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Thema: Rangfolge von Volk, Wirtschaft und Kapital

  1. #1
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    Standard Rangfolge von Volk, Wirtschaft und Kapital

    Wirtschaftsgeschichte
    Rangfolge von Volk, Wirtschaft und Kapital
    Darlegungen zur Wirtschafts-, Währungs- und Kapitalmarktpolitik im Dritten Reich

    Es gibt die besonders von Marxisten vertretene Meinung, das Dritte Reich sei in der Hand des Großkapitals und Hitler vom Kapital gekauft gewesen. Die Folgerung daraus lautet, daß der Namensbestandteil »Sozialismus« im Nationalsozialismus ein Etikettenschwindel gewesen sei. Dieser These muß man widersprechen dürfen, ohne gleich der Verherrlichung des NS verdächtigt zu werden.
    Die These vom »unsozialistischen« Nationalsozialismus beruht nämlich auf einem Mißverständnis, das für den schlechten Ruf des Sozialismus verantwortlich ist, und zwar auf dem falschen Verständnis der Begriffe Eigentum, Kapital und wirtschaftlicher Eigeninitiative einerseits und politischer Gestaltung des Wirtschaftslebens andererseits. Es wird übersehen, daß letztere in jeder langfristig überlebensfähigen Gesellschaft unerläßlich ist, und daß Sozialismus bei verständiger Auslegung nichts anderes als die praktische Umsetzung dieser Erkenntnis bedeuten kann.
    Der Sozialismus als solcher geht auf alte Utopien der Eigentumsgemeinschaft bzw. der eigentumslosen Gesellschaft zurück. Daraus entwickelte sich in Verbindung mit der Industrialisierung die sozialistische Diskussion im heutigen Sinne. Ihre zentrale Frage ist nicht die Aufhebung, sondern die gesellschaftliche Kontrolle des Eigentums unter den Bedingungen der modernen Massengesellschaft.
    Besonders in Frankreich und England traten zu Beginn des 19. Jahrhunderts verschiedene sozialistische Richtungen hervor, welche die ökonomische Macht auf unterschiedliche Weise kontrollieren wollten, z.B. durch ein Netzwerk von kleinen kooperativen Wirtschaftsvereinen (Charles Fourier), durch einen aristokratischen Sozialismus unter Führung einer gesellschaftlich verpflichteten Industrie- und Bankelite (Graf Saint-Simon) oder durch eine kleinräumig strukturierte Wirtschaft (Ro- bert Owen). Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden weitere sozialistische Richtungen, die Modelle zur Bewältigung des überbordenden Kapitalismus durch gesellschaftliche Verteilung und Kontrolle der ökonomischen Macht präsentierten: Der Syndikalismus wollte die Lösung des Problems in einem Verbundsystem von Produktionsvereinen mit weitgehender ökonomischer Bewegungsfreiheit. Der Kooperatismus sah in den Interes- senorganisationen der Konsumenten die Garantie gegen die hemmungslose Kapitalmacht. Der demokratische Ständesozialismus, eine Art Synthese aus Syndikalismus und Kooperatismus, lehnte sich an das mittelalterliche Ständewesen an, wobei die »Stände« sowohl auf Produzenten- als auch auf Konsumentenseite demokratisch organisiert sein sollten. Der Korporatismus des italienischen Faschismus basierte auf ähnlichen Ideen, wobei die Kontrolle nicht demokratisch, sondern nach einem vertikalen Prinzip im Kontext der faschistischen Diktatur ausgeübt wurde.

