Diesen Strang widme ich all jenen, die, wie ich, von Zweifeln zerfressen sind und dennoch ‚Gewißheiten‘ haben; all jenen also, die ihre Erkenntnisse stets bezweifeln müssen. Während des anstrengenden Lesens vieler Bücher, in denen die Geschichte längst vergangener Zeiten geschrieben steht, fragte ich mich oft, ob ich früher gelebt haben möchte. Diese sinnlose Frage beantworte ich heute mit einem entschiedenen Nein.
Nun zähle ich einiges auf, was mein Glück ausmacht:
Ich bin froh, in einem Land zu einer Zeit aufgewachsen zu sein, wo einjeder, der wollte, eine Bibliothek, eine Buchhandlung oder ein Buchantiquariat betreten durfte, um seinen Wissensdurst zu stillen.
Ich danke den Menschen dafür, die mich von Krankheiten heilten, die noch ein Jahrhundert zuvor meinen sicheren Tod herbeigeführt hätten.
Zu einer Zeit in einem Land aufgewachsen zu sein, dem zwar ein Krieg drohte – der Dritte Weltkrieg nämlich – aber kein Krieg herrschte, war ein großes Glück. Dieses Glück wünsche ich auch meinen Zeitgenossen und Nachfahren.
Mit großer Anteilnahme verfolgte ich die Entwicklung der Computerei, deren höchste Stufe das Internet ist. Obschon zur Zeit nur ein Bruchteil dessen möglich ist, das ich mir vorstellen kann und wünsche, so hoffe ich, daß die Menschen das jetzt bereits Mögliche zu ihrem Vorteil zu nutzen wissen.
Meinem seligen Vater danke ich dafür, daß er mich im Geiste des Humanismus erzog und mich vor dem religiösen Wahnsinn bewahrte.
Den Eidgenossen gebührt mein höchstes Lob und dem Vater meiner Kinder der tiefste Dank.
Leila