+ Auf Thema antworten
Seite 23 von 24 ErsteErste ... 13 19 20 21 22 23 24 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 221 bis 230 von 231

Thema: Das Urteil ist das Ende des Sozialstaats: Hartz IV nun unbefristet für Einwanderer

  1. #221
    Patriot Benutzerbild von Alion
    Registriert seit
    15.09.2007
    Beiträge
    5.301

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Die wissen weder alles genau, noch halte ich deine Prognose für zutreffend. Du Missachtest, das Regierungen Entscheidungen treffen können, die der Schwere der Situation angemessen, die Spielregeln ändern. Jedes mal, wenn das Passiert, müssen alle Prognosen aktualisiert werden. Aus genau diesem Grund ist es unvorhersehbar, was wirklich kommt, man kann nur Wahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Szenarien angeben.
    Richtig und die bei weitem wahrscheinlichste ist die, dass sowohl der Euro als auch der Dollar nur noch wertlose Papierfetzen sein werden.

    Alle Schritte die nun relativ schnell nötig wären haben nämlich den Nachteil, dass sie das zarte Flänzchen Konjunktur stark im Wachstum behindern. Daher wird man diese Schritte nicht unternehmen, weil man es nicht kann. Faktisch haben die Notenbanken zur Zeit kaum noch Möglichkeiten die Geldpolitik zu beeinflussen und sind daher weitgehend wehrlos.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Wenn der Dolar schwächer wird, wird die amerikanische Industrie Wettbewerbsfähiger.
    Nur dann wenn sie Produkte produziert, die weltweit nachgefragt werden und das tut sie in weiten Teilen zur Zeit nicht. Die Kriese in den USA hat nichts mit dem Krieg im Irak zu tun, da der aus "frischem" und somit wertlosen Geld bezahlt wird. Die Gründe liegen viel tiefer und waren schon absehbar, als es den Krieg noch gar nicht gab.

    Zitat:
    Die Wirtschaftsmacht USA ist zu wenig konkurrenzfähig und zu abhängig vom Konsum. Deswegen erholt sie sich auch nicht von der Krise.
    .................
    Die Folgen der Weltwirtschaftskrise offenbaren die grundlegenden Mängel in der Volkswirtschaft der Vereinigten Staaten, der größten der Welt. Über Jahrzehnte und nach allen Wirtschaftskrisen funktionierte das Modell vereinfacht gesehen immer wieder so: Die Amerikaner nutzten vergleichsweise billiges Geld und konsumierten. Der Rest der Welt, vor allem China und Europa, fertigte in zunehmendem Maße die Produkte für den US-Markt, vom teuren Investitionsgut (Europa) bis zum billigen Konsumprodukt (Asien).
    Doch dieses Modell funktioniert nach der Krise nicht wie gewohnt: "Die historisch so wichtige wie starke Lokomotivfunktion der amerikanischen Verbraucher für die Weltwirtschaft ist gewiss für die nächsten Jahre stark geschwächt", sagt Professor Thomas Straubhaar, Leiter des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), der von Februar bis August mit einem Stipendium an der Transatlantic Academy in Washington DC gearbeitet hatte.
    Quelle:
    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Das Staatsdefizit besteht aus: Kriegskosten Irak+Afghanistan+ Steuergeschenke von Bush an den neoliberalen Klüngel + aktuelle Finanzmarktkrise.
    Das Staatsdefizit hat nichts mit der Kriese der amerikanischen Wirtschaft zu tun. Im Gegenteil müßte sie vom schwachen Dollar prosperieren, tut es aber zum allgemeinen Erstaunen und im Gegensatz zur deutschen Wirtschaft nicht. Das liegt an einer fundamentalen Schwäche der US-Wirtschaft auf internationalen Märkten mit konkurrenzfähigen Produkten vertreten sein zu können. Leichter ausgedrückt egal wie preiswert Du anbietest, wenn Deine Waren Müll sind, dann will sie auch noch so preiswert niemand haben.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Die Krise ist weitgehend unter Kontrolle, den Krieg kann man beenden und die Steuergeschenke Streichen. Schon hätten die USA wieder einen Haushaltsüberschuss wie unter Bill Clinton und einen starken Dollar.
    Eine sehr gewagte These, die ich nicht teile. Weder ist diese Kriese im Griff noch lassen sich Kriege so einfach beenden wie Du scheinbar glaubst.
    Die Steuergeschenke kann man streichen, aber da liegt ja gar nicht das Hauptproblem der USA. Dann erholt sich der Staatshaushalt möglicherweise etwas...danach aber auch die Währung und das bügelt die US-Wirtschaft dann noch mehr.
    Also kann man doch nicht tun was sinnvoll wäre oder? Eine Option die man zwar theoretisch hat, aber praktisch nicht umsetzen kann ist aber keine Option.

