Doch, mit Sicherheit. Du merkst es nur nicht.
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Da hat aber jemand Schaum vor dem Mund, wel das Volk im März 1990 nicht so wählte, wie er das von den früheren getürkten Volkskammerwahlen gewohnt war. U.a. auch, weil die Menschen auf den Montagsdemos nach "Wir sind das Volk" "Wir sind Ein Volk" skandierten. Trotz des verbotenen textes der DDR-Nationalhymne. Na sowas aber auch. Eine Demokratie muss sowas jedoch aushalten und damit auch jeder, der sich "Demokrat" nennen will. Nur war die DDR bis 1989 eben keine Demokratie.
Wertlose Aluchips gab es in der DDR im Überfluss. Jeder Westbesucher hätte bei jedem DDR-ler DM gg. Mark tauschen können - und das zu einem 4-5 mal besseren Kurs, als er beim Zwangumtausch den Bonzen hinblättern musste. Außer bei Schnarchnasen wie Dir vielleicht. Nachdem die Mauer offen war, zeigte sich ja, wie wertos die Aluchips wirklich waren, als der Schwarzmarktkurs ins Bodenlose fiel, weil die Menschen im Westen kaufen wollten, was sie im Osten nie bekamen.
Ich will jetzt nicht die DDR schön reden und es gab auch viele Personen die das mit dem Sozialismus mißverstanden haben und Machtmissbrauch betrieben haben. Natürlich konnte man etwas sorgenfreier Leben als heute, wenn man bedenkt, dass dort jeder eine Arbeit hatte und die Wohnungen gratis gewesen sind....und die Grundnahrungsmittel total preiswert....
Ich selbst mag weder das eine radikale wie zum Beispiel DDR oder das andere heutige kapitalistische System ersetzen..... ein anständiger Mittelweg wäre mir da lieber, wie BRD vor 1990 oder dem heutigen Dänemark.
Der Sozialismus wurde deshalb von seinen Anhängern missverstanden, weil er eine wirtsch. Sackgasse ist. Etwas wie "Volkseigentum" als Gegenstück zum "Privateigentum" ist nicht wirklich Volkseigentum, sondern kann nur in Form von Staatseigentum umgesetzt werden. Niemand mit halben Hirn wäre aber bereit, bei Entscheidungen unternehmerisches Risiko für Staatseigentum zu übernehmen und für etwas zu haften, was ihm nicht wirklich gehört.
Auch Dänemark ist ein kapitalistisches System. Die Unterschiede zu D liegen grob umrissen darin, dass sie durch eine höhere Steuerquote mehr in Transferleistungen umverteilen, was von den Dänen auch so gewollt ist, aber dafür keinen Kündigungsschutz wie in D haben. Letzteren brauchen sie ja auch nicht, wenn sie bei Jobverlust sozial so gut abgesichert sind (bis zu 90% des letzten Einkommens für die Dauer von max. 4 Jahren gemäß Stand 2003). Dafür sind die Arbeitslosen verpflichtet, nach spätestens einem Jahr Arbeitslosigkeit an "Maßnahmen" - wie es hierzulands so schön heißt - teilzunehmen. Wer das nicht mitmacht, dem wird die Stütze gestrichen (zu 100% für zunächst 5 Wochen). Zudem müssen sie auch auch bei Jobangeboten ggf. Einkommenseinbußen oder 4 Std. Arbeitsweg hinnehmen. Das System muss als Gesamtpaket passen und funktionieren. Sich von mehreren Systemen die sozialsten Filetstücke herauszupicken und daraus ein neues System zu basteln, funktioniert nicht, weil Wirtschaft ein Geben UND Nehmen ist - und genau dort nicht funktioniert, wo jeder nur nehmen, aber niemand geben will. Alles hat seinen Preis.
