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Thema: ÖBB droht Holocaust-Klage

  1. #371
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Zitat macvorderstadt:
    Was willst du mit deinem ständigen Herabwürdigungen von Juden eigentlich erreichen? Zehnmal so viel wert? Was soll das? Ein Jude ist mindestens 50 mal so viel wert.

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Es mag auch auf Österreicher zutreffen ... aber nichtsdestotrotz auch auf all die ANDEREN mein lieber bayrischer Freund. Den Hintern plattgedrückt in seinem Sessel, gezwungenermaßen unbeweglich ausharrend was da kommen mag, ist so mancher User schon so weit von der eigentlichen Außenwelt entfernt ... dass er schon beim Wort "Holocaust" den Überblick verliert.

    In Österreich ist es aber auch nicht anders als irgendwo in Deutschland oder Ungarn. Ein paar unfreiwillig komische Figuren benötigen die Rechenspiele ... weshalb das so ist, wissen die Götter und letztendlich sind selbst diese Wesen oft überfragt.

    Diese Klage ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen - was die gemeinsame europäische Geschichte zu bieten hat. Das europäische Abendland hat so manche Leiche im Keller und manchen fällt es eben schwer, einen offenen Blick in jenes Untergeschoß zu werfen. Dafür sind aber die Historiker zuständig und nicht die plattgedrückten Hinterteile einiger Dauergäste ... die ihre Lebenszeit vor dem Bildschirm verbringen.

    Servus umananda
    Und der Umanda braucht mal eine Generalinspektion:

    Das gerade die Juden nur herumschwallen und glauben wie Maxvorderstadt auch noch blöde Witze machen zu können, die allerdings nur zum Bummerang werden, soll jetzt doch einmal auf dem geschichtlich gesicherten Hintergrund eine Einschätzung zu dieser ÖBB-Klage abgegeben werden.

    Tatsache NR.1 : Die Juden haben Deutschland den Krieg erklärt und waren somit Kriegspartei. - kann hier in diversen Themen nachgelesen werden.

    Tatsache Nr.2 : Zwischen Deutschland und Judenverbänden wurden Verträge abgeschlossen mit dem Inhalt, Juden aus Deutschland auszubürgern.
    Sinn- die Deutschen wollten die Juden nicht und die Judenverbände wollten ihre Juden vor dem folgenden Krieg in Sicherheit bringen - kann hier in diversen Themen nachgelesen werden.

    Tatsache Nr.3 : Diese Ausbürgerungen der Juden wurden auch umfangreich durchgeführt und von den Nazis gefördert.

    Tatsache Nr.4: Der Krieg der Juden/Engländer/Amerikaner gegann bevor alle Juden in Deutschland in Sicherheit gebracht werden konnten - es war wohl den Kriegstreibern völlig gleichgültig - vielleicht hatten sie sogar damals schon im Auge, die Deutschen für die nachfolgenden Judenmorde haftbar zu machen.

    Tatsache Nr.5 : Die Wehrmacht erlangte Macht über weite Teile von Europa, was bedeutete, dass damit auch mehr Juden in den Machtbereich der Deutschen fielen.
    Die Frage ist, ob die kriegsführenden Juden dies billigend in Kauf nahmen oder ob sie wegen der Erfolge der deutschen Wehrmacht überrascht waren und trotz der Sorgfalt über die in Deutschland lebenden Juden und der deswegen geschlossenen Verträge zur Ausreise der Juden, die Juden im übrigen Europa vernachläßigt und übersehen hatten.

    Tatsache Nr.6 : Entgegen allen Vorstellungen derjenigen, die diesen Krieg gegen Deutschland herbeiführten, gelang es der Wehrmacht ihre Macht über weite Teile Europas auszudehnen, bis weit in die UDSSR hinein bis vor Leningrad, Moskau, Stalingrad und der Krim. Bis zum Atlantik, Nordafrika und Skandinavien.
    Und damit gerieten auch alle die dort lebenden Juden (Kriegspartei gegen das Deutsche Reich) in den Machtbereich der Nazis. Die Frage ist, ob das von den kriegserklärenden Mächten so geplant was oder ob sie einfach zu schwach waren.

    Tatsache Nr. 7 : Auf dem Vormarsch der Wehrmacht hinein in die UDSSR wurden alle Deutschstämmigen, alle die verdächtigt wurden eventuell mit den Deutschen sympathisieren zu können mit der Eisenbahn, die es auch in der UDSSR gab, nach Sibirien verschleppt. Dies betraf Deutschstämmige, Symphatisanten der Deutschen bis zu den Esten, die insgesamt zu Millionen von den Russen nach Sibirien verschleppt wurden. Dies ist eines der großen Kriegsverbrechen, die bisher kaum thematisiert wurden. Dass dabei hunderttausende Menschen verreckten ist leider gesichert. Die Sowjets wollten damit verhindern, dass sich die befreiten Menschen dort sofort hinter die MG42 werfen würden und grausame Rache für erleidetes Unrecht nehmen würden.

