Dem defätistischen Dreckspack hätte eine ordentliche Portion Knüppelsuppe gut zu Gesicht gestanden. Beim Kaiser hätte es das nicht gegeben.
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Sterben ist nie leicht, oder zumindest in den seltensten Fällen und für die beneidenswerten Wenigsten.
Aber es gibt Dinge, die ein solches Opfer mehr, und andere, die es weniger wert sind.
Wenn nun der Soldat dieses Opfer bringt im irrigen guten Glauben an den Sinn, oder auch schlicht und einfach weil er nunmal Befehlen zu folgen hat, sollte das nicht dazu führen, verächtlich von ihm zu sprechen, eher macht es das tragischer.
Genau dafür hasse ich unsere politische Führung in dieser Hinsicht:
Dass sie die Opferbereitschaft des Soldaten nimmt, und sich nicht respektvoll überlegt, was dieses Opfer wert ist, sondern sie nimmt als sei das nichts und in einen völlig sinnlosen Einsatz wirft, der weder zu einem sinnvollen Ende zu bringen ist, noch auch beim Erfolg der zu schützenden Heimat etwas brächte.
Und deshalb trenne ich strikt zwischen tiefem Respekt für die Gefallenen einerseits und einer gerade auch an ihrem Wohl orientierten Ablehnung entsprechender Einsätze andererseits.
Umgekehrt wird ein Stiefel draus. Es gibt nur noch sehr begrenzten Grund, dem Gemeinwesen, in dem man lebt, Patriotismus und Loyalität entgegenzubringen, ja sich mit Aufwand dafür einzusetzen, wenn das nur noch in wenigen Bereichen das eigene Gemeinwesen ist. Da wendet man sich sinnvollerweise bejahend diesen wenigen Inseln, den kleinen Untergemeinschaften zu, die noch intakt sind. Aber mit dem großen Ganzen etwas anderes zu tun, als darauf zu scheissen, wäre dann mindestens seltsam.
Die Gesellschaft ist verkommen - dann soll sie doch untergehen. Geschieht ihr nur recht.
Hmmm...
Ja, das stimmt schon. Aber was ist die Alternative? Sich voller Idealismus für eine Gesellschaft einsetzen, die den Idealismus verlacht und ihn auch gar nicht wert ist?
In einer Gesellschaft wie der unsrigen kann man Idealismus und Hingabe nur GEGEN das Bestehende leben. Und dafür sperren sie einen ein, bringen einen um, oder schneiden einen zumindest und spotten.
Und warum sollte ich z.B. vor dem immer wieder als DIE Gefahr beschworenen Islamismus Angst haben, wenn der doch erstmal und im Wesentlichen sich gegen eine Gesellschaft richtet, die mich auch nicht weniger nervt als er?
Wenn die Gesellschaft erstmal liberal zersetzt ist, kann man dem Bestehenden nicht mehr loyal sein. Als Gegenstand der Loyalität bleiben dann nur noch die Vergangenheit und eventuell die Zukunft nach dem Umsturz.