Das jeder einen Arbeitsplatz hatte, hieß nicht, dass jeder auch Arbeit hatte. Im Gegenteil wurde die Ineffizienz künstlich gepflegt, um bei Mehrleistungen nicht irgendwelchen Normerhöhungen zum Opfer zu fallen, die schon 1953 Anlass des Volksaufstandes waren. Keiner, der noch halbwegs bei Verstand war, ließ sich zweimal auf die gleiche Weise verarschen mit der Folge, dass er für das gleiche Einkommen fortan höhere Normen bringen musste.
Die Hintergründe bezogen bezogen auf die Tatsache des Volksaufstandes in der DDR sind ja bekannt, vergleicht man das BRD System nach dem Mauerbau bis zur Wende ... so war es besser strukturiert.
Post und Bahn waren in Staatsobhut wie Wasserwerke und Strom, es gab einen guten öffentlichen Dienst und ein dreigliedriges Sozialsystem. Noch in den 70er Jahren haben die Gewerkschaften für ihre Mitglieder bzw für die Arbeitnehmer mehr raus schlagen können als heute, weswegen man keine Debatte um den Mindestlohn führen brauchte.
Heute haben wir das komplette Gegenteil, Bahn und Post werden liberalisiert und schrittweise privatisiert, wie auch Wasser und Strom und der öffentliche Dienst erst kaputtgepart und ab 2012 soll auch dieser Privatisiert werden. Im Gesundheitswesen sieht es leider nicht besser aus.
Das Prinzip der sozialen Ausgewogenheit und die Balance zwischen Verantwortung und Ökonomie lagen noch bis zur Wende in Westdeutschland in einem sehr guten Zusammenhang, erst in jetzt übelster Form nach der Jahrtausendwende wird uns die wahre Fratze des Kapitalismus gezeigt bzw Neoliberalismus.....wobei ein Paradoxum enstanden ist,
Gewinne Privatisieren - Verluste Verstaatlichen.
Wenn die Hintergründe bekannt sind, wieso bilden die "Sozialisten" sich dann etwas auf das "Recht auf Arbeit" ein?
Der wirtsch. Zustand der Bahn zum Zeitpunkt der Bahnreform mit damaligen einem Schuldenberg in zweistelliger Mrd-Höhe u. mit den tlw. noch maroden Zuständen der Bahnhöfe in den NBL sind ja bekannt. Zudem ist es ein weit verbreiteter Irrtum zu behaupten, die Bahn befände sich heute in Privatbesitz. Bie Bahn AG ist seit der Bahnreform zwar eine Aktiengesellschaft, aber der Staat hält davon die gesamten 100%. Die Strecklenstillegungen und Ticketpreiserhöhungen waren nur eine Folge vorangegangener wirtsch. Fehlentwicklungen und Übernahmegelüste. Die Post war das einzige Staatsunternehmen, dem es wirtsch. gut ging, aber auch das änderte sich schon seitdem es Emails und Fax für jedermann (insbes. mit "4-in-1-Drucker") gibt und auch die Telekom aus der Post ausgegliedert wurde. Zur Entwicklung der Wasserwerke müsste ich mich erst konkret informieren - was die Stadtwerke angeht, ist aber auch bekannt, dass die Strompreise in den 90ern gesunken sind, bevor sie durch die Ökosteuern wieder verteuert wurden. Zudem wäre der Strom auch oder erst recht noch teurer geworden, würde sich die Stromerzeugung noch in staatlicher Hand befinden unter den Bedingungen des Atomausstiegs und Dauersubventionierung für Wind- u. Sonnenenergie inkl. EEG-Vergütung.Zitat:
Post und Bahn waren in Staatsobhut wie Wasserwerke und Strom, es gab einen guten öffentlichen Dienst und ein dreigliedriges Sozialsystem. Noch in den 70er Jahren haben die Gewerkschaften für ihre Mitglieder bzw für die Arbeitnehmer mehr raus schlagen können als heute, weswegen man keine Debatte um den Mindestlohn führen brauchte.