    Tatsache Nr.8 : Mit der Zeit änderte sich das Kriegsglück und die Sowjets rückten in die europäischen Staaten vor. Hier zu unserem Thema auch auf den Balkan und schickten sich dann auch an nach Ungarn einzufallen. In Ungarn lebten nun aber ca. 500000 Juden, die daraufhin fieberten, von den Russen befreit zu werden um dann grausame Rache an den Deutschen nehmen zu können. Das wußten die Deutschen natürlich. Damit sich in Ungarn nicht zwei kriegsführende Parteien, die Russen und die Juden vereinigen konnten war es in Augen der Nazis natürlich völlig richtig die Juden aus Ungarn zu deportieren, damit sie sich nicht den Russen anschliessen konnten und mit den russischen Waffen gegen die Deutschen vorgehen konnten. Es war politisch wie militärisch natürlich völlig richtig so aus Sicht der Nazis - ebenso, wie dies die Russen auch bei dem Vormarsch der Wehrmacht in der UDSSR so gemacht hatte, die Feinde hinter den eigenen Linie unschädlich zu machen.

    Tatsache Nr. 9: Die Wehrmacht sorgte für die Evakuierung derjenigen aus Ungarn, die bereit waren sofort für den übermächtigen Feind des Deutschen Reiches, die Sowjets, zu kämpfen. Das hatten einige Jahre vorher die Russen mit den Deutschen ebenso gemacht - jetzt waren die Deutschen an der Reihe. Ebenso verhielten sich auch die Amerikaner in den den USA und kastelten alle ein, die ihrem Staat eventuell gefährlich werden konnten - Deutsche, Japaner und deren Symphatisanten - völlig normal.
    Bei der Deportation der ungarischen Juden handelt es sich deswegen um eine völlig nachvollziehbare Aktion des Deutschen Reiches.
    Es ging nie um irgendeinen herbeigerufenen Hass gegen die Juden. Die Juden waren Kriegspartei und im Verlauf dieses Krieges, der von ihnen selber verursacht war, hatten sie natürlich auch Verluste einzukalkulieren.

    Tatsache Nr. 10 : dass für diese politisch wie militärisch notwendigen Maßnahmen die Reichsbahn benutzt wurde, ist nun aber sowas von nebensächlich und völlig unbedeutend.
    Wer nun heute für diese geschichtlichen Tatsachen die Reichsbahn verantwortlich machen will, der macht sich einfach nur lächerlich - aber so sind sie die Juden. Denen ist nun nichts zu lächerlich.
    Es ist auch bisher nicht ein einziger Mensch auf die völlig absurde Idee gekommen, die Russen zu verklagen, da sie ihre angeblichen Feinde wegen der vorrückenden Wehrmacht , mit der Bahn nach Sibierien in den fast sicheren Tod transportierten.
    Geändert von Fiel (08.12.2010 um 17:40 Uhr)

  2. #372
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Das sind wahrlich stichhaltige Argumente und nur schade,dass sie hierzuforum ungehört verhallen und der Verursacher keinen Schaden anrichten kann...

  3. #373
    Mag keine Schleimer :( Benutzerbild von Hoamat
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    Daumen runter! AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Zitat Zitat von Maxvorstadt Beitrag anzeigen

    ..... Du schreibst nur Müll. Absolut. Kaum ein Forist schreibt mit so wenig Hintergrundwissen und anstatt vorher zu recherchieren wird nach einem Link geplärrt. ....

    Zitat Zitat von Hoamat Beitrag anzeigen


    Ich gelange allmählich zu der Überzeugung, daß ihr Ösis viele hervorbringt, die nicht einmal unfreiwillig komisch sind. Dagegen ist ja selbst der Frank Konz ein Quell der Erheiterung.


    Zynische Rechenspiele

    ..... Im Vorwort der Klageschrift heißt es zwar, dass die Kläger im Vorfeld neun Jahre lang recherchiert und „mutige ungarische Anwälte, Forscher und Zivilisten“ befragt hätten, wer das allerdings gewesen sein soll, wird nicht benannt.

    Jedenfalls war es nicht László Karsai, Leiter der ungarischen Forschungsgruppe des Jerusalemer Yad Vashem Instituts.
    „Wenn jemand mich mit diesem Anliegen aufgesucht hätte, hätte ich ihn in hohem Bogen hinausgeworfen“, so der Holocaust-Experte zum Nachrichtenportal index.hu, „Solch einen Unfug habe ich schon lange nicht mehr gehört.“ ....


    Budapester Zeitung ... [Links nur für registrierte Nutzer]


    Noooo Maxl, was sagste nun dazu ?



    Zitat Zitat von Maxvorstadt Beitrag anzeigen
    Danke für die Grüße zum Chanukkafest. Da gebe ich dir ohne Umschweife recht. Man findet solche Menschen auch bei uns in Bayern. Ja, selbst in ganz Deutschland. Leider verbringe ich viel zu wenig Zeit im Internet, um mir die plattgedrückten Hinterteile vorzustellen. :]
    Das ist aber nicht eben viel.

    Kennst Du überhaupt noch Deine letzten Aussagen zu diesem Thema ?


    :eek:
    ................. Mei Hoamat is mei Kasterl

  4. #374
    Schwertkämpfer Benutzerbild von Der_Deutsche
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Bei einer so genannten Anti-Rassismus Konferenz vor einigen Jahren gab es zwei Skandale. Der eine, der mit reichlich Forte ausgetragen wurde, überdeckte dabei den anderen, der klammheimlich unter den Tisch fiel.

    Man erhob wiedereinmal Vorwürfe gegen Israel und die USA. Was man gegen Israel vorzubringen hatte betraf wie üblich die Behandlung der Palästinenser, die man als Apartheid bezeichnete. Gegen die USA wandte man sich der Sklaverei wegen, die immer noch nicht durch Entschädigungen gewürdigt worden sei. Es war, soweit ich mich erinnere, eine Summe von 700 Milliarden US-Dollar im Gespräch.

