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Thema: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

  1. #21
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Was Dir lieber ist.
    Wenn ich mich auf Deutschland beschränke gäbe es z.B [Links nur für registrierte Nutzer] Leute, [Links nur für registrierte Nutzer] Leute oder [Links nur für registrierte Nutzer] Leute.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  2. #22
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Die "aufrechten Monarchen" sind offensichtlich Anhänger des Grüssaugustismus.
    Furchtbar!
    Bei Thiazi müsst ich irgendwann vielleicht mal wieder was schreiben...
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #23
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Wenn ich mich auf Deutschland beschränke gäbe es z.B [Links nur für registrierte Nutzer] Leute, [Links nur für registrierte Nutzer] Leute oder [Links nur für registrierte Nutzer] Leute.
    Oder [Links nur für registrierte Nutzer]hier.
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
    Mitglied der Fraktion der Liberalen

  4. #24

    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    wow, erstmal danke für die ganzen Antworten. Habs leider grad erst geschafft, alles zu lesen, also mal der Reihe nach...

    @Herbstgold, Ajax, Ferox: stimme Euch völlig zu. Es ist wahrscheinlich tatsächlich schmeichelhaft für so ein "Volk", sich in der Illusion des "Herrschens" zu sehen. Natürlich nur, wenns nicht zu anstrengend ist, aber es sind ja eh nur alle 4 Jahre Wahlen, und dazwischen gibts ja faktisch auch keine Demokratie, wie andere hier schon richtig gesagt haben.

    @Tantalit, Humer: Also ich meinte nicht "Kritik der existierenden Demokratie" im Sinne von "das was wir haben, ist gar nicht richtig demokratisch", sondern tatsächlich Kritik an der Demokratie als solcher.
    www.geistbraus.de | Geistbraus - Das Magazin für den kirchentreuen Freigeist

  5. #25

    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von marc Beitrag anzeigen
    Wenn du unter Demokratie die Herrschaft eines Volkes verstehst, dessen mehrheitlicher Wille sich in Wahlen manifestiert, dann gibt es sehr wohl eine große Tradition der Demokratiekritik - dann gibt es die preußische Warnung vor dem beschränkten Untertanenverstande und die grüne vor einer populistischen Falle; dann gibt es die Verankerung von Würde als einer "unveräußerlichen" und die Furcht, daß Volksabstimmungen zur Gängelung von Minderheiten führten. Es gibt Georg-Büchner-Preisträger, die in der ZEIT darüber schreiben dürfen, daß Demokratie zu einer Ausartung des Sozialstaats geführt habe, und Professoren, die betonen, daß sie "kein Gott" sei - und allgemeiner eine populäre Vorstellung von Menschenrechten, nach der diese nicht nur jedem Menschen zustehen sollten, sondern ihm auch quasi naturrechtlich zustünden - ergo selbst per Mehrheitsbescheid nicht entzogen werden dürften.
    Bin viell. da nicht so bewandert, wer war der Büchnerpreisträger (Mosebach?) und wer der Professor? Die preußische Warnung dürfte ja schon eine Weile her sein.

    Tatsächlich nicht sehr weit verbreitet dürfte allerdings diese eigentümliche Demokratiekritik sein, die "libertäre" und vermutlich auch deine "anarchomonarchistische", die wohl darauf hinauslaufen, daß Demokratie deshalb so böse sei, weil sich eine Mehrheit dafür entscheiden könnte, daß der Staat und vulgo die Steuerzahler für den Bau von Krankenhäusern aufkommen sollten und ergo ja der kommunistische Faschismus eingeführt wird; die blöden Idioten mit dem tollen Pelz der tollen Hautfarbe außerdem in Dekadenz verfallen, statt dem König zu huldigen und ihm weiße Kinderlei zu schenken.
    Hab ich glaub ich nicht 100% verstanden, ist jedenfalls nicht meine Position. Mit Rassismus hab ich nichts am Hut, genausowenig wie ich mit dem Bau von Krankenhäusern aus öffentlichen Geldern Probleme habe. Was meinst Du?

