AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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pixelschubser
Bei meiner Oma gabs immer Sachen aus dem Westen. Süssigkeiten. Die hatte ja auch ne Schwester im Westen und wenn die zu Besuch war, durfte ich nicht zur Oma.
Fleischer und Bäcker gabs bei uns massig und die besten Baiser machte der Bäcker Alrt in Sandow. 8 Pfennig das Stück. Und gegenüber unserer Wohnung war noch ein Bäcker, da bekamen wir immer die Kuchenränder in ner grossen Tüte, wenn wir ein Lied sangen oder ein Gedicht aufsagen konnten.
Beim Fleischer gabs immer ne Wiener für uns Kinder auf die Hand.
Ist hier noch heute so beim Fleischer.
ach ja die Kuchenränder.......leeeeeecker! Kennt heute kein Mensch mehr!
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Maitre
... Da hatte olle Helmut Schmidt im Fernsehen über Lebensmittelknappheit in der DDR salbadert, was unsere Westverwandschaft* bewog, uns eine Dauerwurst zu schicken. Mein Vater probierte und spuckte sofort wieder aus. Selbst der Hund wollte das Ding nicht fressen. Heute frisst man diesen Industriedreck wie selbstverständlich. Damals gabs Wurst und Fleisch bei uns nur vom Fleischer. Wir hatten sogar drei Fleischerläden, wie wir auch drei Bäckerläden hatten, bei denen wir regelmäßig einkauften. Damals gab es ja noch Unterschiede zwischen denen, weil es noch echtes Handwerk war. Diese ganzen Kleinbetriebe hat die DDR nicht kaputtgekriegt, die BRD brauchte dafür keine fünf Jahre.
* Unsere Westverwandtschaft wusste noch, was Hunger ist. Die waren noch bis in die Fünfziger in der kalten Heimat geblieben und kannten daher gewisse Notlagen aus der glorreichen polnischen Wirtschaft.
Ja, die Bilder von Schmidt in Güstrow sind mit noch bekannt, ein arroganter Fatzke mit versteinerter Miene.
Im Garten meiner Oma gabs tausendmal besseres Essen als in einem verschissenen Discounter mit Industriefraß heutzutage, den man allerdings besuchen muss, wenn man sich teure Bio-Lebensmittel nicht leisten kann.
Die gabs in der DDR für lau.
Nun ja, keine Duftstoffe und Chemie, dafür Grundnahrungsmittel, die mit klassischen regionalen und jahreszeitlichen Rezepten aufbereitet werden konnten.
Natürlich muss man den Kantinenfraß und die Schulspeisung dieser Zeit verurteilen.
---
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sunbeam
Aber Ihr hattet keine Bananen!
Gurke einfach gelb anmalen.
Mit Improvisation ging alles.:D
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Klopperhorst
Ja, die Bilder von Schmidt in Güstrow sind mit noch bekannt, ein arroganter Fatzke mit versteinerter Miene.
Im Garten meiner Oma gabs tausendmal besseres Essen als in einem verschissenen Discounter mit Industriefraß heutzutage, den man allerdings besuchen muss, wenn man sich teure Bio-Lebensmittel nicht leisten kann.
Die gabs in der DDR für lau.
Nun ja, keine Duftstoffe und Chemie, dafür Grundnahrungsmittel, die mit klassischen regionalen und jahreszeitlichen Rezepten aufbereitet werden konnten.
Natürlich muss man den Kantinenfraß und die Schulspeisung dieser Zeit verurteilen.
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was sollte er auch für ein Gesicht machen bei der gespenstischen Szenerie!
http://germanhistorydocs.ghi-dc.org/...-r%20copy1.jpg
https://www.volksstimme.de/deutschla...uestrow-schock
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sunbeam
Aber Ihr hattet keine Bananen!
Auch so ein Ammenmärchen. Es gab Bananen. Zwar nicht immer, aber es gab sie.
Wozu müssen jeden Tag Bananen im Regal liegen? Brauche ich Bananen zum Überleben?
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pixelschubser
Auch so ein Ammenmärchen. Es gab Bananen. Zwar nicht immer, aber es gab sie.
Wozu müssen jeden Tag Bananen im Regal liegen? Brauche ich Bananen zum Überleben?
War‘n Scherz. Ganz locker bleiben.
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Bolle
ach ja die Kuchenränder.......leeeeeecker! Kennt heute kein Mensch mehr!
Ich liebe es noch heute. Eigentlich das Beste vom Kirsch-, Streusel-, oder Pflaumenkuchen!
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sunbeam
Aber Ihr hattet keine Bananen!
Was den Vorteil hat, dass wir uns nicht ganz so weit in Richtung Hominidae zurückentwickelt haben !:D
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Larry Plotter
DAS hat mit der BRD als Staat nichts zu tun,
sondern nur mit der Tatsache das diese Kleinbetriebe meist von der Mangelwirtschaft profitierten,
denn die VEB's hatten selber zu wenig Personal und zu wenig Material.
Der "private" Handwerker konnte durch Improvisation viel machen und war demzufolge gefragt.
Durch den "Wegfall des Mangels",
denn nach dem Mauerfall gab es alles in ausreichender Menge
war der "Privaten Handwerker" Ost auf einen Schlag die Geschäftsgrundlage entzogen.
Also war dies ein Effekt der Umstellung
"Mangel" auf ........."alles ist kaufbar und kurzfristig bekommbar"
Doch, das hatte nur mit der BRD zu tun. Diesen Betrieben wurden nämlich als erstes mal Auflagen erstellt, wie sie ihre Produktionsstätten und Verkaufsräume umzubauen haben. Unserem Lieblingsbäcker hat das z.B. noch 1992 das Genick gebrochen. Das notwendige Geld hätte er als Ossi nicht bekommen, da man es uns nicht zutraute. Über die Westbrötchen aus Industrieteiglingen schimpften die Leute hier schon relativ früh in den Neunzigern. Aber kauf mal was Vernünftiges, wenn der Bäckerladen schließen muss. Heute hat man sich an den Mist einfach gewöhnt, da es kaum noch Alternativen gibt.
Und meinen derzeitigen Fleischereibetrieb wird die EU über all den Vorschriftenwahnsinn mittelfristig zur Aufgabe bringen. Dann sind 150 Jahre Familien- und Handwerkstradition dahin.
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sunbeam
War‘n Scherz. Ganz locker bleiben.
Ich bin locker.
Aber mal ehrlich:
Wozu braucht man 30 Sorten Nudeln? Wozu ne Kaki? Oder aller Nase lang überhaupt Dinge, die nicht saisonbedingt auf unserer Scholle wachsen.