    Zusammen mit der israelischen verließ auch die US-amerikanische Delegation aus Solidarität (sic!) wutschnaubend die Konferenz, weil man die Vorwürfe gegen Israel unerträglich fand. Die US-Amerikaner ignorierten die gegen sie gerichtete Forderung komplett, einzig Israel war von Interesse. Geschickt, scheinheilig und verlogen das Ganze.

    An diesem Beispiel erkennt man gut, welchem Zweck diese Entschädigungen dienen. Sie sind niemals Ausgleich für erlittenes Martyrium, sondern schlicht Beutelschneiderei, denn die Wegelagerer, man sollte sie als aktuelle Tätervölker bezeichnen, sind freilich darauf bedacht, selbst nicht zur Kasse gebeten zu werden.

    So erwacht das Moralin im Kontext Holocaust, als doppelmoralische Erpressung und neues goldenes Kalb des Volkes Israel, niemals aber im Zusammenhang mit den USA oder Israel, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Damit die Zahlungen auch in Zukunft den Charakter von 'Entschädigungen' behalten, haben sich findige Hinterbliebene von Opfern der Nazi-Diktatur etwas Neues einfallen lassen. Man strebt eine Klage an, weil jüdische Kinder ohne Großeltern aufwachsen mussten und immerfort an deren grausames Ende erinnert werden. (Wie weit dieser Wahnsinn gediehen ist weiß ich leider - oder zum Glück? - nicht.)

    Und was sagten die USA im Zusammenhang der Sklaverei? Man bedauere unendlich, aber es sei zu lange her. Somit verweigern die USA den Urenkeln Kunta Kintes dieselbe Argumentation, von der Juden zu profitieren versuchen.

    Entschädigungen im Sinne des ÖBB sind nur noch absurd und an den Haaren herbeigezogen. Sollte man jedoch einen allgemeingültigen Grundsatz daraus ableiten, was der usraelische Praktiker bislang verhindern konnte, würde sich die Sore aus 1000 und einem Naziverbrechen schnell in Luft auflösen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Der Deutsche
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  5. #375
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Zitat Zitat von Der_Deutsche Beitrag anzeigen
    Damit die Zahlungen auch in Zukunft den Charakter von 'Entschädigungen' behalten, haben sich findige Hinterbliebene von Opfern der Nazi-Diktatur etwas Neues einfallen lassen. Man strebt eine Klage an, weil jüdische Kinder ohne Großeltern aufwachsen mussten und immerfort an deren grausames Ende erinnert werden.
    …………………
    Sollte man jedoch einen allgemeingültigen Grundsatz daraus ableiten, was der usraelische Praktiker bislang verhindern konnte, würde sich die Sore aus 1000 und einem Naziverbrechen schnell in Luft auflösen.
    Dazu wird es nicht kommen. Schuld daran haben aber nicht nur USRAEL, sondern auch deutsche Politiker und Medien.

    Denn egal, aus welchen neuen Gründen auch immer gezahlt wird und wer wie mit den „Entschädigungen“ umgeht, unsere Nichtsnutze in Berlin buckeln und zahlen weiter zu Lasten unserer Steuerzahler, schlucken, oder besser lassen uns jede Kröte schlucken.

    Beispiel:
    Kürzlich wurde bekannt - und sogar kurz im TV erwähnt – daß mal wieder „Wiedergutmachungsgelder“ unterschlagen wurden, etwas über 40 Mio.
    Aber anstatt Rechenschaft / Bestrafung zu fordern und weitere Zahlungen nur
    bei endlich sicheren Kontrollmaßnahmen zuzulassen, wurden die z.Zt. gezahlten jährlichen Beträge verdoppelt!

    Die jüdischen Funktionäre wären ja dämlich, würden sie die Dämlichkeit der Deutschen nicht ausnutzen.
    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
    (Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999)

  6. #376
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Oh man ej, alle anzeigen, hauptsache die Juden kriegen noch mehr Geld , als sie es eh haben, naja ich gönne es ihnen.
    Informatik Student (B.Sc)

  7. #377
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Ich glaube die Österreicher zahlen heimlich und es wird vor dem Volk alles unter den Teppich gekehrt.

  8. #378
    Schwertkämpfer Benutzerbild von Der_Deutsche
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Zitat Zitat von Penthesilea Beitrag anzeigen
    (...)
    Beispiel:
    Kürzlich wurde bekannt - und sogar kurz im TV erwähnt – daß mal wieder „Wiedergutmachungsgelder“ unterschlagen wurden, etwas über 40 Mio.
    Aber anstatt Rechenschaft / Bestrafung zu fordern und weitere Zahlungen nur
    bei endlich sicheren Kontrollmaßnahmen zuzulassen, wurden die z.Zt. gezahlten jährlichen Beträge verdoppelt!
    (...)
    Davon habe ich auch gehört. Es bedeutet nichts anderes, als dass mittlerweile in aktuellen Zahlungen der schon beinahe natürliche Schwund durch Betrug und Unterschlagung enthalten ist. Frau Hosenanzug würde sagen: Wir müssen den Druck in der Geld-Pipeline erhöhen, damit in Israel auch noch genug ankommt. So gesehen ist die Verdoppelung wiederum logisch, wenn auch völlig irre.