    Wir erleben gerade, dass die amerikanische Wirtschaft sich nicht nennenswert erholt, obwohl die Märkte mit Kapital geflutet werden, dass ist ein sehr besorgniserregender Umstand.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Aber den will sie gar nicht, weil sonst das Handelsdefizit weiter steigt. Die entwerten die hohen Schulden und gewinnen an Wettbewerbsfähigkeit - ich sehe da keinen "Untergang", sondern nur eine Strategie mit unterschiedlichen Gewinnern und Verlierern.
    Ja und verlieren werden wir alle, denn wenn der Dollar fällt, fallen nahezu alle Währungen, auf jeden Fall aber der Euro, mit ihm.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Was den Euro an geht, da kann man die schwächeren Länder entlassen oder andere Lösungen finden. Lässt man alles beim alten, da gebe ich dir recht, wird der Euro scheitern - also wird man gegensteuern, man hat ja bereits angefangen. Ob es gelingt, wird man sehen.
    Jedes Land das man wegen finanziellen Problemen aus der Eurozone ausschließen würde, hätte gleich mehrere neue Probleme, wenn es denn dafür ein Szenario gäbe, was es nicht gibt. Erst seit dem Vertrag von Lissabon (1.12.09) ist es möglich, dass ein Land die EU aus eigenem Willen verlässt. Ein Szenario für einen Rauswurf, gibt es meines Wissens bis heute nicht.
    1. Es hätte einen Haufen Schulden in einer vergleichsweisen"Hartwährung", könnte diese aber nur mit einer Weichwährung zurückzahlen, was nahezu aussichtslos wäre, da sie ja ihre Weichwährung ständig gegen die scheinbare Hartwährung abwerten müsste, da diese durch den eigenen Ausstieg ja noch härter und stärker würde. Man könnte seine Schuldenberge also schlicht nie bezahlen und nicht einmal die Zinsen aufbringen.
    2.Tritt Zahlungsunfähigkeit ein, sind unsere lieben Banker wieder am weinen, da sie bevorzugt Staatsanleihen dieser Länder halten. Die brauchen dann wegen der Kreditausfälle schnell wieder einen Bankenrettungsplan drei, den niemand im Moment bezahlen kann, ohne weitere Schulden zu machen. Ein Teufelskreis.
    3. Der Traum der Gemeinschaftswährung wäre ausgeträumt, eine Bankrotterklärung der Politik. Die müßte dann ihren Steuerzahlern erklären, warum man den Mist erst mit diesen strukturellen Defiziten eingeführt hat. Dazu sind die Herren Politiker aber zu feige. Also halten sie an dem System fest, bis es zerbricht. Außerdem träumen schon einige von einem gemeinsamen Währungsraum Euro/Dollar, nach einem Zusammenbruch.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Die Währungsparitäten unterliegen ökonomischen Einflüssen, die durch politische Strategien verzerrt werden.
    Richtig, und da man sich für eine Transferunion entschieden hat, wird der Euro weiter unter Druck geraten. Denn keins seiner Probleme wurde nachhaltig gelöst. Die Pleitestaaten benötigen 2012 wieder frisches Geld, wer glaubst Du wird dann bezahlen und mit welchem Geld?

    Man wird schlicht wieder die Druckerpressen anwerfen und damit den Wert unserer Währung, im internationalen Vergleich, weiter ruinieren.

    Die kurzzeitige, scheinbare Erholung des Euros an den Finanzmärkten ist eine Gegenbewegung mit der sich viel Geld verdienen ließ. Sie sagt nichts über den Wert unserer Währung in ein oder zwei Jahren aus. Im übrigen haben wir, wie man an meiner Tabelle im vorherigen Post erkennen kann, gegen kaum eine ausländische Währung gewonnen. Auch daran sollte man denken wenn man sich über ein Wachstum von 3,5% freut.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Die US Regierung will einen schwachen Dolar. Die EZB einen stabilen Euro. Eine Zeitspanne von einem Jahr ist dabei irrelevant. Die expansive Dollarpolitik begann ca. 2003 mit dem Irak Krieg unter Bush. Seitdem hat der Dollar ca. 40% an Wert verloren. Der Euro ist relativ stabil geblieben, bis zur Euro Krise, ausgelöst durch Länder, deren Volkswirtschaften zusammen vielleicht 20% des Währungsraumes ausmachen.
    Die EZB druckt Geld, dass die Pressen glühen und ist an allem interessiert, aber sicher nicht an einem "harten" Euro. Lass Dich von deren Propaganda mal nicht zu sehr einlullen.

    M3 [in Milliarden] USA 13.318 Euro 9.313
    Die Zahlen für den Euro beruhen auf Zahlen der europäischen Zentralbank.
    Quelle:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die für den Dollar Bis 03/2006: Federal Reserve, ab 03/2006: nowandfutures.com


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Einige halten den Euro immer noch für Überbewertet, trotz des Rückganges.
    Ja und damit haben sie auch leider Recht, wenn man die desolate strategische Ausrichtung und das magelhafte Kriesenmanagement der EZB betrachtet.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Aber aktuell steigt er ja munter weiter. Sieh dir mal den Kurs den Euro zu 2000 an. Da stand er 40% niedriger. Er hat seit der Aufwertung zur zweitgrößten Reservewährung nach dem Dollar während der Eurokrise gerade mal die Hälfte nach unten Korrigiert um sich aktuell massiv zu erholen.
    Du sprichst hier große Dinge sehr gelassen aus. Die scheinbare Stärke des Euro war der noch größeren Schwäche des Dollars geschuldet, so suchte man nach einer zweiten, zuverlässigeren Reservewährung und fand den Euro. Von den Problemen des Dollar wußte man lediglich etwas früher, als von denen des Euros. Wenn eine Währung wie Du hier gelassen ausführst ihren Wert um die Hälfte nach unten korrigiert, ist das schlicht ein Endzeitszenario.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Das werden wir sehen. Ich nenne alle naiv, die glauben sie könnten in Konkurrenz zu China, Osteuropa, Indien, zukünftig auch Brasilien, bestehen, ohne sich deren Lohnniveau an zu gleichen.
    Doch das würde gehen, wenn der technologische Vorsprung gehalten werden kann.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Der technologische Abstand wird kleiner und nur dieser rechtfertigte den Lohnabstand.
    Er wird kleiner, durch unseren eigenen Technologietransfer in diese Länder. Es dauert wesentlich länger Verfahren zu entwickeln und zu erforschen, als sie danach in Serienreife zu exportieren.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Das die Regierung zusätzlich eine schlechte Innenpolitik betreibt, beschleunigt den Prozess.
    Richtig!


