Türkei will Berliner Sphinx zurück

05.10.2010

Das Berliner Pergamon-Museum soll eine hethitische Sphinx zurückgeben - sonst dürfen deutsche Archäologen in der Türkei nicht mehr graben. Das Ultimatum markiert eine neue Eskalation im seit Jahrzehnten schwelenden Streit.


Im Streit um die Rückgabe von archäologischen Kunstschätzen aus europäischen Museen zieht die Türkei die Daumenschrauben an – und beginnt dabei mit Deutschland. Wenn das Pergamon-Museum in Berlin nicht die hethitische Sphinx von Hattuscha herausgebe, dann werde dem Deutschen Archäologischen Institut die Grabungslizenz für Hattuscha entzogen, kündigte der türkische Kulturminister Ertugrul Günay jetzt an. Das Ultimatum markiert eine neue Eskalation im seit Jahrzehnten schwelenden Streit um zahlreiche anatolische Kunstschätze in europäischen Museen, bis hin zum Pergamon-Altar selbst. Dabei könnten außer der Ausgrabung in Hattuscha auch andere deutsche Grabungen in Gefahr sein; das DAI gräbt in der Türkei unter anderem in Pergamon und in Milet. [...]

Der türkische Kulturminister Günay hatte wegen der Sphinx in diesem Frühjahr wieder in Berlin vorgesprochen und dabei offenbar schon angedeutet, dass er sonst zu Konsequenzen für die deutschen Grabungen entschlossen sei – doch erneut vergebens. Nun macht der Minister ernst. Wenn Deutschland die Sphinx nicht zurückgebe, dann werde er die Grabungslizenz für Hattuscha annullieren, zitierte ihn die Zeitung „Aksam“ am Montag. [..]
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Man sollte den Wünschen der Türken folgen, und ein nettes Kopplungsgeschäft daraus machen: wir geben den Türken die Sphinx zurück UND wir legen als Bonus noch vier Millionen Türken aus der BRD obendrauf.

Sonst kein Deal!