    Eine Bemerkung von umananda zeigt ungewollt das profitable Chaos auf:

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    (...) Du glaubst also tatsächlich, dass man pro Kopf abrechnet? (...)
    Angriff ist die beste Verteidigung. Man echauffiert sich, um mittels moralischer Entrüstung abzulenken. Wenn man nicht pro Kopf zahlt, dann wohl auf Grundlage der Phantasie.

    Danach folgen abermals moralisierende Scheinargumente, die nach Tabellen von Unfallversicherungen klingen. Vermischt mit Mord offenbart sich Unkenntnis, denn das wäre Sache des Strafrechts. Allerdings gibt es für Mord keine Entschädigung und Hinterbliebene gehen leer aus. Zahlungen über Generationen hinweg sind ohnedies nicht rechtsstaatlich und schon grenzwertig faschistoid.

    Was bleibt sind diffus-abstrakte Begriffswelten von Moral und Verantwortung, die sich verblüffend banal in klingender Münze niederschlagen. Die heilenden Kräfte des Geldes sind erstaunlich!

    Eine Bemessungsgrundlage für Entschädigungen darf es da freilich nicht geben. Zum einen setzt das klare Gesetze voraus und einen Weltgerichtshof, dem etwa die USA aus gutem (scheinheiligen) Grund nicht beigetreten sind. Zum anderen gibt es dann keine Ausreden mehr für Usrael, wenn man für eigene Verbrechen aufkommen muss.

    Somit bleiben Empfänger von solchen Entschädigungen schmierige Erpresser, die zwar nichts mehr zu enthüllen haben, aber durch inszenierten Aufschrei die Empörung der Weltgemeinschaft erbetteln. Da sie sich mittlerweile das rechte Knie bei angeblich zerschmetterter linker Kniescheibe halten, wird die Sache selbst für Idioten unglaubwürdig. Irgendwann wird man die Juden flennen und die Weltgemeinschaft lamentieren lassen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Der Deutsche
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  9. #379
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    Standard AW: ÖBB droht Holocaust-Klage

    Zitat Zitat von Der_Deutsche Beitrag anzeigen
    Davon habe ich auch gehört. Es bedeutet nichts anderes, als dass mittlerweile in aktuellen Zahlungen der schon beinahe natürliche Schwund durch Betrug und Unterschlagung enthalten ist. Frau Hosenanzug würde sagen: Wir müssen den Druck in der Geld-Pipeline erhöhen, damit in Israel auch noch genug ankommt. So gesehen ist die Verdoppelung wiederum logisch, wenn auch völlig irre.
    Berliner Zeitung, 04.09.2000
    Raul Hilberg:
    ……………..
    Es gab schon vor etwa zehn Jahren 18 amerikanische Milliardäre, die Juden waren und jetzt sind es weit mehr. Dazu gehört Edgar Bronfman, der Präsident des World Jewish Congress und einer der Hauptaktionäre des Seagram-Konzerns. Diese Leute könnten die Armut unter Holocaust-Überlebenden innerhalb einer Woche beseitigen.
    ……………………
    Warum sollten sie? Einige von ihnen treiben die Gelder doch in Europa ein.

    Zitat Zitat von Der_Deutsche Beitrag anzeigen
    Wenn man nicht pro Kopf zahlt, dann wohl auf Grundlage der Phantasie.
    Zahlungen über Generationen hinweg sind ohnedies nicht rechtsstaatlich und schon grenzwertig faschistoid.
    Aber leider finden sich immer wieder geldgierige Rechtsanwälte, die mit viel z.T. krimineller Energie für neue „Opfer“ sorgen und entsprechende Klagen anstrengen.

    Wenn Finkelstein wegen seiner Kritik an der Holocaust-Industrie auch zur Unperson wurde, auch in Deutschland spricht man schon ganz offen von einem „umkämpften Markt“.

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    ,,Der Markt im Bereich Sammelklagen zur Durchsetzung von Schadens-ersatzansprüchen ist hart umkämpft‘‘,…
    Zitat Zitat von Der_Deutsche Beitrag anzeigen
    Was bleibt sind diffus-abstrakte Begriffswelten von Moral und Verantwortung, die sich verblüffend banal in klingender Münze niederschlagen. Die heilenden Kräfte des Geldes sind erstaunlich!
    Besonders für Gauner wie wie Israel Singer, der Holocaust-Überlebende betrog, von Bronfman gefeuert wurde. Aber wie wurde er für seine Gaunereien bestraft? Welche Ämter darf er weiter bekleiden?

    Ronald Lauder (Vorsitzender des WJC) am 3. Mai 2008 auf eine diesbezügliche Frage in der NZZ:
    „Ich weiss nicht, in welche Justizverfahren Herr Singer gegenwärtig verwickelt ist. Dieses Kapitel ist für den World Jewish Congress abgeschlossen.“
    Kaum zu glauben, dass Herr Lauder dazu nichts weiß, aber ....

    Zwei Schweizer Journalisten beschrieben 2006 in einem sehr ausführlichen Artikel, wie und warum Herr Singer (fast) unangreifbar wurde und wie die Holocaust-Industrie funktioniert:
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Aus Ausgabe 06/06
    Israel Singer
    Der Immerwiedergutmacher

    Von Daniel Ganzfried und Sebastian Hefti
    ..............
    Jetzt wurde dem Aushängeschild des World Jewish Congress Misswirtschaft nachgewiesen. Was für andere das Ende bedeutete, lässt den Rabbi nur höher fliegen.

