Polizeigewerkschaft lehnt Fluggast-"Profiling" ab
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Der GdP-Bundesvorsitzende, Bernhard Witthaut, sagte: „Potenzielle Attentäter nur aus bestimmten Herkunftsländern mit bestimmten äußerlichen Merkmalen zu vermuten, könnte sich spätestens dann als gefährlicher Irrtum erweisen, wenn eine Person einen Anschlag verübt, die nicht in das Raster gepasst hat. Terroristen schlafen nicht.“ Aus solchen Vorschlägen spreche nach seinem Eindruck zu sehr der Wunsch nach Zeitersparnis. „Aber lieber eine halbe Stunde in der Warteschlange als ein Leben lang tot.“
Im Gegenzug forderte der Gewerkschaftsvorsitzende, Fluggastkontrollen wieder in die Hände des Staats zu legen. „Es ist ein Widerspruch, das sogenannte Profiling und damit rein polizeiliche Fähigkeiten einzufordern und andererseits die Fluggastkontrollen oft gering bezahlten Kräften privater Firmen zu überlassen.“ Ohne hohe technische Standards, Menschenkenntnis und polizeiliche Erfahrung bei den Kontrollen sei die Luftsicherheit nicht zu gewährleisten.
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