AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
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Larry Plotter
Es mag sein das die Sowjets mehr haben wollten und sich auch entsprechend holten,
aber
die Kosten sind selten ein Problem, wenn das Wirtschaftssystem so flexibel gestaltet ist,
das Staaten, wenn sie denn wollen,
über die Ausrichtung ihrer Wirtschaft genügend Geld erwirtschaften können.
Das Problem der DDR war eher, das die Planwirtschaft der Erwirtschaftung
von mehr bzw. genügend Geld entgegenstand.
Die BRD im Gegensatz dazu konnte durch die Organisation der sozialen Marktwirschaft
ihren Finanzbedarf (Reparationen und auch noch Zahlungen für WK1) decken und gleichzeitig
bzw. trotzdem für eine größere Steigerung des Lebensstandards ihrer Bürger sorgen.
Man darf nicht vergessen, dass in den Westzonen alsbald der Marshallplan griff und ein rascher Wiederaufbau mit immensen Investitionen stattfand.
In der Ostzone wurde von den Russen alles was noch verwertbar war konfisziert und abtransportiert. Vom 2. Gleis der Reichsbahnstrecken bis zu ganzen Industriekomplexen wurde alles in die Sowjetunion verbracht! Die Reparationslasten waren enorm!
Das einzige was in der Ostzone/DDR investiert wurde war der Fleiß der Leute!
Von daher lassen sich die beiden Landesteile recht schlecht miteinander vergleichen. Von den unterschiedlichen Systemen einmal ganz abgesehen.
Zitat:
Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.
[8] Die Reparationen der DDR betrugen insgesamt 99,1 Mrd.
DM (zu Preisen von 1953) – die der
Bundesrepublik Deutschland demgegenüber 2,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953).
Die DDR/SBZ trug damit 97–98 % der Reparationslast Gesamtdeutschlands – pro Person also das 130-fache.[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Reparationen
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Xarrion
Das sozialistische Arbeiter- und Bauernparadies eben. :cool:
Unbegreiflich, daß es noch Leute gibt, die diesem gescheiterten Modell allen Ernstes nachtrauern, oder sogar im Sozialismus die Zukunft sehen.
Die fühlten sich ja wohl bei den Russen. Diese ganzen Gschichtchen das hart erarbeitete Geld wäre alles nach Moskau gegangen sind eben nur Gschichtchen.
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Xarrion
Das sozialistische Arbeiter- und Bauernparadies eben. :cool:
Unbegreiflich, daß es noch Leute gibt, die diesem gescheiterten Modell allen Ernstes nachtrauern, oder sogar im Sozialismus die Zukunft sehen.
Naja,
ob Kaiserreich, Weimarer Republik, 3.Reich oder DDR bzw. BRD,
immer gibt es Leute die (vielleicht auch ohne Ideologie) von dem jeweiligen System profitieren.
Und sei es nur, das man Leuten, die sonst nie in eine gewisse Position gekommen wären, ein fitzelchen Macht gibt oder "Macht" etwas umverteilt.
Wenn dann das alte System weg ist, werden diese Leute dem nachtrauern.
Beispiel...
Offizier im Kaiserreich. DAS war was (siehe Hauptmann von Köpenick)
Aber wer war man dann als Offizier in der Weimarer Republik???
So gibts halt in jedem System entspr. Beispiele.
Da gehts dann nicht um den Lebensstandard,
sondern "früher war man ja was, aber heute.........heul"
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Krabat
Die fühlten sich ja wohl bei den Russen. Diese ganzen Gschichtchen das hart erarbeitete Geld wäre alles nach Moskau gegangen sind eben nur Gschichtchen.
Na, wieder mal bei der Ossi-Hetze!
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Als die Reparationen 1953 für beendet erklärt wurden, hatte die SBZ/DDR die höchsten im 20. Jahrhundert bekanntgewordenen Reparationsleistungen erbracht.
[8] Die Reparationen der DDR betrugen insgesamt 99,1 Mrd.