    Es war ein spektakulärer Beutezug durch das Europa des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts. Binnen gut fünf Jahren trotzte ein jüdischer Verein in New York dem alten Kontinent zwischen 10 und 20 Milliarden Dollar Restitutionsgeld ab. ...........

    Ermächtigt sah sich Israel Singer von einem Dutzend Lobbyisten und Anwälten aus Israel und den USA. Ihr Durchbruch begann 1995 mit der Kampagne gegen die Schweiz. Hier ging es um jene Hand voll Bankkonti, die seit dem Zweiten Weltkrieg nachrichtenlos geblieben waren. Deren realistischer Gegenwert samt Zins und Zinseszinsen betrug rund 60 Millionen Dollar. Aber um die Realität ging es fünfzig Jahre nach Hitlers Selbstmord längst nicht mehr. In der Erschliessung dieser Bankkonten erkannten sie den Schlüssel zu einem Schatz, den sie auf mehrere Milliarden hochpokerten. Fixieren konnten sie ihn dank politischer und juristischer Assistenz der USA in einem historischen Vergleich mit den Schweizer Grossbanken 1998 auf 1,25 Milliarden Dollar. Ungefähr noch einmal so viel zahlten die Banken für diverse Kostenpunkte. Der grösste: Der über vier Jahre dauernde Revisionsprozess unter Paul Volcker, dem einstigen Notenbankchef der USA. Allein diese Revision schlug mit einer halben Milliarde Dollar zu Buche. Anwälte, PR-Agenturen und interne Kosten, die bis heute anhalten, frassen den Rest.

    Das nennen die Männer vom WJC «Wiedergutmachung». Was sie wiedergutzumachen behaupteten, war nicht weniger als alles am jüdischen Volk begangene Leid und alle Schäden, die Europa den Juden während des Zweiten Weltkriegs zugefügt hatte. Die Wiedergutmacher wussten sich in Vereinbarung mit der Regierung Israels. Ebenso genossen sie die Zustimmung von US-Präsident Bill Clinton und seiner Gattin, beider Parteien des US-Kongresses und seiner beiden Häuser. Überall herrschte die Moral Economy, die Idee also, dass auch ethische Werte wie Schuld, Läuterung oder Reue letztlich handelbare Güter seien. Unter ihrem Motto galten Sammelklagen, Boykotte, Sanktionen und andere Waffen des Wirtschaftskrieges als legitime Mittel zum Erzielen grösstmöglicher Wirkung. Voraussetzung war nur, dass sie im Diskurs des universellen Moralins daherkamen.
    ...............
    Seither schmückt das erstrangige Label World Jewish Congress das gigantische Imperium der wohltätigen Bronfman-Dynastie. Es war Bronfmans und Singers gemeinsame Tat auf dem PR-Parkett in New York, wohin sie den Hauptsitz des Vereins aus Genf transferierten: Sie halfen mit, die Nazi-Vergangenheit des österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim derart ins Medienlicht zu rücken, dass der damalige Uno-Generalsekretär international zur unerwünschten Person wurde und in seiner ganzen Amtszeit von 1986 bis 1992 ausser dem Papst praktisch kein Staatsoberhaupt mehr besuchen konnte.

    Einfach weil sie es konnten


    Aber eigentlich lebte der WJC damals schon von seiner sagenumwobenen Vergangenheit. Sie ist eng mit Nachum Goldmann (1895–1982) verflochten, der 1936 den WJC in Genf gründete und damit die einzige zionistische Organisation schuf, die auf internationaler Ebene den Widerstand gegen die Nazis aufnahm. 1952 durfte er das bahnbrechende Luxemburger Abkommen zwischen Nachkriegsdeutschland, dem jüdischen Staat und der extra gegründeten, privatrechtlichen Jewish Claims Conference vermitteln: Die Bundesrepublik unter Kanzler Konrad Adenauer zahlte an Israel kollektive Wiedergutmachung für die Nazi-Verbrechen und beauftragte die Claims Conference mit der Auszahlung von individuellen Ansprüchen an jüdische Überlebende ausserhalb Israels. Damit trat Israel die Rechtsnachfolge der von den Nazis ermordeten Juden an und zementierte die Doktrin, die Nachkommen und Überlebenden in ihrer Gesamtheit zu vertreten. Auf alle Generationen. Eine Doktrin, die Israel bis heute gegen Kritik und Einmischung imprägniert und die auch dem WJC und seinem wechselnden Führungspersonal je nach Bedarf einen Part im Chor des Zionismus einräumte.
    ..........................
    Doch seither lebt der WJC vom Anspruch, das jüdische Volk ausserhalb Israels, das Judentum in der Welt der Diaspora, diplomatisch zu repräsentieren.
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    «Einfach weil ich es konnte»! Nicht viel anderes dürften die Wiedergutmacher Singer und Co. sagen, wenn sie je ihr Tun zu rechtfertigen hätten.
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    Im Zentrum der eifrigen inneren Querelen des WJC stand jetzt auch weiterhin einer: Israel Singer. Vorläufiger Höhepunkt in der an Kabalen reichen Geschichte: die Untersuchung des New Yorker Generalstaatsanwalts Eliot Spitzer, der auch die Aufsicht über die Stiftungen hat. Sie war Ende 2004 unvermeidlich, als der Hauskrach vor den Lesern der New York Times – von den jüdischen Blättern New Yorks und Israels ganz zu schweigen – nicht länger verborgen gehalten werden konnte. Es waren Büroangestellte des WJC selbst, die im Sommer desselben Jahres eine für sie nicht nachvollziehbare Transaktion von 1,2 Millionen Dollar über ein Genfer Konto ruchbar gemacht hatten. Ausführende Bank war die UBS, Singers liebste Zielscheibe in den Zeiten des März 1998, als Bronfman und er der Schweiz den «totalen Krieg» androhten.