    Der Marxismus

    Karl Marx wandte sich zwar vom theoretischen Ansatz her der reinen, eigentumslosen Utopie zu. Er sah es als Widerspruch der modernen Gesellschaft und Ursache immer unerträglicher werdender Mißstände an, daß die Produktion kollektiv, das Eigentum an den Produktionsmitteln hingegen individuell sei. Diesen Widerspruch endgültig zu beseitigen, und zwar durch die Errichtung einer kollektiven Eigentumsordnung, sei die historische Mission des Proletariats. Das ging aber nicht ohne die vorherige Enteignung der Bourgeoisie und eine nachfolgende Zwischenphase der direkten staatlichen Kontrolle über die Wirtschaft und die ganze Gesellschaft.
    Für Lenin war dies nur durch die Diktatur des Proletariats möglich. Es waren Marx und Lenin, die das wesentliche sozialistische Anliegen, nämlich die gesellschaftliche oder staatliche Kontrolle über die Wirtschaft, als bloßen Übergang zur kommunistischen Idealgesellschaft ansahen. Das erschien vielen als theoretisch elegant und dementsprechend intellektuell attraktiv. Gleichzeitig war es für die Revolutionäre selbst äußerst bequem. Denn alle kritischen Fragen bezüglich der zu errichtenden sozialistischen Ordnung konnten mit dem angestrebten, aber auf eine unbestimmte Zukunft verschobenen, idealen Dauerzustand beantwortet werden. Die in der Diktatur des Proletariats waltende staatliche Willkür und Brutalität wurde als eine notwendige revolutionäre Zwischenphase gerechtfertigt, die nötig sei, um die Diskontinuität zwischen der bourgeoisen Klassengesellschaft und der idealen, klassenlosen Gesellschaft zu überbrücken. Die Ideologen brauchten die Frage also nicht zu beantworten, ob die Diktatur des Proletariats auf die Dauer funktionieren könne. Sie konnte nicht, wie wir heute wissen.
    Zwischenresümee: Das entscheidende Merkmal wahrhaft sozialistischer Politik ist nicht die unmittelbare staatliche Verfügungsgewalt über das Privateigentum, sondern die Effizienz der tatsächlichen gesellschaftlichen Kontrolle über Wirtschaft und Kapital. Mit anderen Worten: die Fähigkeit der Gemeinschaft, die Entwicklung des Wirtschafts- und Arbeitslebens in Übereinstimmung mit den sozialen und kulturellen Belangen von Land und Volk zu bestimmen. Dies hat notfalls auch gegen die Partikularinteressen von Wirtschaft und Kapital zu geschehen, aber besser noch mit Zustimmung der wirtschaftlichen Leistungsträger. Für den Einsatz von direkten Zwangsmitteln gilt dabei der Satz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denn ein willkürlich erscheinender staatlicher Zwang lähmt die Eigeninitiative der schöpferischen Kräfte und fügt damit der Wirtschaft schweren Schaden zu.

