In den Medien wird stets das angebliche Kondomverbot der katholischen Kirche dafür verantwortlich gemacht, dass Aids sich in den südlichen Staaten von Afrika so stark ausbreitet.
Wieso lässt man dabei folgende Fakten außer Acht?
Jeder vierte Mann in Südafrika ist Vergewaltiger
Die Hälfte der Vergewaltiger gestand mehrere Vergewaltigungen ein. Jeder fünfte Vergewaltiger war HIV-positiv. Besonders hoch (27,8 Prozent) war der Anteil der HIV-Positiven bei denjenigen Männern, die andere Männer vergewaltigt hatten.
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Für die weite Ausbreitung von AIDS in den südafrikanischen Staaten sind vermutlich folgende Ursachen verantwortlich:
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# Überlappende Sexualnetzwerke: Viele Menschen haben parallele intime Partnerschaften, über die sich das Virus schneller ausbreiten kann, als in monogamen Partnerschaften.
# Gleichgültigkeit der Infizierten: In vielen Gebieten besteht kein großes Interesse bei den Betroffenen, den eigenen HIV-Status zu kennen und somit andere schützen zu können. Ein positives Testergebnis kommt in vielen Gebieten Afrikas einem Todesurteil gleich, da es keinerlei Behandlungsmöglichkeiten gibt.
# Starke Tabuisierung von Aids und Diskriminierung und Ausgrenzung von Aids-Kranken, was die Bereitschaft, einen Aids-Test durchzuführen, stark vermindert.
# Kulturelle Ursachen: Polygamie und das sofortige Heiraten der Witwen durch Familienangehörige des Verstorbenen sind ebenfalls begünstigende Faktoren.
[Links nur für registrierte Nutzer]Ignorante, von Männern dominierte Kulturen in Afrika seien der Hauptgrund für die hohe Verbreitung von der Infekitonskrankheit, hieß es. In der Hauptstadt Ouagadougou rügten die Frauen am Donnerstag, die Haltung der meisten afrikanischen Männer zu Sexualität sei lebensbedrohlich für ihre Partnerinnen.
Durch die Weigerung, Kondome zu benutzen, Polygamie oder durch Aberglauben motivierte Sexualpraktiken, durch Sex mit Minderjährigen oder Vergewaltigungen werde die Seuche in Afrika rapider verbreitet als auf anderen Kontinenten.
Von den derzeit 28 Millionen HIV-infizierten Menschen in Afrika sind nach Schätzungen der Delegierten rund zwei Drittel Frauen. In Botswana trägt bereits jede dritte Schwangere das Virus in sich.
Wollten Afrikanerinnen einen HIV-Test machen oder Medikamente kaufen, so müssten sie dafür meistens gegen Tabu- und Finanzschranken ankämpfen, kritisierten die Konferenz-Teilnehmerinnen.
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Allein schon die Tatsache, dass Aids in den anderen afrikanischen Ländern weniger stark verbreitet ist, müsste einen denkenden Menschen doch stutzig machen.