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Zu den "festen Werten" fällt mir nur die Immobilienkrise ein. Man kann alles zu teuer kaufen, wenn man auf extreme Zustände panisch reagiert, statt nüchtern zu kalkulieren.
    Jab aber ein Haus bleibt immer ein Haus und somit in gewissem Rahmen werthaltig, auch wenn sein Wert durchaus schwanken kann. Brennst Du das Haus nieder hast Du zumindest noch ein Grundstück und dieses besitzt noch einen Wert.
    Papiergeld hat den Wert eines Blattes Papier, wenn die Leute ihr Vertrauen verlieren, ganz egal was ein netter Mensch mal draufgedruckt hat. Verbrenne es und sieh Dir an was Du dann noch von Wert besitzt.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Niemals der Herde hinter rennen. Wenn alle schreien, der Euro ginge unter, kann man den Untergangapologeten das Filet aus den Rippen schneiden , so wie zur Griechenland Krise. Seitdem stieg der Euro um 14%. Noch viel höher ist der Gewinn jener, die zur Spitze der Immobilienkrise Immobilien kauften.
    Glaub mir die Immobilien waren der bessere und vor allem wertbeständigere Kauf.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Wer sein Geld auf dem Sparbuch lässt, statt klug zu investieren, der wird durch die Inflation langsam enteignet. Das ist allerdings nichts neues, dazu schneidet sich der Staat noch 25% Quellensteuer ab. Aber wieso soll man am Kapitalmarkt nicht verlieren, wenn man keine Ahnung davon hat? Man ist da nicht besser dran, wie beim KFZ Gebrauchtwagenhändler. Wer sich nicht unabhängig informiert, ist sein Geld los. So einfach ist das.
    Es geht nicht nur darum am Kapitalmarkt etwas zu verlieren, weil man unvorsichtig und schlecht informiert war, sondern darum alles zu verlieren, egal ob nun investiert oder nicht. Bricht die Währung zusammen, pulverisiert sie auch große Vermögen blitzschnell. Übrig bleiben dann nur noch reale Werte.

    Selbst wenn es nicht zum schlimmsten kommt sollte man sich ernsthafte Gedanken über die Werthaltigkeit unserer Währung machen, da jede Investition die nicht mindestens die Inflationsrate einbringt, die Kaufkraft des eigenen Vermögens sinken läßt. Ein Warenkorb kann eine Inflationsrate nicht zuverlässig nachbilden. Wie berechnet man dann zuverlässig und einigermaßen korrekt die Inflationsrate?
    Man berechnet die Inflation, indem man vom Geldmengenwachstum (M3) das Wachstum der Volkswirtschaft abzieht. Wenn man sich diese Mühe macht, dann erhält man für den Euroraum Zahlen, die einen erblassen lassen.
    Für die Jahre 2002-2009 errechnet sich ein Wert von ca. 6,8% jährlich. Mit einigermaßen risikolosen Anlagen ist das nur schwer zu erwirtschaften.


    Alion
    Geändert von Alion (23.10.2010 um 08:07 Uhr)
    Schenkt Ihnen nichts und nehmt Ihnen alles!
    "Aus Nacht,
    durch Blut,
    zum Licht!"

  2. #222
    Mitglied
    Registriert seit
    31.05.2008
    Ort
    Südamerika
    Beiträge
    5.789

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    @Alion
    Wegen der Länge des Textes gehe ich mal nur auf den Teil ein, wo wir uns stärker unterscheiden.
    1. Euro - Neben der Inflation gibt es noch die Deflation, welche die EZB ebenfalls zu verhindern sucht. Der Yen zeigt doch sehr gut auf, das selbst Nullzinspolitik nicht automatisch Inflation bringt oder eine Währung entwertet. Das entscheidende Kriterium ist die Eigenkapitalquote der Banken. Ist diese zu niedrig, versagt die Geldpolitik. Daher werden die nächsten 5-10 Jahre quälend langsame Umstrukturierungen der europäischen Banken mit sich bringen. Gleichzeitig ist es zu früh davon aus zu gehen, das keine tragfähigen Maßnahmen getroffen werden. Griechenland steht praktisch unter Fremdverwaltung. Warten wir erst mal, was das bringt. Der Euro befindet sich in seiner ersten Bewährungsprobe seit seiner Entstehung und dafür schlägt er sich international besser, als ich dachte. Die europäischen Staaten müssen ihre Haushalte in den Griff kriegen - was völlig unabhängig vom Euro ist. Gelingt das, wird der Euro auch weiter stark bleiben. Die Konjunktur im Euroraum wächst trotz der relativ hohen Bewertung zum Dollar. Wir sind also noch längst nicht am Ende der Reise, sondern lediglich am Anfang der ersten Bewährungsprobe. Der Schwanz (Griechenland, Spanien, Irland) wackelt nicht mit dem Körper. Genau das hat die Euro Entwicklung letztlich angezeigt. Die Amputation des Schwanzes bringt auch den Körper nicht um, übertreiben bringt einfach nichts.


    2. USA - Sie produzieren durchaus Waren, die international nachgefragt werden. Boing, Intel, Microsoft, Coca Cola, um mal einige zu nennen. Allerdings stehen sie stärker im Wettbewerb als noch vor 20 Jahren. Man kann die Zukunft der USA skeptisch sehen, aber es ist völlig verfrüht davon aus zu gehen, sie würden sich damit abfinden, das der technologische Abstand sinkt. Würde dort eine bessere Wirtschafts- und vor allem Industriepolitik gemacht, sind die in 10-20 Jahren wieder fit. Wenn - wohlgemerkt.