Heute haben wir das komplette Gegenteil, Bahn und Post werden liberalisiert und schrittweise privatisiert, wie auch Wasser und Strom und der öffentliche Dienst erst kaputtgepart und ab 2012 soll auch dieser Privatisiert werden. Im Gesundheitswesen sieht es leider nicht besser aus.
Die Ursache lag aber nicht an einem "Systemwechsel" oder weil das System heute irgendein anderes "Gesicht" zeigt. Sondern weil nicht nur D, sondern Europa Konkurrenz aus Asien bekommen hat, das ebenfalls exportieren will und sowohl in der Steuerbelastung als auch in den Lohnkosten zu Bedingungen wirtschaftet, die für kein (west-)europ. Land akzeptabel wären. Und weil sich unter den Kunden eine "Geiz-ist-geil" Mentalität entwickelt und verselbständigt hat. Je mehr bspw. KIA's und andere "Reisschüsseln" von uns Deutschen gekauft werden, desto weniger werden dt. Autos gekauft - und desto mehr Käufer muss D sich im Ausland suchen, was natürlich schwieriger ist, als neukunden im Inland zu gewinnen. dadurch kommt es ja erst zu solch seltsamen Auswüchsen, dass bspw. Reimportautos (die man zum Export außer Landes karrt und für den Import wieder zurück karren muss) billiger sind als die Listenpreise einheimischer Autos auf einheimischen Automärkten. Die gleiche Entwicklung ist überigens auch bei Medikamenten zu beobachten. "Neoliberalismus" dient Linken heute nur noch zur Stigmatisierung ihrer pol. Gegner und hat nichts mit dem Neoliberalismus zu tun, wie er in der Wissenschaft definiert ist. Ludwig Erhard als "Erfinder" der sozialen marktwirtschaft war selbst ein Neoliberaler, auch wenn ahnungslose Politblinde wie Rüttgers das anders sehen mögen.Zitat:
Das Prinzip der sozialen Ausgewogenheit und die Balance zwischen Verantwortung und Ökonomie lagen noch bis zur Wende in Westdeutschland in einem sehr guten Zusammenhang, erst in jetzt übelster Form nach der Jahrtausendwende wird uns die wahre Fratze des Kapitalismus gezeigt bzw Neoliberalismus.....wobei ein Paradoxum enstanden ist,
Gewinne Privatisieren - Verluste Verstaatlichen.
Man sollte aber von Waren aus China abstand halten und die Einreise verweigern bzw Zoll erheben oder das Volk in den Medien davon in Kenntniss setzen, dass die asiatischen Produkte unter sklavenähnlichen Zuständen produziert worden sind.
Gegen eine kleine Bahnreform hätte ich nix gehabt...aber so wie das heute ist, darf man das nicht lassen und ich weise darauf hin, es reicht nicht aus ein Unternehmen staatlich zu belassen - wenn dort die falschen Leute sitzen !!!!!
Ich finde es wichtig, dass Post und Bahn, sowie Energie und Wasser in Staatshand unter einem normalen kompetenten Aufsichtsrat geleitet wird...
Desweiteren finde ich den öffentlichen Dienst notwendig und bin in der Wirtschaft für Fairniss, d.h Preisdumping eingrenzen damit erstens der normale arbeitende Mensch nicht ausgebeutet wird und damit kleine TanteEmma Läden auch noch eine kleine ÜberlebensChance haben, - eine KonzernWeltDiktatur lehen ich aus gewissen Gründen ab......
Fals es dich interessiert, ich bin für eine SOZIALE - MARKTWIRTSCHAFT !!!!!