DM (zu Preisen von 1953) – die der
Bundesrepublik Deutschland demgegenüber 2,1 Mrd. DM (zu Preisen von 1953).
Die DDR/SBZ trug damit 97–98 % der Reparationslast Gesamtdeutschlands – pro Person also das 130-fache.[9]
https://de.wikipedia.org/wiki/Reparationen
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Leo Navis
Wir erinnern uns an das sogenannte "Wirtschaftswunder"? Das gab es in der DDR auch, doch während das Geld, das in der BRD erwirtschaftet wurde auch größtenteils genau dort blieb und reinvestiert werden konnte, wanderte es aus der DDR fast vollständig nach Moskau.
Das stimmt ja alles nicht. In meinem Heimatstädtchen hat nach der Wende eine Metzgerei einen Schlachter aus Ostland eingestellt, weil es da irgendwie verwandtschaftliche Beziehungen gab. Nach kurzer Zeit gingen die Verkäuferinnen auf die Barrikaden, denn der hat sich mit den Händen am Rücken in den Verkaufsraum gestellt, um die Verkäuferinnen zu kontrollieren. Fürs Sauschlachten war er sich auch zu fein. Auch die Kunden haben über den feinen Herrn Kontrolleur gewitzelt. Nach einer Woche haben die bösen bösen Wessis den Herrn wieder retour geschickt.
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Bolle
Man darf nicht vergessen, dass in den Westzonen alsbald der Marshallplan griff und ein rascher Wiederaufbau mit immensen Investitionen stattfand.
In der Ostzone wurde von den Russen alles was noch verwertbar war konfisziert und abtransportiert. Vom 2. Gleis der Reichsbahnstrecken bis zu ganzen Industriekomplexen wurde alles in die Sowjetunion verbracht! Die Reparationslasten waren enorm!
Das einzige was in der Ostzone/DDR investiert wurde war der Fleiß der Leute!
Von daher lassen sich die beiden Landesteile recht schlecht miteinander vergleichen. Von den unterschiedlichen Systemen einmal ganz abgesehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reparationen
Wie schon geschrieben Jeder holte das raus was er konnte.
Der Marshallplan war wichtig, vor allem für die USA
und deren Verwertung deutscher Patente (deren Laufzeit ist eben begrenzt)
Finanzschwache Firmen können keine Patentgebühren für ihre ehemals eigenen Patente zahlen.
Aber wie Du richtig geschrieben hast, lassen sich beide Teile schlecht vergleichen,
da ja die jeweiligen Siegerstaaten unterschiedlich handelten bei gleichzeitig unterschiedlichen Wirtschaftssystemen.
NUR, zur Kasse gebeten wurden Beide, auf unterschiedliche Art und Weise.
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Bolle
Immer schön die Quelle angeben:
Siegfried Wenzel (* 10. August 1929 in Aue; † 21. Juni 2015 in Berlin) war ein deutscher Wirtschaftsfunktionär,[1] Stellvertreter des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission der DDR.
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Bolle
Da stellt sich die Frage, was war der Wert von über 100.000 Patenten?
Ist dieser Betrag auch in die Rechnung mit eingegangen?
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Larry Plotter
Da stellt sich die Frage, was war der Wert von über 100.000 Patenten?
Ist dieser Betrag auch in die Rechnung mit eingegangen?
Das waren wenn Deutsche Patente und keine Westdeutschen!
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Bolle
Das waren wenn Deutsche Patente und keine Westdeutschen!
Jain,
denn die Patente waren von Firmen eingereicht worden,
welche zu meist sich nach dem Westen abgesetzt hatten.
Die östlichen Firmen wurden ja verstaatlicht und damit hatten die Sowjets selber Zugriff,
aber konnten, aufgrund ihres Wirtschaftssystems damit nicht im entferntesten soviel anfangen,
wie die Amis.
und der Spiegel schrieb schon 1951:
DIE GRÖSSTE KRIEGSBEUTE DEUTSCHLANDS PATENTE