    Das Staatsdefizit hat nichts mit der Kriese der amerikanischen Wirtschaft zu tun. Im Gegenteil müßte sie vom schwachen Dollar prosperieren, tut es aber zum allgemeinen Erstaunen und im Gegensatz zur deutschen Wirtschaft nicht. Das liegt an einer fundamentalen Schwäche der US-Wirtschaft auf internationalen Märkten mit konkurrenzfähigen Produkten vertreten sein zu können. Leichter ausgedrückt egal wie preiswert Du anbietest, wenn Deine Waren Müll sind, dann will sie auch noch so preiswert niemand haben.
    Falsch, es hängt nur vom Preis ab. Schließlich kaufen Deutsche auch den chinesischen Müll . . . der Haushalt ist im übrigen so wichtig, weil er den wirtschaftspolitischen Spielraum abbildet. Der Deutsche Haushalt besteht z.Bsp. zu gut 70% aus langfristigen verbindlichen Ansprüchen (Zinslast, Renten, Pensionen, Sozialleistungen). Im amerikanischen Haushalt machen diese Ansprüche gerade mal 20-30% aus. Der Rest geht in Sonderausgaben (Kriege) und Steuergeschenke. Und den Krieg im Irak und Afghanistan kann man ganz leicht beenden. Die Folgen würden China, Russland und die EU viel eher treffen, als die USA, die haben noch den Atlantik als Puffer.
    Wir erleben gerade, dass die amerikanische Wirtschaft sich nicht nennenswert erholt, obwohl die Märkte mit Kapital geflutet werden, dass ist ein sehr besorgniserregender Umstand.
    Nur Kapital reicht nicht, es muss eben restrukturiert und die Produktivität erhöht werden. Die Amis sind nicht blöd, das wird als nächstes kommen.
    Ja und verlieren werden wir alle, denn wenn der Dollar fällt, fallen nahezu alle Währungen, auf jeden Fall aber der Euro, mit ihm.
    Das sehe ich anders. Aktuell 1,40$. Den Grund führst du am Ende selber an. Inflation wird vom Geldmengenwachstum im Verhälltnis zum Wirtschaftswachstum bestimmt. Die Geldmengenausweitung hatte allerdings auch damit zu tun, das der Euro als Reservewährung im Ausland nachgefragt wurde. Diese Nachfrage wurde bedient, daher war die Inflation deutlich niedriger, als sie hätte sein müssen. Der Effekt läuft langsam aus, also muss man jetzt korrigieren.

    Richtig, und da man sich für eine Transferunion entschieden hat, wird der Euro weiter unter Druck geraten. Denn keins seiner Probleme wurde nachhaltig gelöst. Die Pleitestaaten benötigen 2012 wieder frisches Geld, wer glaubst Du wird dann bezahlen und mit welchem Geld?

    Man wird schlicht wieder die Druckerpressen anwerfen und damit den Wert unserer Währung, im internationalen Vergleich, weiter ruinieren.
    Das hängt davon ab, wer daran interessiert ist, im Euroraum zu investieren. Bisher ist ausreichend Nachfrage vorhanden. Außerdem sind die Transfers an Bedingungen gebunden. Warten wir doch mal ab, ob sie eingehalten werden.

    Du sprichst hier große Dinge sehr gelassen aus. Die scheinbare Stärke des Euro war der noch größeren Schwäche des Dollars geschuldet, so suchte man nach einer zweiten, zuverlässigeren Reservewährung und fand den Euro. Von den Problemen des Dollar wußte man lediglich etwas früher, als von denen des Euros. Wenn eine Währung wie Du hier gelassen ausführst ihren Wert um die Hälfte nach unten korrigiert, ist das schlicht ein Endzeitszenario.
    Die USA hatten schon mal 5-7% Inflation über 7-8 Jahre, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man von heute auf Morgen um 50% korrigiert, hat man gerade mal die Verhältnisse wie in Thailand oder Russland, die sich innerhalb von 1-2 Jahren davon erholt haben. Streckt man die Entwertung auf 10 Jahre, sieht das schon ganz anders aus.
    Doch das würde gehen, wenn der technologische Vorsprung gehalten werden kann.
    Die Zeit ist vorbei. Es geht richtung multipolare Weltordnung.
    Selbst wenn es nicht zum schlimmsten kommt sollte man sich ernsthafte Gedanken über die Werthaltigkeit unserer Währung machen, da jede Investition die nicht mindestens die Inflationsrate einbringt, die Kaufkraft des eigenen Vermögens sinken läßt. [...]
    Da sprichst du als Volkswirtschaftler. Ja, da kann man zum Spaß drüber nach denken und politische Wunschhäuser bauen. Besser ist es, sich ab zu sichern. Konkret: Die Haushalte müssen saniert werden und Transferleistungen an marode Unternehmen gestoppt werden. Im Sozialbereich wird die absolute Armut nach der relativen zur Auffanglinie werden, relativ egal, was die Währungen so tun. Denn mehr wird demnächst nicht finanzierbar sein - auch durch Geldmengenausweitung nicht, die bringt ja dann nur Inflation. Also schön warm anziehen. Es werden harte Einschnitte kommen, egal ob mit oder ohne Euro.

  3. #223
    Patriot Benutzerbild von Alion
    Registriert seit
    15.09.2007
    Beiträge
    5.301

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    @Alion
    Wegen der Länge des Textes gehe ich mal nur auf den Teil ein, wo wir uns stärker unterscheiden.
    1. Euro - Neben der Inflation gibt es noch die Deflation, welche die EZB ebenfalls zu verhindern sucht.
    Es gibt zur Zeit, bei einer Inflationsrate von knapp 7%, keinerlei Hinweis auf deflationäre Tendenzen. Mit dem Plakatieren dieser Gefahr lenkt man lediglich davon ab, dass man die Währungen mit hohen Inflationsraten ruiniert.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Der Yen zeigt doch sehr gut auf, das selbst Nullzinspolitik nicht automatisch Inflation bringt oder eine Währung entwertet. Das entscheidende Kriterium ist die Eigenkapitalquote der Banken. Ist diese zu niedrig, versagt die Geldpolitik. Daher werden die nächsten 5-10 Jahre quälend langsame Umstrukturierungen der europäischen Banken mit sich bringen.
    Das Problem war in Japan etwas anders gelagert. Die gesamten japanischen Großbanken waren gegenüber der Zentralbank hoffnungslos überschuldet und hatten selbst viel zu wenig Eigenkapital.