    Veranlasst hatte der New Yorker Rabbi die fragwürdige Millionenzahlung persönlich. Und das begünstigte Konto lautete auf einen bewährten Mitstreiter aus den heissen Tagen des Feldzuges gegen den Schweizer Finanzplatz: Zvi Barak, ein Geschäftsmann und Funktionär der Jewish Agency, gegen den in Israel mittlerweile ebenfalls Untersuchungen im Zusammenhang mit fragwürdigen Wiedergutmachungsgeschäften hängig sind. Damit nicht genug: Jetzt gerät Singer und sein familiäres Umfeld auch in Israel ins Zwielicht. Ein Gerichtsverfahren belastet die Vorstandsmitglieder einer WJC-nahen Stiftung, darunter sein Sohn Eli Singer. Dabei geht es ebenfalls um die Verwendung von gemeinnützigem Geld.
    ........................
    Die Schuld-und-Sühne-Party

    Was ist mit dem siegreichen Helden geschehen, dessen untadelig vorgetragenes Judentum unter dem schräg aufgesetzten Käppi die Schweizer Finanzwelt für immer daran erinnern wird, dass es nicht krimineller Energien bedarf, um ihren hochgesicherten Grossbanken insgesamt mehr als zwei Milliarden Dollar abzuknöpfen? Es reichen «a few guys and a fax machine»,
    wie es in New York heisst. Aufstieg oder Niedergang – was geschah mit dem unaufhaltsamen Israel Singer?

    Es beginnt mit einer Siegesfeier in der Hauptstadt der Welt. Ausgerechnet am 11. September 2000, der in diesem Jahr noch nicht 9/11 hiess. Die versammelte Bronfman-Dynastie bittet die erstrangigen Alliierten zur Tafelrunde ins New Yorker Nobel-Hotel «Pierre». Alle kommen sie, die «Partners in History», wie es auf der Einladung heisst. Vom deutschen Aussenminister über die Schweizer Bankiers, die israelischen Minister, überhaupt was sich Rang und Namen erworben hat in der glorreichen Wiedergutmachungsbewegung der neunziger Jahre, bis hin zum amerikanischen Präsidenten und zu seiner Gattin Hillary. Sie alle feiern sich im Sinne ihres moralischen Wirtschaftens entweder als Sühne leistende Schuldner im Namen der Täter oder als nach Sühne strebende Gläubiger im Namen der Opfer. Zusammen haben sie die Erbschuld aus den finstersten Zeiten Europas verrechnet und uns die Last der Vergangenheit von den Schultern geworfen. Dollar um Dollar...
    .............................
    Alle überschüssigen Gelder aus der erstrittenen Wiedergutmachung sollten einer neuen «Stiftung für das jüdische Volk» zufliessen. Denn dass es aus den diversen moralisch hochgepokerten Vergleichen und Abkommen Unsummen an überflüssigem Wiedergutmachungsgeld geben würde, das war inzwischen hinlänglich bekannt. Was zwar als Teil der Lösung erschien, begann nun auch ein «Problem» und zum Skandal zu werden. Doch das ist eine andere Geschichte, die darauf wartet, erzählt zu werden.
    ........................
    Natürlich weiss man dort, dass seitens des WJC oder des Staates Israel keine realen Rechtsansprüche auf diese in absehbarer Zukunft übrigbleibenden Gelder bestehen. In Tat und Wahrheit kümmert den reichlich versorgten Rabbi und seinen WJC das Geld gar nicht. Rabbi Singer weiss, dass beim Verteilen der Gelder ganz andere Hände gebraucht werden als beim Eintreiben. Ihm ist ausschliesslich um die höchsten repräsentativen Würden zu tun. Der imaginäre Griff nach den Restitutionsdividenden ist für ihn eine edle Geste, um seinen Anspruch auf die Führung in weltjüdischen Belangen zu markieren: Er ist unentbehrlich für die Teppichetagen, wenn sie es mit jüdischen Fragen von globaler Reichweite zu tun haben.
    ....................
    Draussen vor dem Nobel-Hotel «Pierre» demonstrieren einige verbitterte Holocaust-Überlebende gegen den arroganten Vorschlag von Madison Avenue 501.

    ............................
    Derweil sammelt Singer auf seinem präsidialen Kurs weitere Titel: Niemand kann die ansehnliche Kollektion seiner Beiratstitel, Vorstands- und Komitee-Mitgliedschaften aufzählen, vom Beiratsvorsitzenden für das israelische Yad-Vashem-Museum bis hin zur Claims Conference, die ihn im Frühling 2002 zum repräsentativen Präsidenten kürt. Im Juni 2001 wird er Präsident des IJCIC, des Internationalen Jüdischen Komitees für Interreligiöse Konsultationen. Nicht einmal die Historikerkommission des Fürstentums Liechtenstein lässt er zu guter Letzt aus. Auch dieser Fürst braucht ein weltjüdisches Etikett für den Schlussbericht über die finsteren Zeiten. Und in New York sagt Präsident Bronfman Sr. jedem, der Ohren hat, dass er sich seinen Rabbi zum Nachfolger wünscht.

