowjetischer Kapitän ( Hauptmann) als kleine Entschädigung für unsere, durch einen festgefahrenen ZIL-130 ziemlich ramponierte, Wiese schenkte. Die waren einfach so salzig, dass weder wir, noch der Hund oder die Katze ranging.
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Bei allen verständlichen positiven oder auch negativen individuellen Ressentiments:
Lasst Euch um Himmels Willen nicht von Spaltpilzen gegeneinander aufhetzen und auseinander dividieren!
Wir Deutschen haben in der Geschichte so viel schon durchmachen müssen, dass wir uns jetzt unsere Wiedervereinigung nicht mehr nehmen lassen sollten.
Wir alle kennen die schwerwiegenden Probleme unserer Gegenwart und auch deren Verursacher. Also lasst uns die Ursachen der Probleme lösen, anstatt uns erneut gegeneinander aufhetzen lassen.
Genießt die positiven Erinnerungen, die jeder an die Zeit der Teilung hat und schwelgt in Nostalgie, aber hört um des Volkes Willen damit auf, Euch gegenseitig anzugiften.
Das hat das unser deutsches Volk wahrhaftig nicht verdient.