    Japan hatte mit einer gewalztigen Deflation in der Folge zu kämpfen. Die Notenbank reagierte zu langsam und so griff die Krankheit, die an den Finanzmärkten begann, auf den gesamten Organismus Wirtschaft über. Die Politik der Zentralbank versuchte also nur mit einer zu späten Niedrigzinspolitik künstlich die Deflation aufzuhalten, was ihr aber nicht gelang.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Gleichzeitig ist es zu früh davon aus zu gehen, das keine tragfähigen Maßnahmen getroffen werden. Griechenland steht praktisch unter Fremdverwaltung. Warten wir erst mal, was das bringt. Der Euro befindet sich in seiner ersten Bewährungsprobe seit seiner Entstehung und dafür schlägt er sich international besser, als ich dachte.
    Die Fremdverwaltung bringt Griechenland nicht viel ein. Es kann sich lediglich aussuchen wie es untergehen möchte. Entweder weitere gewaltige Schulden um einigermaßen die schlechte Konkurrenzfähigkeit der eigenen Wirtschaft und des Staates zu verdecken, oder ein Kaputtsparen auf hohem Niveau, mit gewaltigen Steuerausfällen in der Folge und wiederum Finanzierungsbedarf.

    Wer glaubt dass Griechenland so aus der Kriese kommen kann, hat aus dem Untergang Argentiniens nichts gelernt. Auch Argentinien stand unter Fremdverwaltung des IWF. Auch Argentiniens Währung war überbewertet, da man sich zur Beruhigung wechselkursseitig künstlich an den Dollar band. Argentinien ging daran zu Grunde und Griechenland wird es nicht anders ergehen, so lange das Land nicht gegen den Euro abwerten kann.

    Zitat:
    Schon jetzt geht ein Drittel des Staatshaushalts für Zinszahlungen drauf. Und es wird immer mehr. Die Griechen eilen von Schuldenrekord zu Schuldenrekord, laut EU sollen es 2011 schon 135 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sein. Dann müsste Spyros Papanikolaou, allein damit seine Regierung die Zinsen zahlen kann, noch mehr Anleihen verkaufen – was die Staatsschulden weiter steigen ließe. Bis die Regierung nicht mehr zahlen kann. Es ist der klassische Weg in den Staatsbankrott.
    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]


    Allerdings ist der alleinige Blick nach Griechenland, ein Blick der am Problem vorbeigeht. Griechenland wird den Euro nicht zerbrechen. Man sollte aber Spanien und noch wichtiger Italien im Auge behalten. Italien hat die drittgrößte Verschuldung der Welt! Wenn die sich nicht mehr über die Märkte refinanzieren können, war es das mit dem Euro. Hier helfen dann keine kleinen Hilfspakete mehr wie bei Griechenland. Hier besteht ein jährlicher Refinanzierungsbedarf von 150-350 Mrd. Euro!


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Die europäischen Staaten müssen ihre Haushalte in den Griff kriegen - was völlig unabhängig vom Euro ist. Gelingt das, wird der Euro auch weiter stark bleiben. Die Konjunktur im Euroraum wächst trotz der relativ hohen Bewertung zum Dollar.
    Der Dollar ist hier ein schlechtes Kriterium, blick auf die anderen Währungen. Hier verliert der Euro gegen Landeswährungen, bei denen man das vor zehn Jahren niemals für möglich gehalten hätte.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Wir sind also noch längst nicht am Ende der Reise, sondern lediglich am Anfang der ersten Bewährungsprobe. Der Schwanz (Griechenland, Spanien, Irland) wackelt nicht mit dem Körper. Genau das hat die Euro Entwicklung letztlich angezeigt. Die Amputation des Schwanzes bringt auch den Körper nicht um, übertreiben bringt einfach nichts.
    Eine Amputation des Schwanzes ist nicht vorgesehen! Der Schwanz ist bereits verfault und der Wundbrand bringt das gesamte Tier in Gefahr. Wir sprechen hier nicht nur von ein paar Ländern in der äußeren Peripherie der EU, sondern auch von Ländern Zentraleuropas. Wir reden konkret von Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Lettland, Irland, Spanien, Portugal, Österreich, Island um nur die schlimmsten zu nennen. Wobei Östereich eigentlich ein Sonderfall ist, sie haben zuviel Geld in den Ostblock verliehen und könnten bei dortiger Zahlungsunfähigkeit selbst Probleme bekommen.

