"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Die "aufrechten Monarchen" sind offensichtlich Anhänger des Grüssaugustismus.
Furchtbar!
Bei Thiazi müsst ich irgendwann vielleicht mal wieder was schreiben...
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
Mitglied der Fraktion der Liberalen
wow, erstmal danke für die ganzen Antworten. Habs leider grad erst geschafft, alles zu lesen, also mal der Reihe nach...
@Herbstgold, Ajax, Ferox: stimme Euch völlig zu. Es ist wahrscheinlich tatsächlich schmeichelhaft für so ein "Volk", sich in der Illusion des "Herrschens" zu sehen. Natürlich nur, wenns nicht zu anstrengend ist, aber es sind ja eh nur alle 4 Jahre Wahlen, und dazwischen gibts ja faktisch auch keine Demokratie, wie andere hier schon richtig gesagt haben.
@Tantalit, Humer: Also ich meinte nicht "Kritik der existierenden Demokratie" im Sinne von "das was wir haben, ist gar nicht richtig demokratisch", sondern tatsächlich Kritik an der Demokratie als solcher.
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Bin viell. da nicht so bewandert, wer war der Büchnerpreisträger (Mosebach?) und wer der Professor? Die preußische Warnung dürfte ja schon eine Weile her sein.
Hab ich glaub ich nicht 100% verstanden, ist jedenfalls nicht meine Position. Mit Rassismus hab ich nichts am Hut, genausowenig wie ich mit dem Bau von Krankenhäusern aus öffentlichen Geldern Probleme habe. Was meinst Du?Tatsächlich nicht sehr weit verbreitet dürfte allerdings diese eigentümliche Demokratiekritik sein, die "libertäre" und vermutlich auch deine "anarchomonarchistische", die wohl darauf hinauslaufen, daß Demokratie deshalb so böse sei, weil sich eine Mehrheit dafür entscheiden könnte, daß der Staat und vulgo die Steuerzahler für den Bau von Krankenhäusern aufkommen sollten und ergo ja der kommunistische Faschismus eingeführt wird; die blöden Idioten mitdem tollen Pelzder tollen Hautfarbe außerdem in Dekadenz verfallen, statt dem König zu huldigen und ihm weiße Kinderlei zu schenken.
Na das ist aber eine sophistische Argumentation. Nach Deiner Definition gibt es dann gar keine Freigeister. Ein Freigeist ist für mich jemand, der innerhalb eines gewissen Kontexts - in dem wir alle stehen - anders denkt bzw. Dinge anders verknüpft als das gemeinhin üblich ist.[Übrigens ist "kirchentreuer Freigeist" ein Widerspruch in sich, denn "Glaube heißt Gehorsam" (Papst Benedikt), ja Glaube ist "rationaler, aber bedinungsloser Gehorsam" (Robert Spaemann) - und Kirchentreue besteht darin, daß ein Teil der gedanklichen Ergebnisoffenheit wie der individuellen Suche nach Wahrheit zugunsten eben jenes Gehorsams aufgegeben wird. Zwar kann diese Treue bestimmte Widerstandskräfte zur Voraussetzung haben, doch wenn du etwa daran glaubst, daß Dogmen, auf deren Formulierung du keinen Einfluß hast, unter Beihilfe des Heiligen Geistes zustande kommen und sie "unbedingt" und "fest" geglaubt werden müssen, dann bist du per definitionem kein Frei-Geist mehr.]
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Meinst Du mich damit oder den Vorredner? Klar, Viktoria Mullova ist toll, Bach ebenso, aber die Bach-Chaconne ist ein "Stück" und kein "Lied"Ich danke wie folgt:
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Bach. BWV 1004. Chaconne violin solo. Viktoria Mullova. 1
Zum Beweise des guten Geschmackes bist du verpflichtet dieses Lied 20 mal hintereinander anzuhören. Und natürlich aus Gründen der unbedingten Treue zum heiligen Geist ( ich )
Geändert von archangelos (03.11.2010 um 00:25 Uhr) Grund: quote vergessen
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Na das ist ja schön!
Klar, wie sollt ich mich auskennen, bin ja grad erst dazugekommen. Aber schon allein die Tatsache, dass ich die Frage überhaupt gestellt habe, zeigt wohl, dass ich davon ausgegangen war, dass man hier zumindest darüber sprechen kann. Was sich i.ü. ja auch bestätigt hat.
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Dann solltest du besser von antidemokratischer Kritik sprechen. Demokratiekritik kann von Demokraten ebenso geübt werden - und das ist ja auch der Fall. Demokratiekritik wiederum ist nur ein kleiner Teil der Herrschaftskritik, die ich für die Schaffung einer freien Gesellschaft ( und Bewahrung ) zentral halte. Schlecht ist purer Demokratieidealismus, der Blind für die Schwächen dieser Gewaltordnung ist.
Rätedemokrat // ( liberalistischer ) Rätemonarchist. Auf dass jeder sein eigenes Königtum im Herzen trage ...
"Ich möchte Bündigeres, Einfacheres, Ernsteres, ich möchte mehr Seele
und mehr Liebe und mehr Herz." aus - Briefe Vincent van Gogh
http://www.emanzipationundfrieden.de...rikanismus.htm
Ist auch kein Problem. Es ist eben so, dass die Antidemokraten nicht im öffentlichen Bewusstsein auftauchen, weil das nicht im Sinne des gegenwärtigen Systems ist, welches sich selbst als geradezu messianisch inszeniert. Entweder das, oder aber das System versucht diese Denkrichtung zu diskreditieren in dem es sie mit diffusen Haufen wie der NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands :rolleyes gleichsetzt.
Das heißt aber nicht, dass es uns nicht gibt.
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