Imperium Romanum - Teil 7: Marc Aurel und Comodus
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Es ist das Jahr 161 nach Christus, als Marc Aurel die Herrschaft über das sich auf dem Höhepunkt befindlichen römische Reich übernimmt. Friede und Wohlstand hatten einhundert Jahre lang regiert und die Grenzen des Reiches erstrecken sich vom irischen Meer bis zu den Wüstengebieten in Syrien. Doch je größer Rom wird, umso mehr wird es auch Ziel für Angreifer. So bricht ein Krieg an zwei Fronten aus: Im Osten und im Norden, zur gleichen Zeit als auch noch die Pest dem Reich ihren Tribut zollt. Marc Aurel würde sich lieber der Philosophie widmen, doch er hat die Pflicht das Imperium zu retten. Seine Feldzüge gegen die Germanen werden jedoch zu einem endlosen und äußerst blutigen Kampf. Mit dem Kaiser sterben letztlich auch seine Träume Germanien dem Reich einzuverleiben. Denn sein Sohn Commodus, schafft es nicht, den Auftrag seines Vaters zu erfüllen, da er das luxuriöse Leben in Rom dem gefährlichen Dasein eines Soldaten vorzieht.
Carnuntum - Weltstadt im Land der Barbaren
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Carnuntum, die bedeutendste römische Siedlung in Österreich. Sie liegt im Bereich der heutigen Gemeinden Petronell-Carnuntum und Bad Deutsch-Altenburg (Niederösterreich). Der Name Carnuntum wurde von einer vorrömischen Siedlung übernommen. Carnuntum wird bei Velleius Paterculus, Plinius dem Älteren, beim Astronomen Ptolemaios, in den "Selbstbetrachtungen" des Kaiser Mark Aurel (deren 3. Buch er hier geschrieben hat), in der Vita des Septimius Severus, bei Ammianus Marcellinus und in vielen anderen spätantiken Texten, in der Tabula Peutingeriana, im Itinerarium Antonini und in der Notitia Dignitatum erwähnt.
Die ältesten archäologischen Zeugnisse aus dem Bereich des Legionslagers stammen aus der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. Die Zivilstadt Carnuntum wurde unter Kaiser Traian (98-117 n. Chr.) Provinzhauptstadt (Pannonien) und Sitz des Statthalters, von Kaiser Hadrian (117-138 n. Chr.) zur selbständigen Stadt, zum Municipium Aelium Carnuntum, und von Kaiser Septimius Severus (193-211 n. Chr., er wurde hier zum Kaiser ausgerufen) in den Rang einer Colonia erhoben. In der Spätantike war Carnuntum Standort einer Legion und einer Donauflotte. 307 oder 308 n. Chr. fand in Carnuntum eine Kaiserkonferenz statt. Um 350 n. Chr. richtete ein Erdbeben großen Schaden an, der Niedergang setzte ein. Unter Kaiser Valentinian I. war Carnuntum 375 im Krieg gegen Quaden und Sarmaten Operationsbasis.
Militärischer Bereich: Zwischen Petronell und Bad Deutsch-Altenburg befindet sich das Legionslager, ein unregelmäßiges Vieleck mit einer Länge von 490 m und einer Breite zwischen 334 und 391 m, die Front zur Donau ist vom Fluss weggerissen worden. Westlich davon liegt ein kleineres Hilfstruppenlager. Die Lagervorstadt (canabae legionis) hatte ein eigenes Forum, eine Thermenanlage und ein Amphitheater für 8000 Personen; auch ein Tempelbezirk für orientalische Gottheiten wurde ausgegraben.
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