    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    2. USA - Sie produzieren durchaus Waren, die international nachgefragt werden. Boing, Intel, Microsoft, Coca Cola, um mal einige zu nennen. Allerdings stehen sie stärker im Wettbewerb als noch vor 20 Jahren. Man kann die Zukunft der USA skeptisch sehen, aber es ist völlig verfrüht davon aus zu gehen, sie würden sich damit abfinden, das der technologische Abstand sinkt. Würde dort eine bessere Wirtschafts- und vor allem Industriepolitik gemacht, sind die in 10-20 Jahren wieder fit. Wenn - wohlgemerkt.
    1. Es geht nicht darum, ob sie auch etwas produzieren was international gut nachgefragt wird, natürlich tun sie das. Deine Beispiele sind allerdings nicht gut gewählt. Boing hängt am Subventionstropf des Staates, bleiben die Rüstungsaufträge aus, ist es vorbei. Coca Cola produziert und füllt seit Jahren mehr im Ausland ab, als in den USA. Microsoft ist noch gut im Geschäft, aber auch immer stärker unter Wettbewerbsdruck.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Falsch, es hängt nur vom Preis ab. Schließlich kaufen Deutsche auch den chinesischen Müll . . . der Haushalt ist im übrigen so wichtig, weil er den wirtschaftspolitischen Spielraum abbildet.
    Man kann die amerikanische Wirtschaft nicht mit der chinesischen vergleichen.
    Ein Hochtechnologieland kann nicht in den Wettbewerb mit Niedriglohnländern treten, wer das glaubt verkennt dabei, dass sich dann auch die Infrastruktur und das gesellschaftliche Umfeld auf das Niveau jener Niedriglohnländer absenken wird. Im übrigen beruht der Erfolg der Chinesen eher nicht auf der Produktion von Müll, sondern momentan noch darauf, als Zulieferer für die Industrieländer im Westen zu agieren. Doch die Chinesen lernen schnell und sind fleißig, hier entsteht zur Zeit die Wirtschaftsmacht des 21. Jahrhunderts.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Der Deutsche Haushalt besteht z.Bsp. zu gut 70% aus langfristigen verbindlichen Ansprüchen (Zinslast, Renten, Pensionen, Sozialleistungen). Im amerikanischen Haushalt machen diese Ansprüche gerade mal 20-30% aus. Der Rest geht in Sonderausgaben (Kriege) und Steuergeschenke. Und den Krieg im Irak und Afghanistan kann man ganz leicht beenden. Die Folgen würden China, Russland und die EU viel eher treffen, als die USA, die haben noch den Atlantik als Puffer.
    Nur Kapital reicht nicht, es muss eben restrukturiert und die Produktivität erhöht werden. Die Amis sind nicht blöd, das wird als nächstes kommen.
    Der Haushalt entscheidet nur über die Interventionsmöglichkeiten von Staaten.
    Eine erfolgreiche Wirtschaft braucht eher weniger Hilfe vom Staat, denn wann immer er regulierend eingreift, ist der dabei angerichtete Schaden meist größer als der Nutzen. Ist ein Staat bereit sich hemmungslos zu verschulden, wie z.B. der amerikanische, kann er immer eingreifen.

    Nun in einer Welt der nuklearen Sprengköpfe und Interkontinentalraketen nutzt ein Puffer relativ wenig, auch wenn es der Atlantik ist.

    Wenn Du durch unsere Straßen gehst, dann halte einmal gezielt nach amerikanischen und in Amerika pruduzierten Gütern Ausschau, Du wirst überrascht sein.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Das sehe ich anders. Aktuell 1,40$. Den Grund führst du am Ende selber an. Inflation wird vom Geldmengenwachstum im Verhälltnis zum Wirtschaftswachstum bestimmt. Die Geldmengenausweitung hatte allerdings auch damit zu tun, das der Euro als Reservewährung im Ausland nachgefragt wurde. Diese Nachfrage wurde bedient, daher war die Inflation deutlich niedriger, als sie hätte sein müssen. Der Effekt läuft langsam aus, also muss man jetzt korrigieren.
    Nein die Inflation war seit der Geburtsstunde des Euros an erheblich und wurde verschleiert. Die Geldmenge die als Reservewährung erzeugt wurde ist maginal, wenn man die Gesamtsumme des Geldmengenanstiegs betrachtet. Die häufig wiederholte Aufforderung der Verantwortlichen den schnellen Anstieg des Geldmengenwachstums zu ignorieren klingt auf Basis dieser Erkenntnisse wie das berühmte Pfeifen im Wald.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Das hängt davon ab, wer daran interessiert ist, im Euroraum zu investieren. Bisher ist ausreichend Nachfrage vorhanden. Außerdem sind die Transfers an Bedingungen gebunden. Warten wir doch mal ab, ob sie eingehalten werden.
    Ob sie die Regeln einhalten oder nicht, ändert letztlich nichts daran, dass hier nur die Symptome bekämpft werden und nicht die wirklichen Ursachen. Somit ist an dieser Stelle jeder Euro sinnlos verbrannt.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Die USA hatten schon mal 5-7% Inflation über 7-8 Jahre, wenn ich mich recht erinnere. Wenn man von heute auf Morgen um 50% korrigiert, hat man gerade mal die Verhältnisse wie in Thailand oder Russland, die sich innerhalb von 1-2 Jahren davon erholt haben. Streckt man die Entwertung auf 10 Jahre, sieht das schon ganz anders aus.
    Die Zeit ist vorbei. Es geht richtung multipolare Weltordnung.
    Die gesamte Region Asiens die als Tigerstaaten bekannt wurden haben sich bis heute noch nicht davon erholt und bezahlen heute noch immer die Schulden aus dieser Zeit. Zu behaupten Russland und Theiland hätten sich davon "erholt" ist berücksichtigt man die dortigen Lebensumstände der Bevölkerung schon fast zynisch.


    Zitat Zitat von Dragus Beitrag anzeigen
    Da sprichst du als Volkswirtschaftler. Ja, da kann man zum Spaß drüber nach denken und politische Wunschhäuser bauen. Besser ist es, sich ab zu sichern. Konkret: Die Haushalte müssen saniert werden und Transferleistungen an marode Unternehmen gestoppt werden. Im Sozialbereich wird die absolute Armut nach der relativen zur Auffanglinie werden, relativ egal, was die Währungen so tun. Denn mehr wird demnächst nicht finanzierbar sein - auch durch Geldmengenausweitung nicht, die bringt ja dann nur Inflation. Also schön warm anziehen. Es werden harte Einschnitte kommen, egal ob mit oder ohne Euro.
    Richtig und was stirbt bei starken und kraftvollen Einschnitten zu erst? Der soziale Frieden und dann das Wachstum. In Europa gehen wir auf stürmische Zeiten zu, auf Bürgerkriegszeiten.

    Alion
    Schenkt Ihnen nichts und nehmt Ihnen alles!
    "Aus Nacht,
    durch Blut,
    zum Licht!"

