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Thema: Die politische Farbenlehre

  1. #21
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Man mag von Kaiser Wilhelm II. halten was man will, aber als er sagte, dass er keine Parteien, sondern nur Deutsche sieht, hatte er recht.
    Das war doch nur nachdem ihm die SPD in den Arsch gekrochen ist.
    Eine der dunkelsten Stunden des Proletariats in Deutschland.

    Millionenfacher Massenmord auf den Schlachtfeldern Europas und der ganzen Welt..

    Hätte die Internationale die Arbeiterschaft dazu gebracht sich gegen den dummen Hurra-Patriotismus zu entscheiden und sich dem Krieg zu verweigern, dann wäre der Welt eine Menge erspart worden:
    Hitler, Stalin, zwei dämliche Weltkriege. ect. ...
    Geändert von PSI (05.01.2011 um 08:03 Uhr)
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  2. #22
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zur politischen Farbenlehre:

    Rot


    Die politische Bedeutung der Farbe Rot hat sich im Verlauf der Zeit erheblich gewandelt. Das teure Purpur ist mit herrschaftlicher Machtausübung verbunden, wobei in historischer Zeit unter Purpur eine Farbskala verstanden wurde, die von einem dunklen Scharlachrot bis Violett reichte. Purpurschnecken wurden bereits von den Phöniziern zum Färben eingesetzt. Römische Magistrate und Senatoren trugen ihre Toga mit einem Purpurstreifen und auch die Toga der römischen Kaiser wurde mit Purpur gefärbt. Junge Könige trugen einen anfangs mit grünem Purpur gefärbten Mantel (pallium). Im Laufe der Zeit verfärbte sich der Mantel rot. So zeigt sich eine symbolische Wandlung vom unreifen zum reifen Herrscher.

    Die Farbe Rot blieb im Mittelalter die Farbe der Machtausübung.
    Rote Farbstoffe waren nur hohen Würdenträger erlaubt und zugänglich.
    Im Venedig des 15. Jahrhunderts trugen auch junge, wohlhabende Adelige zunehmend Rot.
    Der Begriff A modo principe oder wie ein Prinz gekleidet bezeichnete jene, die sich das auffallende Rot leisten konnten.
    Rot war das nach außen sichtbare Zeichen von Macht und Wohlstand.

    Heute wird Rot als die Farbe der Arbeiterbewegung verstanden und wird von sozialdemokratisch, sozialistisch und kommunistisch ausgerichteten Parteien, Bewegungen und Gewerkschaften eingesetzt.
    In Deutschland ist es die Kennfarbe der SPD. Über die traditionellen Wurzeln der SPD und durch die Zeit der SED hindurch ist es auch die Farbe der Partei DIE LINKE.
    In den Medien wird dieser Partei zur Unterscheidung ein Dunkelrot, mitunter auch Violett zugeordnet.

    Die Sowjetarmee nannte sich Rote Armee, in Tradition der farblichen Kennzeichnung der revolutionären „Roten“ im Kampf mit bürgerlich-imperialistischen „Weißen“, den Gegenspielern während der Bürgerkriege nach der Oktoberrevolution.
    In Anlehnung an die Rote Armee während der Kämpfe in Ruhrgebiet und Mitteldeutschland bezeichnete sich eine in Deutschland von 1970 bis 1998 tätige linksextremistische Terrororganisation als Rote-Armee-Fraktion.

    Rote Kapelle war die Bezeichnung einer Widerstandsgruppe gegen die NS-Herrschaft.

    Abwertend wurde Rote Socke nach der Wende für Personen genutzt, die im überkommenen Gedankengut der DDR verharrten.

    Nach der gewählten Farbe Rot des Äußeren werden die Antiregierungskräfte in den Unruhen in Thailand in den Jahren 2009 und 2010 als „Rothemden“ bezeichnet.

    In den USA verwendet die Republikanische Partei inoffiziell die Farbe Rot als Kennzeichnung ihrer Aktivitäten.
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  3. #23
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Das war doch nur nachdem ihm die SPD in den Arsch gekrochen ist.
    Eine der dunkelsten Stunden des Proletariats in Deutschland.

    Millionenfacher Massenmord auf den Schlachtfeldern Europas und der ganzen Welt..

    Hätte die Internationale die Arbeiterschaft dazu gebracht sich gegen den dummen Hurra-Patriotismus zu entscheiden und sich dem Krieg zu verweigern, dann wäre der Welt eine Menge erspart worden:
    Hitler, Stalin, zwei dämliche Weltkriege. ect. ...
    Geschichtlich sieht es etwas anders aus, denn das Deutsche Reich hat maßgeblichen Anteil am gelingen der Oktoberrevolution. Um sie anzuheizen und damit den russischen Feind zu schwächen, befördete Deutschland Lenin von der Schweiz nach Rußland. Kaum war die neue sozialistische Regierung installiert, schlossen Deutschland und Rußland Frieden. Lenin dankte den Deutschen dafür mit einer Rede im jahre 1920:
    "Dieses Land, das durch den Versailler Vertrag gebunden ist, lebt unter Bedingungen, die es ihm nicht erlauben zu existieren. Und in dieser Lage wird Deutschland natürlicherweise zu einem Bündnis mit Rußland gedrängt. Als die russischen Armeen sich Warschau näherten, war ganz Deutschland in Gärung. Ein Bündnis mit Rußland war für ein unterdrücktes Land, das die Möglichkeit hat, gigantische Produktionskräfte in Bewegung zu setzen, eine Aussicht, die dazu diente, in Deutschland politische Verwirrung hervorzurufen; die deutschen schwarzen Hundertschaften marschierten Seite an Seite mit den russischen Bolschewisten und den Spartakisten.