Da bin ich mit Dir einer Meinung. Ich würde auch Zölle erheben für Produkte, die bspw. durch Kinderarbeit hergestellt wurden. Die Sache hat nur einen Haken. Auf keinem Produkt steht "made by kids" drauf, was zur Folge hat, dass man mit dem Zoll alle Produkte dieses Landes "bestrafen" müsste, das Kinderarbeit zulässt. Kann man zwar auch machen, um Druck auf diese Regierungen auszuüben. Der zweite Haken ist aber, dass dann diese Regierungen ihrerseits (insbes. wenn sie nicht lernfähig sein wollen) als Retourekutsche Zölle auf dt. bzw. europ. Waren erheben kann zu Lasten des Exports. Wenn, dann würde ich sowas auf gesamteurop. Ebene einführen oder auch die G7/G8 Länder nach Möglichkeit gewinnen, damit die westl. Industristaaten "mit einer Stimme" sprechen. Ein dt. Sonderweg würde dagegen nichts bringen. So stark und bedeutend ist D allein nun auch wieder nicht.
Wenn die falschen Leute drin sitzen, dann ist immer der Eigentümer - in dem Falle der Staat selbst - dran schuld.Zitat:
Gegen eine kleine Bahnreform hätte ich nix gehabt...aber so wie das heute ist, darf man das nicht lassen und ich weise darauf hin, es reicht nicht aus ein Unternehmen staatlich zu belassen - wenn dort die falschen Leute sitzen !!!!!
So weit würde ich nicht gehen. Ich würde zwar Staatseigentum zulassen, aber auch Privateigentum in diesen wirtsch. Sektoren nicht verbieten. Ich halte von Staatsmonopolen genauso wenig wie von Privatmonopolen. Wenn schon, dann hätte ich lediglich das Schienen- oder Strom- oder Telefonleitungsnetz in staatl. Hand belassen, die diese dann an die Betreiber hätte verpachten können. In der priv. Wirtschaft mieten bspw. andere Telefonanbieter ihre Leitungen auch nur von der Telekom. Wenn der Staat diese Infrastrukturen in seinen Händen hält, dann steht er natürlich auch (wie früher) für Wartung, Modernisierung und Erweiterung in der Pflicht (dafür hätte er ja dann auch die Pachtgebühr).Zitat:
Ich finde es wichtig, dass Post und Bahn, sowie Energie und Wasser in Staatshand unter einem normalen kompetenten Aufsichtsrat geleitet wird...
Das würde nur in einer geschlossen Volkswirtschaft funktionieren, aber nicht mehr, seitdem mit der Globalisierung jede Menge andere Länder mit ihrem Dumpingpreisen in die Märkte drängen. Dass Tante-Emma-Läden heute nicht mehr überlebensfähig sind, liegt nicht (mehr) an den großen Handelsketten, sondern am Internet. Schau mal, was Computerkomponenten oder Druckerzubehör bei BlödMarkt oder Saturn kosten und vergleiche deren Preise mal mit den Anbietern, die idealo.de findet. Du kannst das auch mit allen anderen Produkten (Kamaras, Haushaltselektronik etc.) versuchen, nach denen Du bei idealo.de suchen kannst. Mit solchen Preise können (oder wollen) auch die großen Ketten nicht mithalten. Die großen Ketten haben nur andere logistische Möglichkeiten (Lagervorrat, Lieferzeiten, Gewährleistung, Service) und Du kannst Dich bei denen noch beraten lassen. Internetkäufer müssen dagegen schon selbst wissen, nach was sie genau suchen.Zitat:
Desweiteren finde ich den öffentlichen Dienst notwendig und bin in der Wirtschaft für Fairniss, d.h Preisdumping eingrenzen damit erstens der normale arbeitende Mensch nicht ausgebeutet wird und damit kleine TanteEmma Läden auch noch eine kleine ÜberlebensChance haben, - eine KonzernWeltDiktatur lehen ich aus gewissen Gründen ab......
Stigmatisierungen - und das mglw. noch auf Grund von Entwicklungen, die kein Land mehr allein und vollständig beeinflussen kann - dienen ihr aber nicht.Zitat:
Fals es dich interessiert, ich bin für eine SOZIALE - MARKTWIRTSCHAFT !!!!!