    Nationaler Sozialismus

    Vor diesem Hintergrund soll jetzt der Sozialismus im Dritten Reich erläutert werden. Dabei lauten die entscheidenden Fragen: Worin bestand der nationale Sozialismus und in welchem Sinne war der historische Nationalsozialismus antikapitalistisch?
    Daß das nationalsozialistische Deutschland nicht im marxistischen Sinne, also nicht im Sinne der Verstaatlichung der Produktionsmittel, sozialistisch war, ist völlig klar. Denn Adolf Hitler hatte in seiner Regierungserklärung 1933 betont, die neue Reichsregierung beabsichtige, »die Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen des deutschen Volkes nicht über den Umweg einer staatlich zu organisierenden Wirtschaftsbürokratie zu betreiben, sondern durch stärkste Förderung der privaten Initiative unter Anerkennung des Privateigentums«. In derselben Regierungserklärung hieß es aber auch: »Das Volk lebt nicht für die Wirtschaft und die Wirtschaft existiert nicht für das Kapital, sondern das Kapital dient der Wirtschaft und die Wirtschaft dem Volk.«
    Welche konkrete Wirtschaftspolitik hatte Hitler damit angekündigt? Einerseits hatte er entgegen einigen Sozialisierungsbefürwortern in den eigenen Reihen und entsprechenden Befürchtungen in der Wirtschaft klargestellt, daß der NS-Staat nicht vorhabe, mittels einer staatlichen Bürokratie die Volkswirtschaft höchstselbst zu betreiben. Das wäre auch tödlich gewesen, wie alle derartigen Experimente bis zum heutigen Tage beweisen. Andererseits hatte er aber auch klar festgestellt, daß die Reichsregierung entschlossen sei, die Macht des Kapitals zu brechen und den Primat der Politik auch und besonders gegenüber den führenden Kreisen in der Wirtschaft herzustellen. Genau dies folgt aus der in der Regierungserklärung proklamierten Rangfolge von Volk, Wirtschaft und Kapital. Allein darin bestand und besteht der nationale Sozialismus!
    Nun ist der Umstand, daß dies in Hitlers Regierungserklärung stand, nicht allein beweiskräftig, denn Papier ist bekanntlich geduldig. Beweiskräftig ist aber sehr wohl die Tatsache, daß die Reichsregierung sich sofort daranmachte, es in die Tat umzusetzen.
    Bereits 1934 wurde die erste »Verordnung zur Durchführung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft« erlassen. Sie setzte an die Spitze der gewerblichen Wirtschaft eine Reichswirtschaftskammer und ihr nachgeordnet die sechs Reichsgruppen Industrie, Handwerk, Handel, Banken, Versicherungen und Energiewirtschaft ein. Zusätzlich war die Organisation durch 18 Bezirkswirtschaftskammern und entsprechende Bezirksgruppen regional gegliedert. Insbesondere die Reichs- gruppe Industrie war noch weiter untergliedert, und zwar in 29 Wirtschaftsgruppen, die unter sieben Hauptgruppenleitern in 225 Fachgruppen, zahlreichen Fachuntergruppen sowie in 14 Bezirksgruppen zusammengefaßt waren. An der Spitze der Gesamtorganisation stand der Reichswirtschaftsminister, der den Leiter der Reichswirtschaftskammer und dessen Stellvertreter wie auch die Leiter der einzelnen Gruppen berufen und ihres Amtes entheben konnte.
    Durch diese engmaschige, sowohl vertikal-hierarchisch als auch horizontal-regional gegliederte öffentlich-rechtliche Organisation der deutschen Wirtschaft, an deren Spitze die Reichsregierung stand, konnte der NS-Staat seinen in den Vierjahresplänen festgelegten wirtschaftspolitischen Zielen mindestens genauso effektiv Geltung verschaffen, wie es bei einer Planwirtschaft möglich gewesen wäre. So geschah es in der Tat auch, wovon man sich anhand der wirtschaftlichen Entwicklung im Dritten Reich leicht überzeugen kann.
    Gleichzeitig bot die neue Führung den Unternehmern ausreichende unternehmerische Freiheiten, um auch die marktwirtschaftliche Eigendynamik und die Vorteile der Privatinitiative in vollem Umfang nutzen zu können. So gelang tatsächlich die Verbindung der Vorteile von Marktwirtschaft und Planwirtschaft bei gleichzeitiger Vermeidung der beiderseitigen Nachteile, also der unkontrollierten Kapitalmacht einerseits und der Schwerfälligkeit der sozialistischen Planwirtschaft andererseits. Der Erfolg gab den Nationalsozialisten recht.
    Binnen weniger Jahre avancierte Deutschland vom wirtschaftlichen Schlußlicht zur führenden Wirtschaftsmacht, ohne dabei in die geringste Abhängigkeit des nationalen oder gar internationalen Finanzkapitals zu geraten. Das war kein »Bündnis mit dem Großkapital«, wie z.B. Richard Schapke behauptet, sondern die vollständige Brechung der Kapitalmacht in Deutschland. Warum hätte Hitler noch weiter gehen und etwa die Wirtschaft verstaatlichen sollen, wenn er sie in jeder relevanten Hinsicht ohnehin kontrollierte? Das hätte keinerlei Vorteile gebracht. Ganz im Gegenteil, es wäre der größte Schwachsinn gewesen, der wahrscheinlich dem Dritten Reich schon in den Anfängen ein jähes Ende bereitet hätte.