    Unsere Außenpolitik besteht - solange wir noch allein sind und die kapitalistische Welt stark ist - in dem Zwang, Uneinigkeiten auszunützen. Unsere Existenz hängt erstens von dem Bestehen einer radikalen Spaltung im Lager der imperialistischen Mächte ab und zweitens von der Tatsache, daß der Sieg der Entente und der Versailler Frieden die große Mehrheit der deutschen Nation in eine Lage geworfen hat, in der sie nicht leben kann . . .
    Die deutsche Bourgeois-Regierung haßt die Bolschewisten tödlich, aber die Interessen der internationalen Lage treiben sie gegen ihren eigenen Willen zum Frieden mit Rußland."
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  4. #24
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Das war doch nur nachdem ihm die SPD in den Arsch gekrochen ist.
    Eine der dunkelsten Stunden des Proletariats in Deutschland.

    Millionenfacher Massenmord auf den Schlachtfeldern Europas und der ganzen Welt..

    Hätte die Internationale die Arbeiterschaft dazu gebracht sich gegen den dummen Hurra-Patriotismus zu entscheiden und sich dem Krieg zu verweigern, dann wäre der Welt eine Menge erspart worden:
    Hitler, Stalin, zwei dämliche Weltkriege. ect. ...
    Die SPD hat sich staatstragend, patriotisch und verantwortungsvoll verhalten. Liebknecht war der Verräter, denn das Reich hat diesen Weltkrieg nicht heraufbeschworen; die Kriegstreiber waren Österreich, Frankreich, Rußland und England. Das Reich war durch den Bündnisvertrag mit Österreich gezwungen, sich gegen die Gefahr zu wappnen. Neuesten Forschungen zufolge war der Kaiser keineswegs der Kriegstreiber gewesen; das Gegenteil ist der Fall. Als Serbien das Ultimatum Österreichs in einigen wesentlichen Punkten zustimmte, fiel für Wilhelm II. "jeglicher Kriegsgrund fort" -nachzulesen hier: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Den ersten Schuss des Ersten Weltkrieges gab Österreich ab. Das ist eine Tatsache.
    Geändert von Stechlin (05.01.2011 um 11:32 Uhr)
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  5. #25
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Das war doch nur nachdem ihm die SPD in den Arsch gekrochen ist.
    Das macht den Inhalt des Gesagten nicht weniger richtig. Das Volkswohl als einzige Orientierung politischen Handelns anzunehmen ist eben wesentlich richtiger als die pluralistische Spaltung und Umprioritisierung der Kräfte unter die Ziele einer Ideologie.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  6. #26
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Das macht den Inhalt des Gesagten nicht weniger richtig. Das Volkswohl als einzige Orientierung politischen Handelns anzunehmen ist eben wesentlich richtiger als die pluralistische Spaltung und Umprioritisierung der Kräfte unter die Ziele einer Ideologie.
    Kurz: Nö.
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  7. #27
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Die SPD hat sich staatstragend, patriotisch und verantwortungsvoll verhalten. Liebknecht war der Verräter, denn das Reich hat diesen Weltkrieg nicht heraufbeschworen; die Kriegstreiber waren Österreich, Frankreich, Rußland und England. Das Reich war durch den Bündnisvertrag mit Österreich gezwungen, sich gegen die Gefahr zu wappnen. Neuesten Forschungen zufolge war der Kaiser keineswegs der Kriegstreiber gewesen; das Gegenteil ist der Fall. Als Serbien das Ultimatum Österreichs in einigen wesentlichen Punkten zustimmte, fiel für Wilhelm II. "jeglicher Kriegsgrund fort" -nachzulesen hier: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Den ersten Schuss des Ersten Weltkrieges gab Österreich ab. Das ist eine Tatsache.
    1. Man kann Büdnisse auch lösen, besonders wenn sie schädlich sind.
    2. Die SPD, als angeblich internationalistische & sozialistische Partei war zuerst dem Proletariat verpflichtet, dann der nationalen Arbeiterschaft und niemals dem Kaiser oder bloß dem Zielen einer Nation.
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  8. #28
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Zitat Zitat von PSI Beitrag anzeigen
    Kurz: Nö.
    Ohne eine Begründung hat das Argument nicht viel Gewicht.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  9. #29
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    Zitat Zitat von Bleipriester Beitrag anzeigen
    Geschichtlich sieht es etwas anders aus, denn das Deutsche Reich hat maßgeblichen Anteil am gelingen der Oktoberrevolution. Um sie anzuheizen und damit den russischen Feind zu schwächen, befördete Deutschland Lenin von der Schweiz nach Rußland. Kaum war die neue sozialistische Regierung installiert, schlossen Deutschland und Rußland Frieden. Lenin dankte den Deutschen dafür mit einer Rede im jahre 1920:


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    Die Oktoberrevolution war nicht bloß ein Produkt des WK I, sondern der Gesamtverhältnisse in Russland.
    Sie wurde zwar begünstigt, wäre aber warscheinlich auch so eingetreten...
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  10. #30
    aufrechter Demokrat Benutzerbild von Mr.Smith
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    Standard AW: Die politische Farbenlehre

    Wenn Deutschland eine funktionierende Demokratie wäre und endlich mal jemand etwas gegen Ausländerkriminalität, Islamisierung, Korruption, Volksverrat und Parteienfilz tun würde, wäre ich gerne rot, schwarz oder gelb.
    Aber in den letzten Jahren haben mich die traurigen Erfahrungen in dieser Scheißrepublik immer mehr Richtung braun tendieren lassen.
    Wer Linke und Grüne wählt ist noch dämlicher als jemand der 1933 die Nsdap gewählt hat.
    Nazis, Linke, religiöse Fanatiker ... alles der gleiche Mist.

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