    [Übrigens ist "kirchentreuer Freigeist" ein Widerspruch in sich, denn "Glaube heißt Gehorsam" (Papst Benedikt), ja Glaube ist "rationaler, aber bedinungsloser Gehorsam" (Robert Spaemann) - und Kirchentreue besteht darin, daß ein Teil der gedanklichen Ergebnisoffenheit wie der individuellen Suche nach Wahrheit zugunsten eben jenes Gehorsams aufgegeben wird. Zwar kann diese Treue bestimmte Widerstandskräfte zur Voraussetzung haben, doch wenn du etwa daran glaubst, daß Dogmen, auf deren Formulierung du keinen Einfluß hast, unter Beihilfe des Heiligen Geistes zustande kommen und sie "unbedingt" und "fest" geglaubt werden müssen, dann bist du per definitionem kein Frei-Geist mehr.]
    Na das ist aber eine sophistische Argumentation. Nach Deiner Definition gibt es dann gar keine Freigeister. Ein Freigeist ist für mich jemand, der innerhalb eines gewissen Kontexts - in dem wir alle stehen - anders denkt bzw. Dinge anders verknüpft als das gemeinhin üblich ist.
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  6. #26

    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Ich danke wie folgt:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Bach. BWV 1004. Chaconne violin solo. Viktoria Mullova. 1


    Zum Beweise des guten Geschmackes bist du verpflichtet dieses Lied 20 mal hintereinander anzuhören. Und natürlich aus Gründen der unbedingten Treue zum heiligen Geist ( ich )
    Meinst Du mich damit oder den Vorredner? Klar, Viktoria Mullova ist toll, Bach ebenso, aber die Bach-Chaconne ist ein "Stück" und kein "Lied"
    Geändert von archangelos (03.11.2010 um 00:25 Uhr) Grund: quote vergessen
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  7. #27

    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    wo gäbe es keine demokratie kritik?
    sie wurde zeitgleich mit der demokratie selbst erfunden.

    zitate wie:
    "Demokratie ist, wenn zwei Wölfe und ein Schaf über die nächste Mahlzeit abstimmen",
    das meist fälschlich Franklin zugesprochen wird, gibt es wie sand am meer.

    es gibt natürlich auch ausgewasene texte, unter anderem von
    Bachrach, Peter,
    Bobbio, Norberto,
    Dahl, Robert,
    Hondrich, Karl Otto,
    Michels, Robert,
    Pelinka, Anton,
    Rauch, Herbert,
    und
    Sartori, Giovanni.

    zwischen "ich kenne nichts" und "gibt es nicht", besteht noch immer ein unterschied.

    übrigens steckt in oben angeführten zitat schon ein denkfehler.
    es braucht keine zwei wölfe. einer reicht schon.
    ich kenn diese Leute tatsächlich nicht. Ist aber vielleicht nicht nur mir anzulasten, sondern vielleicht auch einer Gesellschaft, die kein Interesse hat, sie bekannter werden zu lassen? Was meine Eingangsfrage bestätigen würde.
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  8. #28

    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Dann kennst du dich in diesem Forum aber nicht besonders aus. Ich verachte die Demokratie, eine Menge anderer Leute auch.
    Na das ist ja schön!
    Klar, wie sollt ich mich auskennen, bin ja grad erst dazugekommen. Aber schon allein die Tatsache, dass ich die Frage überhaupt gestellt habe, zeigt wohl, dass ich davon ausgegangen war, dass man hier zumindest darüber sprechen kann. Was sich i.ü. ja auch bestätigt hat.
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  9. #29
    Benutzerbild von sisyphos
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    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von archangelos Beitrag anzeigen

    @Tantalit, Humer: Also ich meinte nicht "Kritik der existierenden Demokratie" im Sinne von "das was wir haben, ist gar nicht richtig demokratisch", sondern tatsächlich Kritik an der Demokratie als solcher.
    Dann solltest du besser von antidemokratischer Kritik sprechen. Demokratiekritik kann von Demokraten ebenso geübt werden - und das ist ja auch der Fall. Demokratiekritik wiederum ist nur ein kleiner Teil der Herrschaftskritik, die ich für die Schaffung einer freien Gesellschaft ( und Bewahrung ) zentral halte. Schlecht ist purer Demokratieidealismus, der Blind für die Schwächen dieser Gewaltordnung ist.

  10. #30
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    Standard AW: Warum gibt es keine Demokratiekritik?

    Zitat Zitat von archangelos Beitrag anzeigen
    Na das ist ja schön!
    Klar, wie sollt ich mich auskennen, bin ja grad erst dazugekommen. Aber schon allein die Tatsache, dass ich die Frage überhaupt gestellt habe, zeigt wohl, dass ich davon ausgegangen war, dass man hier zumindest darüber sprechen kann. Was sich i.ü. ja auch bestätigt hat.
    Ist auch kein Problem. Es ist eben so, dass die Antidemokraten nicht im öffentlichen Bewusstsein auftauchen, weil das nicht im Sinne des gegenwärtigen Systems ist, welches sich selbst als geradezu messianisch inszeniert. Entweder das, oder aber das System versucht diese Denkrichtung zu diskreditieren in dem es sie mit diffusen Haufen wie der NPD (Nationaldemokratische Partei Deutschlands :rolleyes gleichsetzt.

    Das heißt aber nicht, dass es uns nicht gibt.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

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