    Aber noch entscheidender als die öffentlich-rechtliche Organisation der gewerblichen Wirtschaft war die Kontrolle und Lenkung der Kapitalströme durch den nationalsozialistischen Staat. Hier machte Hitler aus der Not eine Tugend, denn der deutsche Kapitalmarkt war in der Endphase der Weimarer Republik, nach der Weltwirtschaftskrise, dem Abzug eines Großteils des ausländischen Kapitals und der deutschen Bankenkrise von 1931 praktisch zusammengebrochen. Es blieb der nationalen Regierung nichts anderes übrig, als das Bankensystem und die Kapitalmärkte gründlich zu reorganisieren und weitgehend unter staatliche Kontrolle zu bringen. Das geschah durch ein Maßnahmenbündel, das sich in zwei Hauptgruppen unterteilen läßt:
    Erstens: Durch das »Gesetz über das Kreditwesen« vom Dezember 1934 wurde das gesamte Kreditwesen neu gegliedert und der Aufsicht eines neu geschaffenen Aufsichtsamtes und eines mit weitgehenden Vollmachten ausgestatteten Bankkommissars unterstellt. Die bis dahin geltende Gewerbefreiheit im Bankenwesen wurde aufgehoben. Die Kreditgewährung, der Eigenkapitalanteil, die Liquidität, die Buchführung, die Giralgeldschöpfung, die Arbeitsteilung der Kreditinstitute untereinander, das gesamte Geschäftsgebaren wurde streng reglementiert und kontrolliert, um einen volkswirtschaftlich erwünschten Einsatz des spärlich verfügbaren Kapitals zu erreichen. Das heißt: Sicherung des kleineren und mittleren Kreditbedarfs (Familienbetriebe, Mittelstand), angemessene regionale Verteilung der Kredite, radikale Beschränkung der spekulativen Geschäfte, Sicherstellung der Barliquidität, bessere Transparenz der Bankbilanzen.
    Besondere Aufmerksamkeit galt den öffentlich-rechtlichen Sparkassen. Bei diesen wurde wieder die Gemeinnützigkeit zum obersten Prinzip erhoben, insbesondere die Stärkung der regionalen Wirtschaftsräume durch Festigung des Bandes zwischen regionalem Kapital und regionaler Wirtschaft. In den Vorständen der Sparkassen dominierten bald Nationalsozialisten, die für eine Aktivierung der regionalen Kapitalströme im Sinne der neuen Politik sorgten.
    Zweitens: Trotz dieser umfassenden Reorganisation des gesamten Kreditwesens und der Überwachung der Kreditvergabe im Hinblick auf die wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Ziele war nicht einmal annähernd genug Kapital auf dem deutschen Kreditmarkt vorhanden, um die ehrgeizigen Ziele der Reichsregierung, vor allem die Beseitigung der Arbeitslosigkeit im Rahmen des ersten Vierjahresplanes, zu erreichen. Bei der enormen Inflationsangst in der deutschen Bevölkerung bestanden erhebliche Bedenken gegen die naheliegendste Methode zur Lösung des Problems, nämlich die Vergrößerung des Geldvolumens, zumal diese ziemlich kräftig hätte ausfallen müssen.
    In dieser Situation griff die Reichsregierung zu einem genialen Mittel. Es wurde einfach eine Art Ersatzwährung geschaffen, die zunächst ausschließlich bei der Finanzierung von staatlichen Aufträgen zum Einsatz kam, und zwar in der Weise, daß der Unternehmer, der einen solchen Auftrag erhielt, einen Wechsel auf eines der vom Reich speziell hierfür beauftragten, durch die Reichsbank abgesicherten Finanzierungsinstitute zog. Am bekanntesten ist wohl heute die »Metall-Forschungs-AG« (Mefo). Die Wechsel hatten eine Laufzeit von wenigen Monaten, konnten aber auf insgesamt fünf Jahre prolongiert werden. Durch dieses System, die zugehörigen öffentlichen Aufträge und den dadurch erzeugten Multiplikatoreffekt in der Wirtschaft konnte ein dermaßen kräftiger Aufschwung erzeugt werden, daß bereits 1937, also innerhalb des ersten Vierjahresplanes, die Arbeitslosigkeit praktisch beseitigt war. Was geschah mit den Wechseln? Nach wenigen Jahren war die Wirtschaft und damit das Steueraufkommen so kräftig gewachsen, daß sie alle mit Leichtigkeit hätten eingelöst werden können. Das Vertrauen des Marktes in die Wirtschaftspolitik der nationalsozialistischen Regierung war aber so groß, daß dies nur zum Teil geschah. Der Rest wurde vom Markt dauerhaft aufgenommen und trug damit zur Stärkung der Kreditschöpfungsfähigkeit bei.
    Das alles dürfte deutlich machen, daß der historische Nationalsozialismus nicht etwa in dem Sinne antikapitalistisch war, daß er die nationalökonomische Notwendigkeit des Geldkapitals an sich verneinte. Nein, sein Antikapitalismus bestand vielmehr darin, daß er den Vorrang des Kapitals ablehnte und beseitigte. Dementsprechend gelang es ihm, die Kapitalmacht zu brechen, die durch den vorherigen Primat des Kapitals in Verbindung mit dem desolaten Zustand des Kapitalmarktes verursachte Blockade der Volkswirtschaft aufzuheben und letztendlich das Kapital seiner eigentlichen volkswirtschaftlichen Aufgabe zuzuführen.

    Kapitalverständnis des nationalen Sozialismus

    In diesem Zusammenhang sei auf eine andere Ausarbeitung des Verfassers dieses Beitrages hingewiesen: »Die Rolle des Kapitals in der Volkswirtschaft«. Darin wird anschaulich dargestellt, daß das Geldkapital im wesentlichen eine Art Verfügungsvollmacht für die Zuordnung und Nutzung der volkswirtschaftlichen Ressourcen, insbesondere der menschlichen Arbeitskraft, darstellt. Das Wir- kungsgefüge, durch das neues Kapital entsteht, ist das gleiche, durch das Menschen arbeitslos werden oder andere »freie Ressourcen« entstehen. Zu nennen ist beispielsweise der Mechanismus der Konsumenthaltung, der einerseits zur Kapitalbildung durch Sparen, andererseits zur Entlassung von Arbeitnehmern und damit zu neuen Arbeitslosen durch geringere Auslastung in den Betrieben führen kann. Auch Gewinne haben in der Regel die gleiche Auswirkung. Sie sind nicht, wie die Ideologen des Kapitalismus behaupten, eine notwendige Voraussetzung für die Existenzberechtigung von Wirtschaftsbetrieben, sondern vielmehr Hinweis auf ein gewisses wirtschaftliches Ungleichgewicht, zu dessen Beseitigung sie gleichzeitig (durch Investitionen) ein Mittel darstellen sollten. Denn Betriebe, die große Gewinne machen, schöpfen mehr Kaufkraft ab als sie über die Löhne erzeugen. Dafür müssen andere Betriebe weniger Kaufkraft abschöpfen, als sie erzeugen, also Verluste machen.
    Diesen kausalen Zusammenhang zwischen Kapitalbildung und »Freistellung« von Arbeitskräften kann man so auffassen, daß das Kapital im gewissen Sinne zu den Arbeitslosen »gehört«, woraus man seine Verpflichtung ableiten kann, letztere durch entsprechende Investitionen und wirtschaftliche Starthilfen wieder in Arbeit und Brot zu bringen. So gesehen, ist das Kapital ein Instrument zur ständigen dynamischen Anpassung der Volkswirtschaft an neue Anforderungen, und zwar durch fortlaufende Allokation, Umdisponierung von Ressourcen, z.B. eben Arbeitskräften. Der Inhaber des Kapitals besitzt gewissermaßen ein gesellschaftliches Mandat, hierüber fachkundig und verantwortungsbewußt zu entscheiden. Die Ressourcen, über deren Einsatz er entscheidet, sind aber nicht sein Eigentum, schon gar nicht, wenn es sich um menschliche Arbeitskräfte handelt, sondern nur vorübergehend seiner Kompetenz als Unternehmer, Wirtschaftsfachmann oder Finanzier unterstellt. Deswegen kann auch nicht das Geldkapital Eigentum des Kapitalbesitzers, sondern nur vorübergehend erteilte Vollmacht sein.
    Auf dieser grundlegenden Erkenntnis basierte die nationalsozialistische Währungs-, Finanz- und Kapitalmarktpolitik, entsprechend dem Satz Adolf Hitlers: »Das Volk lebt nicht für die Wirtschaft und die Wirtschaft existiert nicht für das Kapital, sondern das Kapital dient der Wirtschaft und die Wirtschaft dem Volk.«

    Per Lennart Aae
    Geändert von Stahlschmied (15.06.2005 um 09:18 Uhr)

  2. #2
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    Du kannst auch wirklich nichts eigenes schreiben, was?

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  3. #3
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    ....
    Geändert von Stahlschmied (08.06.2005 um 23:15 Uhr)

  4. #4
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    Dann sag' auch was dazu, hier alles nur per copy & paste vollzuspammen bringt nichts und ist nur nervig.

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  5. #5
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  6. #6
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    Zitat Zitat von Biskra
    Du kannst auch wirklich nichts eigenes schreiben, was?
    zäh wie leder, hart wie kruppstahl, dumm wie knäckebrot?
    Krawel, Krawel. Taubtrüber Ginst am Musenhain.
    Trübtauber Hain am Musenginst! Krawel, Krawel.

  7. #7
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    Geändert von Stahlschmied (08.06.2005 um 23:14 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Stahlschmied
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    Lomotomiert?

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  9. #9
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  10. #10
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