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Thema: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhysterie

  1. #1
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhysterie

    Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September und der Terrorhysterie



    Über die essentielle Bedeutung des Erdöls stellt eine Studie der Bundeswehr über den „Peak Oil“ fest:

    „95% aller industriell gefertigten Produkte hängen heute von der Verfügbarkeit von Erdöl ab. Erdöl ist nicht nur der Ausgangsstoff für die Produktion von Treib- und Schmierstoffen, sondern in Form von Rohbenzin auch für alle organischen Polymere (Kunststoffe). Es ist damit der wichtigste Rohstoff bei der Herstellung von so unterschiedlichen Produkten wie Pharmazeutika, Farbstoffen oder Textilien. Als Ausgangsstoff für verschiedene Treibstoffarten ist Erdöl eine Grundvoraussetzung für den Transport großer Warenmengen über lange Strecken. Containerschiffe, Lastkraftwagen und Flugzeuge bilden neben der Informationstechnologie das Rückgrat der Globalisierung. Die internationale Arbeitsteilung, der viele Länder ihren heutigen Wohlstand verdanken, wäre ohne den kostengünstigen Warentransport im heutigen Umfang nicht denkbar.“ (S. 7)


    Für den erwarteten zukünftigen Rückgang des Erdöls wird dort das folgende Szenario entworfen:


    „Kurzfristig reagiert die Weltwirtschaft proportional zum Rückgang des Ölangebots.

    1. Steigende Ölpreise senken den Konsum und den Output. Es kommt zu Rezessionen.

    2. Der steigende Anteil der Transportkosten verteuert alle gehandelten Waren. Die Handelsvolumina gehen zurück […]

    3. Staatshaushalte geraten unter extremen Druck. […]


    Mittelfristig bricht das globale Wirtschaftssystem und jede marktwirtschaftlich organisierte Volkswirtschaft zusammen.

    […] Das Bankensystem, die Börsen und die Finanzmärkte insgesamt brechen
    zusammen.

    […]

    • Vertrauensverlust in Währungen. Der Glaube an die Wert erhaltende
    Funktion des Geldes geht verloren. […]
    • Kollaps von Wertschöpfungsketten. […]
    • Kollaps ungebundener Währungssysteme. […]
    • Massenarbeitslosigkeit.[…]
    • Staatsbankrotte. […]
    • Zusammenbruch kritischer Infrastrukturen. […]
    • Hungersnöte. […]“(S. 48 ff.)


    Die Schlussfolgerung aus dem Szenario lautet:

    „Die dargestellten Abläufe machen deutlich, dass die Energieversorgung des Wirtschaftskreislaufs gesichert werden muss. Die Energieversorgung muss ausreichen, um ein positives Wirtschaftswachstum zu ermöglichen. Eine auf unbestimmte Zeit schrumpfende Wirtschaftsleistung stellt einen höchst instabilen Zustand dar, der unumgänglich in einem Systemkollaps endet. Die Sicherheitsrisiken einer solchen Entwicklung sind nicht abzuschätzen.“ (S. 50)




    Quelle: Zentrum für Transformation der Bundeswehr, Dezernat Zukunftsanalyse: „Streitkräfte, Fähigkeiten und Technologien im 21. Jahrhundert, Teilstudie 1: Peak Oil - Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen“

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    Hier die verfügbaren Ölreserven der Welt in Milliarden Barrel, laut einer Studie von BP:




    Auf dem Weg in eine post-fossile Gesellschaft durchläuft die Welt also eine Phase mit einer essentiellen Bedrohung durch Erdölknappheit.
    Der Zusammenhang zum Inside-Job vom 11. September 2001, der Terrorhysterie und dem Antiislamismus ist offenkundig:

    Dies gibt uns das „Recht“ dort militärisch zu intervenieren.

    Demzufolge wird der egoistische Kampf aller Nationen um die verbliebenen Erdölreserven, an Schärfe zunehmen...
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  2. #2
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Der Zusammenhang zum Inside-Job vom 11. September 2001, der Terrorhysterie und dem Antiislamismus ist offenkundig:

    Dies gibt uns das „Recht“ dort militärisch zu intervenieren.
    Klar doch. Scheint nur noch eine Weile zu dauern, bis der Westen vom gigantischen Ölvorkommen in Afghanistan profitieren kann.

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  3. #3
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Zitat Zitat von Biskra Beitrag anzeigen
    Klar doch. Scheint nur noch eine Weile zu dauern, bis der Westen vom gigantischen Ölvorkommen in Afghanistan profitieren kann.

    Wie das im Detail zusammenhängt weiß ich nicht.