    In Israel allerdings, und das wird Singer später zu spüren bekommen, gab es einen reichen Mann, der aus dem WJC noch etwas machen wollte.
    .............................
    Isi Leiblers Stunde schlägt im Vorfeld der Moskauer Olympischen Spiele 1980.
    .................................
    Auch der WJC hat zu dieser Zeit die sowjetischen Juden schon auf seiner Agenda.
    ................................
    1995 zog sich der mittlerweile über Sechzigjährige aus dem aktiven Geschäftsleben zurück und emigrierte nach Jerusalem. In seinem Gepäck hatte er ein Millionenvermögen, nebst einer der reichsten Judaica-Bibliotheken und dem gigantischen Archiv eines rastlosen Aktivisten. In seinem Herzen brannte die Passion für den jüdischen Staat. In seinem Kopf wuchs ein Plan zur Besessenheit: Er wollte im Gefolge des von ihm enthusiastisch begrüssten Osloer Nahost-Friedensprozesses aus den über die Welt versprengten Teilen der zionistischen Bewegung eine ganz und gar den Interessen Israels dienende Bewegung machen, die alles tat, «was ein Staat aus diplomatischen Gründen» nicht tun darf. Je klarer wurde, dass die Friedenstaube aus Oslo den trockenen Boden nicht finden würde, desto dringender wurde für Leibler sein «Israel zuerst»-Projekt, und er begann sich zu fragen, ob der ausgehöhlte WJC nicht gerade deswegen reif wäre, sich zu einem schlagkräftigen Instrument im politischen Arsenal Israels schmieden zu lassen: zu einer richtigen Organisation mit demokratischen Gremien, ordentlichen Budgets und einer wirklichen Agenda. Dafür wäre er sogar bereit gewesen, sein Vermögen daranzugeben. Denn Leibler war einer von der Sorte Geschäftsmänner, die mit Geld etwas bewegen wollen. Sonst drohte ihm langweilig zu werden. Und er wusste, dass sein Konzept eines Jüdischen Weltkongresses mit Israel als Zentrum nicht kompatibel war mit dem realen WJC der Madison Avenue 501, dem Label im Portefeuille der Bronfman-Dynastie.
    .......................
    (Isi L.): 2001 hielt er als Vorsitzender des Governing Board in einem Memorandum fest: «Die Zeit ist gekommen, um demokratische Prozesse einzuführen, unseren Mitgliedern Rechenschaft abzulegen und den Statuten zu gehorchen, die in der Vergangenheit systematisch verletzt wurden.»

    Eine eindeutigere Ansage konnte sich Singer in New York nicht vorstellen. Es war klar, hier kämpfte ein Mann für einen echten Jüdischen Weltkongress. Mit ihm und Bronfman war der nicht zu haben. Ihr WJC war keine Kampftruppe, sondern ein dialogisches US-Label. Und das wollte er auch bleiben.
    ..................................
    Isi Leibler indes glaubte, dass vor allem ein Faktor seinen Reformbemühungen eine zwingende Dynamik gab: Er hatte entdeckt, dass der WJC schon eine ganze Weile nicht mehr allein aus Bronfmans Vermögen finanziert wurde, sondern ein Fund-Raising-System aufgezogen hatte, das jedes Jahr zum täglichen Geschäft beitrug. Damit war der WJC von einer mäzenatisch alimentierten Unternehmung zu einer gemeinnützig finanzierten Körperschaft geworden und darum auch geeignet, in den Fokus der US-amerikanischen Steuer- und Aufsichtsbehörden zu geraten.
    ...........................
    Die Frage von Bronfmans Nachfolge war aber erledigt, bevor sie wirklich gestellt wurde. Der Mäzen trat einfach nicht zurück, sondern vertagte diesen fälligen Schritt auf eine unbestimmte Zukunft. Zum Sesselrücken gehörte, dass Singer sich einstweilen zum Vorsitzenden erhob, einer ehrenamtlichen Position, die er von Isi Leibler übernahm, während dieser sich zum Vorstandsvorsitzenden wählen liess. Aber auch als Vorsitzender konnte Singer ebenso beliebig wie einstmals als Generalsekretär rund um die Welt Flugmeilen buchen. Und so war ausser dem Eiertanz im luftleeren Raum alles beim Alten geblieben.

    Erst im August 2003 fand Isi Leibler Gelegenheit zum Angriff auf das Führungsduo Bronfman/Singer: Bronfman hatte Präsident Bush einen Brief geschrieben, in dem er ihn indirekt bat, den israelischen Premier Scharon zum Abbruch der Grenzmauer zu bewegen, die Israel und die Palästinenser trennen sollte, und zur Aufgabe weiterer Siedlungstätigkeiten in den von Israel besetzten Palästinensergebieten. Bronfman, der in besonders dialogischen Momenten auch schon mal angetönt hatte, dass palästinensische Terrorangriffe auf Siedlungen «irgendwie verständlich» waren, wollte damit den internationalen Friedensplan «Road Map» voranbringen. In der Jerusalem Post forderte Isi Leibler Präsident Bronfman mit einem offenen Brief zum Rücktritt auf: «Wir haben genügend Feinde, auch ohne dass eine Person mit dem Titel eines Präsidenten des WJC die Sicherheitsinteressen des Staates Israel untergräbt.» In einem E-Mail nannte Edgar Bronfman Sr. seinen Kontrahenten daraufhin ein «Stinktier», die Auseinandersetzung mit ihm einen «pissing match», und er sprach Leiblers Frau sein Mitleid aus, dass sie mit einer solchen Person ihr Leben teilen müsse.