  4. #224
    Backpfeifen-Picasso Benutzerbild von Tonsetzer
    Registriert seit
    31.01.2007
    Ort
    Rotationsdiktatur
    Beiträge
    2.854

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen

    In den kommenden Jahren wird der Aufwand für Pensionen der aus Bundes- und Landesmittel finanziert werden muss ins astronomische steigen und das wird diesen Staat schnell an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit führen. Die dort gebundenen Mittel stehen dann nicht mehr für den Sozialtransfer zur Verfügung. Meiner Meinung nach werden Unruhen und Aufstände die Folge sein. Ein Bürgerkrieg wird dann immer wahrscheinlicher, da es Verteilungskämpfe geben wird. Bisher decken wir durch immer neue Schulden diese Probleme zu und genau das wird zukünftig nicht mehr möglich sein.


    Alion
    Deine Schlussfolgerung unterschätzt den Willen und die Fähigkeit des Staates schamlos das private Eigentum zu solidarisieren, sprich es werden für bestimmte Wirtschaftszweige politisch motivierte Sonderkonjunkturen ins Leben gerufen - über die möglichen finanziellen Vorteile für die Handelnden schweigen wir uns besser aus.

    Allein die Klimawahnsinnökonomie beginnt gerade anzulaufen, die Sanierung aller Gebäude in der BRD auf den von der Regierung gewünschten Dämm(er)zustand kostet geschätzte 2,5 B I L L I O N E N Euro. Noch freiwillig für private Häuslebesitzer - nicht aber für vermietete Objekte. Oder sie besteuern deine alte Karre mit 1000 Euro - wg. Schadstoffemissionen, das geht solange bis Du dir freiwillig ein neues kaufst.

    Sie erhöhen die Grundsteuer so drastisch dass Du dir wünscht lieber in einer Wohnung zu hocken, statt diese Miete für dein eigenes Haus an die Gemeinde zu überweisen.

    Gleiches gilt für Strom, Wasser, Abfallentsorgung, Zahn- und Brillenersatz usw.

    Noch ausstehend der EU-Soli, die MehrwertsteuerREFORM ( ), die jährlich explodierenden Krankenversicherungskosten, die Abschaffung der gesetzlichen Rente durch vorherigen Tod der Beitragszahler usw.

    D.h. dieses System kann sich noch quälend lange knapp über Wasser halten, noch ist die Enteignung des Bürgers nicht abgeschlossen.

    Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.

    Wahlen ändern nichts - sonst wären sie verboten.

  5. #225
    Mitglied
    Registriert seit
    09.07.2009
    Beiträge
    13.693

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    Deine Schlussfolgerung unterschätzt den Willen und die Fähigkeit des Staates schamlos das private Eigentum zu solidarisieren, sprich es werden für bestimmte Wirtschaftszweige politisch motivierte Sonderkonjunkturen ins Leben gerufen - über die möglichen finanziellen Vorteile für die Handelnden schweigen wir uns besser aus.

    Allein die Klimawahnsinnökonomie beginnt gerade anzulaufen, die Sanierung aller Gebäude in der BRD auf den von der Regierung gewünschten Dämm(er)zustand kostet geschätzte 2,5 B I L L I O N E N Euro. Noch freiwillig für private Häuslebesitzer - nicht aber für vermietete Objekte. Oder sie besteuern deine alte Karre mit 1000 Euro - wg. Schadstoffemissionen, das geht solange bis Du dir freiwillig ein neues kaufst.

    Sie erhöhen die Grundsteuer so drastisch dass Du dir wünscht lieber in einer Wohnung zu hocken, statt diese Miete für dein eigenes Haus an die Gemeinde zu überweisen.

    Gleiches gilt für Strom, Wasser, Abfallentsorgung, Zahn- und Brillenersatz usw.

    Noch ausstehend der EU-Soli, die MehrwertsteuerREFORM ( ), die jährlich explodierenden Krankenversicherungskosten, die Abschaffung der gesetzlichen Rente durch vorherigen Tod der Beitragszahler usw.

    D.h. dieses System kann sich noch quälend lange knapp über Wasser halten, noch ist die Enteignung des Bürgers nicht abgeschlossen.
    Das gesamte Privatvermögen belief sich 2007 in der BRD auf ca. 6,6 Billionen Euro ([Links nur für registrierte Nutzer]), unabhängig von der Verteilung.

    Wenn dieser Raubstaat seinen Beutezug durch Steuern und Abgaben entsprechend geschickt plant, dann ist da noch eine ganze Menge herauszuholen. Wer reich genug ist, der sollte seinerseits geschickt die vielgepriesene "Globalisierung" nutzen, und möglichst schnell, möglichst viel Geld und Gold ins Ausland schaffen, oder sich gleich ganz absetzen.

  6. #226
    Patriot Benutzerbild von Alion
    Registriert seit
    15.09.2007
    Beiträge
    5.301

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Felix Krull Beitrag anzeigen
    Das gesamte Privatvermögen belief sich 2007 in der BRD auf ca. 6,6 Billionen Euro ([Links nur für registrierte Nutzer]), unabhängig von der Verteilung.

    Wenn dieser Raubstaat seinen Beutezug durch Steuern und Abgaben entsprechend geschickt plant, dann ist da noch eine ganze Menge herauszuholen. Wer reich genug ist, der sollte seinerseits geschickt die vielgepriesene "Globalisierung" nutzen, und möglichst schnell, möglichst viel Geld und Gold ins Ausland schaffen, oder sich gleich ganz absetzen.
    Richtig und genau daher wird der Staat sich bescheiden müssen. Tut er es nicht, kommen wir noch schneller zu Aufständen und Bürgerkrieg. Außerdem steht ihm dann ein richtiger Fachkräftemangel ins Haus. Es wandern eh schon viel zuviele Deutsche aus. In anderen Ländern ist das bereits Grund zur Freude.

    Die Staaten Europas stecken so lange in einer Sackgasse bis sie zugeben, dass die gemeinsame Währung ein unerfüllbarer Traum war, der an der Realität gescheitert ist.