    Dazu folgende 2 Gedanken:

    1. Hast du dir schon mal überlegt wie man das Öl dort wegbekommt?
    Mit LKW? Viel zu teuer!
    Nur mit Pipelines und Schiffen geht das.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    2. der Besitz von Afghanistan, bietet ja auch ein strategisches Aufmarschgebiet gegen die Nachbarstaaten


    Außerdem wurde ja schon das Ölland Irak unter Begründung des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhysterie erobert.
    Mit dem selben Propagandabündel wird gerade der Iran bearbeitet.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  4. #4
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    der eigentliche grund ist viel simpler.
    der kommunismus als feind ging verloren.
    als imperium braucht man aber immer einen solchen, schon um die eigenen bürger bei der stange zu halten.
    China und Nordkorea fielen, aus naheliegenden gründen, eben auch aus.

    ein blick auf die karte aller kriege und kriegsähnlichen zustände der letzten jahre zeigt, dass nicht einmal alle betroffenen staaten wirklich über öl verfügen. das ist ein nebenaspekt.

    auch wenn man den verschwörungstheorien um 9.11. nicht nahesteht, bleibt bestehen, dass im PNAC manifest zum "Umbau von Amerikas Streitkräften" vom September 2000, ein solcher vorfall, a la Pearl Harbor,
    ganz offen herbeigewünscht wurde.

    ps.:
    die wichtigsten leute im PNAC waren zu diese zeit übrigens

    Dick Cheney,
    Donald Rumsfeld,
    Paul Wolfowitz,
    Richard Armitage,
    Richard Perle,
    John R. Bolton,
    Lewis Libby,
    Zalmay Khalilzad,
    und .
    Jeb Bush
    Geändert von twoxego (14.10.2010 um 11:22 Uhr)
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  5. #5
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    Wie das im Detail zusammenhängt weiß ich nicht.

    Dazu folgende 2 Gedanken:

    1. Hast du dir schon mal überlegt wie man das Öl dort wegbekommt?
    Mit LKW? Viel zu teuer!
    Nur mit Pipelines und Schiffen geht das.

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    2. der Besitz von Afghanistan, bietet ja auch ein strategisches Aufmarschgebiet gegen die Nachbarstaaten
    1. Welches Öl? Der Wikipedia-Link bezieht sich auf ein aussichtsloses Erdgaspipelineprojekt.

    2. Geopolitik wird meines Erachtens nicht auf dem Niveau eines Risikospiels betrieben.




    Außerdem wurde ja schon das Ölland Irak unter Begründung des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhysterie erobert.
    Mit dem selben Propagandabündel wird gerade der Iran bearbeitet.
    Wie genau wurde das denn mit Antiislamismus begründet? Meines Wissens nach ging es offiziell um (nicht vorhandene) Massenvernichtungswaffen. Den Casus Belli lieferte eine UN-Resolution.

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  6. #6
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    der eigentliche grund ist viel simpler.
    der kommunismus als feind ging verloren.
    als imperium braucht man aber immer einen solchen, schon um die eigenen bürger bei der stange zu halten.
    Richtig. Das sehe ich aber als sekundäre Ursache. Die primäre scheint mir doch die tödliche Bedrohung durch Erdölknappheit sein.

    Ein System, braucht immer einen äußeren Feind der es bedroht.
    Die Mißstände des eigenen Systems, werden bedeutungsloser angesichts der äußeren Bedrohung. Die Menschen erwarten von ihrer Regierung Schutz, also können sie nicht mehr fundamental gegen den Staat eingestellt sein.
    Das System kann sich als das "Gute" profilieren, usw.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  7. #7
    Feinstaubterrorist Benutzerbild von DJ_rainbow
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Wo doch sonst die Bundeswehr immer die Armee des imperialistischen Satans an, die angeblich lügt wie gedruckt...

    Aber nun, da dir offenbar eine Studie mal in dein krudes Weltbild passt, soll sie eine seriöse Quelle sein? Irgendwie schizo....
    "Wenn der Faschismus einmal wiederkehrt, wird er nicht so dumm sein zu sagen, er wäre der Faschismus. Er wird sagen, er sei der Antifaschismus." (Ignazio Silone)
    "In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten, im Sozialismus hungern Demokraten im KZ."
    "There's no business like Shoah-Business!"

  8. #8
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Zitat Zitat von Biskra Beitrag anzeigen
    Wie genau wurde das denn mit Antiislamismus begründet? Meines Wissens nach ging es offiziell um (nicht vorhandene) Massenvernichtungswaffen. Den Casus Belli lieferte eine UN-Resolution.
    Stimmt, damals war der Antiislamismus erst im Entstehen.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  9. #9
    Feinstaubterrorist Benutzerbild von DJ_rainbow
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Nächste Frage:

    Folgt noch ein entsprechender Strang zu den wirklichen Gründen des Einmarschs der Roten Orks in Afghanistan?
    "Wenn der Faschismus einmal wiederkehrt, wird er nicht so dumm sein zu sagen, er wäre der Faschismus. Er wird sagen, er sei der Antifaschismus." (Ignazio Silone)
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  10. #10
    GESPERRT
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    Standard AW: Die ökonomischen Ursachen des Antiislamismus, des 11. September u. der Terrorhyst

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    der eigentliche grund ist viel simpler.
    .../Schnitt...
    Noch viel einfacher :

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