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Thema: Befinden wir uns im Jahre 1937?

  1. #41
    GESPERRT
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Damit entwertet man aber natürlich auch die Guthaben der ausländischen Kreditgeber und die werden darüber nicht amüsiert sein....

    Wäre ja was anderes, wenn die USA die eigenen Bürger zur Ader lassen würden, sie versuchen aber halt lieber neue Schulden aufzutürmen, diesmal halt bei sich selbst.[...]
    Dann muesste das Ausland jedoch auch ihre Exportueberschuesse in die USA abbauen. Aber das will man auch nicht, also kauft man mit seinen Dollars US-Staatsanleihen.

    Man belastet das eigene Volk schon, d.h bei einem Handelsdefizit wird es fuer den US Konsumenten teuer. Die eigene Exportwirtschaft profitiert davon.

  2. #42
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Dann muesste das Ausland jedoch auch ihre Exportueberschuesse in die USA abbauen. Aber das will man auch nicht, also kauft man mit seinen Dollars US-Staatsanleihen.

    Man belastet das eigene Volk schon, d.h bei einem Handelsdefizit wird es fuer den US Konsumenten teuer. Die eigene Exportwirtschaft profitiert davon.
    Schau mal, die Exportüberschüsse entstehen aus dem komparativen Kostenvorteil der exportierenden freien Unternehmer, wie sollen Staaten die abbauen?

    Sollen die ihre Exportunternehmen enteignen und schliessen, um den USA einen Gefallen zu tun?

    So ist er halt, der freie Wettbewerb... :]

  3. #43
    GESPERRT
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Schau mal, die Exportüberschüsse entstehen aus dem komparativen Kostenvorteil der exportierenden freien Unternehmer, wie sollen Staaten die abbauen?

    Sollen die ihre Exportunternehmen enteignen und schliessen, um den USA einen Gefallen zu tun? [...]
    Nein, dann sollen sie sich aber auch nicht ueber wertlose Anlagen und Finanzkrisen beklagen. Wenn diese Laender Lohnniveaus senken und die Produktivitaet erhoehen, um den Export voranzutreiben, und dabei ihren Binnenmarkt abwuergen, dann haben sie hierfuer ebenso die Konsequenzen zu tragen.

    Weder ein langfrister Exportueberschuss noch ein Handelsdefizit fuehren zu stabilien Verhaeltnissen, da ihre Effekte andersweitig kompensiert werden muessen.

    Normalerweise koennte sich sowas durch die Fluktuation von Wechselkursen ausgleichen. Aber wir wissen, warum dies nicht geschieht.

  4. #44
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Weder ein langfrister Exportueberschuss noch ein Handelsdefizit fuehren zu stabilien Verhaeltnissen, da ihre Effekte andersweitig kompensiert werden muessen.

    Normalerweise koennte sich sowas durch die Fluktuation von Wechselkursen ausgleichen. Aber wir wissen, warum dies nicht geschieht.
    Du kannst Kreativität in der Produktion halt nicht verordnen, daher sind die Überschüsse halt nicht politisch steuerbar. Man kann Kreativität nicht erzwingen, nur zurückstutzen. Warum sollte man das seinen Kreativen antun?


    Und der Euro floatet doch zum Dollar, wo ist das Problem? Die Chinesischen Gläubiger? Tja, frohe Landung für eure Marines...


    QE2 als Waffe bei einer Abwertungs-Erpressung ist halt auch nicht die feine englische Art.


    "The atomic bomb, of course, is quantitative easing by the Federal Reserve. America has in effect issued an ultimatum to China and G20: either you stop this predatory behaviour and agree to some formula for global rebalancing, or we will deploy QE2 `a l’outrance’ to flood your economies with excess liquidity. We will cause you to overheat and drive up your wage costs. We will impose a de facto currency revaluation by more brutal and disruptive means, and there is little you can do to stop it. Pick your poison."

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Ist es nicht irgendwie peinlich wenn die USA als Hauptwährungsmanipulator die anderen anpissen wollen?

  5. #45
    GESPERRT
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Du kannst Kreativität in der Produktion halt nicht verordnen, daher sind die Überschüsse halt nicht politisch steuerbar. Man kann Kreativität nicht erzwingen, nur zurückstutzen. Warum sollte man das seinen Kreativen antun?[...]
    Man sollte die Kreativen nur so entlohnen, dass sie sich auch an den Kreationen anderer Laender erfreuen koennen.

    Und der Euro floatet doch zum Dollar, wo ist das Problem? Die Chinesischen Gläubiger? Tja, frohe Landung für eure Marines...
    Der Dollar wird international gestuetzt (nicht zuletzt von China), um eben die USA nicht als Absatzmarkt zu verlieren. Hier greift man bewusst in diese Fluktuationen ein. Und die EU beschwert sich bei China ganz genauso, wenn das gleiche Spiel mit dem Euro getrieben wird. Die EU hat jedoch ebenso Angst davor, dass China keine Staatsanleihen mehr aus dem EU-Raum aufkauft, und haelt weitgehend still.
    Ich verstehe nicht, warum du dieses Spiel nicht als Manipulation betrachtest.

    Ist es nicht irgendwie peinlich wenn die USA als Hauptwährungsmanipulator die anderen anpissen wollen?
    Wieso? Alle drehen doch am gleichen Rad.

  6. #46
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Hier in Deutschland herrscht eine deflationsphase und alle sprechen vom wirtschaftlichen Aufschwung
    Ich weiß was passiert wenn die Menschen ins kalte Wasser geschmissen werden, dann ist Stuttgart überall in Deutschland und das noch weitaus extremer.

  7. #47
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    Standard AW: Befinden wir uns im Jahre 1937?

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Zuerst mag sich die Frage etwas merkwuerdig anhoeren, aber wenn man ich [Links nur für registrierte Nutzer] ansieht (Englisch), so wird einem deutlich, warum die Frage gestellt wird. (Die eingaengliche Graphik ist ebenfalls recht interessant.)

    Es geht um die Rezession innerhalb der Rezession in den USA. Im Jahre 1937 hatte sich die Wirtschaft in den USA wieder etwas belebt, und man erhoehte die Steuern, und setzte gleichzeitig auf Protektionismus.

    Genau diese Diskussion gibt es derzeit auch gerade wieder in den USA, d.h. man will die Einkommenssteuer wieder erhoehen, oder anders gesagt eine unter Bush eingefuehrte Senkung dieser Steuer wieder auslaufen lassen. Ebenso schlittern die USA derzeit in Richtung eines kleinen Wirtschaftskrieges mit China, und es ist eine Position, die in der Bevoelkerung durchaus Rueckhalt findet. (Auch wenn dies von meiner persoenlichen Meinung abweicht.)

    Was ist eure Meinung: Ist die derzeitige wirtschaftliche Belebung ein Aufschwung oder nur ein keynesianisches Strohfeuer, der nach einem Auslaufen staatlicher Massnahmen zu einer Rezession innerhalb der Rezession fuehren wird?
    Ein Strohfeuer, das mit massiver Inflationierung durch die FED befeuert wird - aber das wird letztendlich auch nichts bringen, die Kaufkraft des US-Dollars wird zurückgehen da er nahezu beliebig gedruckt wird, daher werden die Energie- und Rohstoffkosten jegliche eventuelle Gehaltssteigerung mehr als auffressen - letztendlich wird der für die US-Konjunktur Lebenswichtige Konsum also zurückgehen - man sieht es in den letzten Einzelhandelsdaten vom Freitag:

    Umsätze auf Monatsbasis +0,6%
    Preissteigerung Verbraucherpreise auf Monatsbasis +1,1%
    Einkommessteigerung auf Monatsbasis +0,3%

    Inflationsbereinigt also -0,5% Einzelhandelsumsätze, die Mehrausgaben von 0,6% real werden durch Einkommenssteigerungen von 0,3% real nur zur Hälfte gedeckt...

    Also weitere Schulden der Konsumenten, was zu weiteren Zwangsversteigerungen führen wird...
    Die Straße zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert!

    Wer Freiheiten aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren!

    http://infowars.wordpress.com/2009/0...ama-tauschung/

    Willkommen in Tätervolk City, willkommen in Absurdistan, willkommen in Multi-Kultopia, sie rutschen auf knien im Dauerbetroffenheitswahn!!!

    Kalt duschen ist doch ohnehin viel gesünder - ein Warmduscher ist noch nie weit gekommen im Leben!
    --Thilo Sarrazin--

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