    Noch ein letztes Mal kam es zwar zu einem Abkommen, mit dem die Antagonisten ihre Kräfte zu bündeln gelobten, um gemeinsam an der Reform des WJC zu arbeiten. Im Spätsommer des Jahres 2004 aber kam die Affäre um das Bankkonto in Genf an die Öffentlichkeit. Als sie die engen Spalten der innerjüdischen Postillen sprengte und schliesslich in der New York Times Eingang fand, musste die New Yorker Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eröffnen. Zuerst zögerlich, dann immer gründlicher.

    Isi Leiblers Kampf im WJC musste nun gestoppt werden.
    Aus allen Ecken der Welt flog man Delegierte herbei und karrte sie zur eiligst auf den Januar 2005 einberufenen Generalversammlung in Brüssel. Sie hinderten Leibler durch Niederschreien am Reden und warfen den altgedienten Kämpen am Ende per Abstimmung aus dem Verein.
    .........................................
    Und nach über einem Jahr Untersuchung durch den New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer ist es seit letzter Woche auch amtlich*:

    – Israel Singer hat für seine Pension 1,2 Millionen Dollar an allen Gremien vorbeigeschleust und der Kontrolle durch den WJC entzogen.

    – Er hat damit gegen die Sorgfaltspflicht verstossen und entsprechende Gesetze verletzt.

    – Er hat Hunderttausende von Dollar Spendengelder zu Unrecht für private Zwecke benutzt und muss über 300 000 Dollar zurückzahlen.

    – Er darf fortan weder administrative noch finanzielle oder andere Verantwortung für den WJC übernehmen.

    – Er wird für die nächsten Jahre nur unter strengsten Auflagen und eng beobachtet von der Staatsanwaltschaft seinen Geschäften nachgehen können, und seine Entschädigung muss staatsanwaltschaftlich genehmigt werden.

    – Singers jüdischer Verein, der WJC, muss sämtliche von Isi Leibler über Jahre geforderten Reformen durchführen.


    Wer allerdings mehr Findungen will als die, die im Schreiben des Staatsanwaltes aufgeführt sind, ist auf den zivilrechtlichen Weg verwiesen. Denn von Staates wegen wird Singer für seine Gesetzesverstösse nicht angeklagt, sofern er und die Madison Avenue 501 die strengen Auflagen des Vergleichs mit dem Staatsanwalt einhalten.

    Jetzt betreibt der Medienstar unter den Wiedergutmachern also seine eigene Wiedergutmachung. Er verweigert den Schreibenden jedes Gespräch. Auf Kosten des WJC drohte er mit teuren Anwälten, die beim Zürcher Bezirksgericht vorsorgliche Massnahmen beantragten, und mit Klagen. Ansonsten sammelt er in seiner neu gewonnenen Freizeit, mehr und mehr bar jeder administrativen Verantwortung, weitere Ehrenpfründen. Dem ist kein Kraut gewachsen. Schliesslich kann kein Volk sich dagegen wehren, dass sich jemand anmasst, es ungewählt zu vertreten, erst recht nicht, wenn diesem Stellvertreter reichlich Mittel zur Verfügung stehen.

    Solange Bankiers, Politiker, Diplomaten und andere Eminenzen unbedingt den einen Juden brauchen, der für sein ganzes Volk posiert, so lange werden sie in Israel Singer den bestmöglichen Repräsentanten finden. Ihn ann jederzeit buchen, wer der vernichteten Juden gedenken und die Zukunft ihrer Nachkommen beschwören will. Der Streit und alle Verfahren enden damit, dass dem Wiedergutmacher jede Verantwortung abgenommen wird. Israel Singer ist für Höheres geschaffen und daher von allen Pflichten zu entlasten.


    Da Singer aber im WJC ein Vorsitzender bleiben muss, wurde für ihn ein beratendes Gremium geschaffen, dem er fortan vorstehen darf, der Policy Council. Derart befreit, entschwebt er einem Ballon gleich. Während auf dem Boden die Unverdrossenen in den Himmel schauen, die Hände über den Augen, und rufen: «Schaut doch, wie erhaben und gross unser Rabbi dahinfliegt!»

    Stehen bleiben braucht deswegen aber niemand mehr.
    ....................
    Zitat Zitat von Der_Deutsche Beitrag anzeigen
    Eine Bemessungsgrundlage für Entschädigungen darf es da freilich nicht geben. Zum einen setzt das klare Gesetze voraus und einen Weltgerichtshof, dem etwa die USA aus gutem (scheinheiligen) Grund nicht beigetreten sind. Zum anderen gibt es dann keine Ausreden mehr für Usrael, wenn man für eigene Verbrechen aufkommen muss.
    So isses!

    Zitat Zitat von Der_Deutsche Beitrag anzeigen
    Somit bleiben Empfänger von solchen Entschädigungen schmierige Erpresser,
    ……………………………………..
    Irgendwann wird man die Juden flennen und die Weltgemeinschaft lamentieren lassen.
    Siehe oben. Wenn auch bei uns (noch) nicht, in anderen Ländern regt sich langsam Widerspruch.
    „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
    (Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999)

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