    Das einzig tröstliche daran ist die Tatsache, dass die Türken deshalb nicht der EU beitreten können, es fehlt schlicht das Geld dazu.

    Alion
    Schenkt Ihnen nichts und nehmt Ihnen alles!
    "Aus Nacht,
    durch Blut,
    zum Licht!"

  7. #227
    Mitglied
    Registriert seit
    09.07.2009
    Beiträge
    13.693

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Alion Beitrag anzeigen
    Richtig und genau daher wird der Staat sich bescheiden müssen.
    Steuern und Abgaben steigen ständig, vom Bescheiden ist weit und breit nichts zu spüren, und besonders die Kommunen erweisen sich sehr geschickt darin immer neue Geldquellen zu erschließen. Dieser Staat möchte auf Kosten der Privatleute einfach weiter prassen, als wäre nichts gewesen.

  8. #228
    Patriot Benutzerbild von Alion
    Registriert seit
    15.09.2007
    Beiträge
    5.301

    Standard AW: Unbegrenztes Hartz 4 für neu einwandernde Türken

    Zitat Zitat von Felix Krull Beitrag anzeigen
    Steuern und Abgaben steigen ständig, vom Bescheiden ist weit und breit nichts zu spüren, und besonders die Kommunen erweisen sich sehr geschickt darin immer neue Geldquellen zu erschließen. Dieser Staat möchte auf Kosten der Privatleute einfach weiter prassen, als wäre nichts gewesen.
    Das ist richtig, aber so lange die Renten noch ausgezahlt werden und Hartz4 zumindest in der heutigen Höhe sind wir vom Bürgerkrieg noch ein gutes Stück entfernt. Das wird sich aber schon sehr bald ändern und dann ist der soziale Friede nicht mehr aufrecht zu halten, da das Geld fehlen wird.

    Zitat:
    Nach Berechnungen der Technischen Universität Dresden steigt die Zahl der Versorgungsempfänger in Bund, Ländern und Gemeinden allerdings gewaltig von aktuell rund 900.000 auf 1,6 Millionen Ruheständler im Jahr 2040. Die finanzielle Belastung für die öffentlichen Haushalte ist enorm. Laut Universität Freiburg muss der Staat im Jahr 2040 fast ein Viertel seiner gesamten Steuereinnahmen für Pensionslasten aufwenden.
    Quelle:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Mit diesen 25% der gesamten Steuereinnahmen verliert der Staat jede finanzielle Handlungsfähigkeit. Vorsorge wurde natürlich nicht getroffen! Addiere die Ausgaben bzw. Zuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung, Ausgaben für Sozialhilfe und Hartz4 dazu und Du bekommst einen Eindruck in welche Richtung die Reise geht.

    Die Politik benötigt dringend den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung, da sie die Wechsel die sie für die Zukunft ausgestellt hat, nicht wird einlösen können.

    Man benötigt also dringend einen Sündenbock für das Stimmvieh und man wird einen finden. Bezahlt wird dann alles durch den Zusammenbruch der Währungen, der nahezu sämtliche Privatvermögen pulverisieren wird und die Leute um die Früchte ihrer Lebensarbeitsleistung bringen wird.


    Alion
    Schenkt Ihnen nichts und nehmt Ihnen alles!
    "Aus Nacht,
    durch Blut,
    zum Licht!"

  9. #229
    GESPERRT
    Registriert seit
    20.10.2010
    Beiträge
    34

    Standard AW: Das Urteil ist das Ende des Sozialstaats: Hartz IV nun unbefristet für Einwandere

    Zitat Zitat von Tonsetzer Beitrag anzeigen
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Bundessozialgericht
    Hartz IV unbefristet für arbeitslose Einwanderer

    Urteil des Bundessozialgerichts: Erwerbslose Migranten aus bestimmten Staaten können unbefristet Hartz IV erhalten, auch wenn sie nie in Deutschland gearbeitet haben.

    Das Bundessozialgericht in Kassel traf die Entscheidung mit Verweis auf das sogenannte Europäische Fürsorgeabkommen aus dem Jahr 1953. Die Richter folgten (Az.: B 14 AS 23/10 R) einem Urteil des Landessozialgerichts Berlin und wiesen die Revision des Jobcenters Berlin Mitte ab.
    Anzeige

    Die Behörde hatte einem Franzosen nach der gesetzlich möglichen Sperrfrist von drei Monaten sechs Monate lang Hartz IV gezahlt, danach aber die Zahlung mit der Begründung verweigert, der Mann halte sich ausschließlich wegen der Jobsuche in Deutschland auf. Dagegen wehrte sich der Mann erfolgreich.

    Insgesamt 18 europäische Länder haben das Abkommen unterzeichnet, darunter Deutschland und Frankreich. Es gilt in Deutschland für Einwanderer aus allen EU-Mitgliedsstaaten, außerdem für Staatsangehörige aus Island, Norwegen und der Türkei.
    Von so einem Abkommen weiss ich nix und ich halte das Aktenzeichen für weit her geholt... Ich glaube eher dass hier völkische Verräter der Arbeitgeberlobby die Linke für ihre zwecke instrumentalisieren.

  10. #230
    GESPERRT
    Registriert seit
    23.05.2010
    Ort
    RS
    Beiträge
    5.260

    Standard AW: Das Urteil ist das Ende des Sozialstaats: Hartz IV nun unbefristet für Einwandere

    Naja, bis auf die Türken wird es ja kaum jemand gezielt auf deutsche Sozialleistungen abgesehen haben, mit Ausnahme der Türkei gibt es also nichts zu bemängeln....

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Psychopatholgie des Sozialstaats
    Von Don im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 16.02.2008, 05:44
  2. Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 28.12.2005, 15:45
  3. Migration und die Grenzen des Sozialstaats
    Von ortensia blu im Forum Deutschland
    Antworten: 37
    Letzter Beitrag: 17.05.2005, 18:52

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben