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Thema: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

  1. #151
    Meisterdiener Benutzerbild von Flaschengeist
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ich habe meine Aussage bereits (mehrfach) klar gestellt, z.B. hier:

    Damit ist alles gesagt.
    Und der Widerspruch weiterhin offen. Vielleicht bringt ja folgender Satz etwas mehr Klärung: "Allerdings kann ich sehr wohl verstehen, warum der US-Amerikanische Staat so handelt wie er es tut und tun muss."

    Um nicht Gefahr zu laufen Dich falsch zu verstehen: Du findest es richtig und wichtig was Assange macht, kannst aber auch die Amerikaner verstehen und bist der Meinung, dass sie ihn hinrichten müssen?!
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  2. #152
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Und der Widerspruch weiterhin offen. Vielleicht bringt ja folgender Satz etwas mehr Klärung: "Allerdings kann ich sehr wohl verstehen, warum der US-Amerikanische Staat so handelt wie er es tut und tun muss."

    Um nicht Gefahr zu laufen Dich falsch zu verstehen: Du findest es richtig und wichtig was Assange macht, kannst aber auch die Amerikaner verstehen und bist der Meinung, dass sie ihn hinrichten müssen?!
    Nein. Ich kann sehen, warum die Amerikaner (genau: der US-Staat) glauben, ihn hinrichten zu müssen.

    Richtig zu finden, was er tut und zugleich zu befürworten, dass er hingerichtet wird, wäre in meinen Augen widersprüchlich.

    Genauso wie es verständlich sein kann, wenn ein Mörder aufgrund z.B. einer schlimmen Kindheit Mörder wird. Es ist deshalb aber nicht gutzuheißen.

  3. #153
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Nein. Ich kann sehen, warum die Amerikaner (genau: der US-Staat) glauben, ihn hinrichten zu müssen.
    Jetzt bin ich gespannt. Was genauso siehst Du? Wie bewertest Du es?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Richtig zu finden, was er tut und zugleich zu befürworten, dass er hingerichtet wird, wäre in meinen Augen widersprüchlich.
    Genauso wie es verständlich sein kann, wenn ein Mörder aufgrund z.B. einer schlimmen Kindheit Mörder wird. Es ist deshalb aber nicht nicht gutzuheißen.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  4. #154
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Dann macht er sich klar mitschuldig. Es ist ja nicht nur so, dass ein Desinteresse an solchen Wahrheiten zu Tage kommt, das wäre noch nachvollziebar. Nein, es ist so, dass die Menschen solche Boten tatsächlich hassen und ihnen aktiv die Pest an den Hals wünschen...
    Man kann sich der Sache auch von der anderen Seite nähern: Wie viele Menschen kennst du, die anderen Menschen ernsthaft Gutes wünschen oder nur selbst gut über nahestehende Menschen reden? Auch wenn es denen schon objektiv besser als ihnen selbst geht? Die ganze Menschheit giert doch danach, sich an dem Leid der Mitmenschen zu ergötzen. Also ich habe es noch nie erlebt, dass ein Opfer plötzlich von allen Seiten beschützt wird. Stattdessen wird nach Gründen gesucht, warum man selbst nachtreten sollte. Die Abgründe der Seele sind grausam.

  5. #155
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Jetzt bin ich gespannt. Was genauso siehst Du? Wie bewertest Du es?
    Ich sehe, dass die Amerikaner Angst davor haben, dass womöglich noch mehr Whistleblower Geheimnisse an die Öffentlichkeit bringen, besonders in jenen Fällen, in denen Sicherheit kompromittiert wird. Ich denke nicht, dass es wirklich als Verbrechen oder Problem gesehen wird (wenn man die Beteiligten unter vier Augen und unter Geheimhaltung fragen würde), wenn Informationen über illegale Aktivitäten veröffentlicht werden. Vielmehr ist die Befürchtung, meine ich, dass Staatsgeheimnisse in Zukunft der ethischen Beurteilung jedes einzelnen, der beteiligt ist, ausgeliefert sind. Also, dass alle Geheimnisse gefährdet sind, nur weil einzelne sie als unethisch ansehen. Im philosophischen Kontext wird dieses Problem gelegentlich als Dammbruch-Argument bezeichnet. Also die Argumentation, dass der Damm (der Whistleblower) bricht, sobald ein Präzedenzfall existiert, der die übrigen bestärkt. Dabei sind Politiker und Interessengruppen immer schnell damit beschäftigt, sich mithilfe dieser Ängste zu profilieren und Interessengruppen heizen die Stimmung zusätzlich an.

    Meine persönliche Bewertung ist wie gesagt, dass ich sowohl Snowden als auch Assange in ihren Veröffentlichungen befürworte. Darüber hinaus würden diese Probleme in meiner Ideal-Vorstellung des Staats überhaupt nicht existieren, weil die Staatsquote mit unter 20% so gering wäre, dass sich Staaten auf alle absolut wesentlichen Aufgaben beschränken würden und sichere Grenzen dafür sorgen, dass die Probleme fremder Staaten auch dort bleiben. Das würde allerdings bedeuten, massenweise Bürokraten im "State Department" etc. zu entlassen, deshalb sind eben jene dagegen.

  6. #156
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Man kann sich der Sache auch von der anderen Seite nähern: Wie viele Menschen kennst du, die anderen Menschen ernsthaft Gutes wünschen oder nur selbst gut über nahestehende Menschen reden? Auch wenn es denen schon objektiv besser als ihnen selbst geht? Die ganze Menschheit giert doch danach, sich an dem Leid der Mitmenschen zu ergötzen. Also ich habe es noch nie erlebt, dass ein Opfer plötzlich von allen Seiten beschützt wird. Stattdessen wird nach Gründen gesucht, warum man selbst nachtreten sollte. Die Abgründe der Seele sind grausam.
    Dem Gedanken kann ich nur zustimmen. Wenn mir dann Menschen immer erzählen, wie viele sie Freunde haben, kann ich hingegen nur abwinken. Aber ich denke hier ist der Hass anders begründet. Weniger im Ergötzen von Leid sondern eher im Selbstschutz. Die Leute möchten nicht wissen, warum so unfaire Dinge wie Migranten-Invasionen geschehen. Sie möchten ja nicht mal glauben, dass solche Sachen bewusst und kontrolliert geschehen. Wie kann man ruhigen Gewissen weiter sein locker luftiges Leben führen, wenn man weiß, dass die Zukunft der Nachkommen zerstört wird? Theoretische wäre man in solch einem Fall gezwungen sofort zu handeln, es geht schließlich um die Zukunft der eigenen Sippe. Aber ausser die Kanacken traut sich das heute keiner mehr. Denn es bedeutet Aufstehen und Kampf bis zum Ende. Da gibt es kein Wenn und Aber, zu mindestens wenn man der Evolutionstheorie Glauben schenken kann. Womit wir wohl auch beim Kern der Sache angekommen sind, zu mindestens meiner Meinung nach. Die Gesellschaft scheint degeneriert. Werte, Verhalten, Denken, selbst Reflexe...Überall beobachte ich Umkehrung oder Abbau. Zukunft? Scheiss egal.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  7. #157
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Die Gesellschaft scheint degeneriert. Werte, Verhalten, Denken, selbst Reflexe...Überall beobachte ich Umkehrung oder Abbau. Zukunft? Scheiss egal.
    Das wird mir auch immer klarer. Eine verschlissene Maschine hat ihren Geist aufgegeben. Warum soll nicht ein ganzes Volk seinen Geist aufgeben? Jedes Mittel dagegen ist wirkungslos. Es soll so geschehen. Später wird man mal wieder herausfinden, dass Hochkulturen ohne Glauben nach einigen wenigen Generationen dem Untergang geweiht sind. Nur Aufklärung ohne geistigen Überbau ist keine Renaissance, sondern der Anfang des Niedergangs.
    Don't ask for sunshine!

  8. #158
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ich sehe, dass die Amerikaner Angst davor haben, dass womöglich noch mehr Whistleblower Geheimnisse an die Öffentlichkeit bringen, besonders in jenen Fällen, in denen Sicherheit kompromittiert wird. Ich denke nicht, dass es wirklich als Verbrechen oder Problem gesehen wird (wenn man die Beteiligten unter vier Augen und unter Geheimhaltung fragen würde), wenn Informationen über illegale Aktivitäten veröffentlicht werden. Vielmehr ist die Befürchtung, meine ich, dass Staatsgeheimnisse in Zukunft der ethischen Beurteilung jedes einzelnen, der beteiligt ist, ausgeliefert sind. Also, dass alle Geheimnisse gefährdet sind, nur weil einzelne sie als unethisch ansehen. Im philosophischen Kontext wird dieses Problem gelegentlich als Dammbruch-Argument bezeichnet. Also die Argumentation, dass der Damm (der Whistleblower) bricht, sobald ein Präzedenzfall existiert, der die übrigen bestärkt. Dabei sind Politiker und Interessengruppen immer schnell damit beschäftigt, sich mithilfe dieser Ängste zu profilieren und Interessengruppen heizen die Stimmung zusätzlich an.
    Das ist dann wohl die offizielle Erklärung. Man muss sich aber fragen von welchen "Geheimnissen" wir schreiben und wer die Amerikaner sind, die Angst vor der Veröffentlichung haben. Alles was da bisher "gekabelt" wurde sind... nun ja, es sind Verbrechen gigantischen Ausmaßes, weniger militärische Geheimnisse. Da müssen wir uns nichts vor machen. Wenn der demokratische Staat Verbrechen verheimlichen will, dann hat er jegliche Legitimation eines anerkannten Staates verloren. Ergo: können hier nicht philosophische oder rechtliche Argumente herhalten. Wer hat Angst vor Aufdeckung dieser Verbrechen? Doch nur Verbrecher oder? Warum sollte ein aufrechter, patriotischer General der US-Army etwas dagegen haben, wenn Wikileaks berichtet, für welch widerlichen Dreck seine Soldaten verheizt werden? Warum sollte ein aufrechter amerikanischer Politiker etwas dagegen haben, wenn Wikileaks aufdeckt, dass Clinton in Giftgas und Waffenschmuggel involviert ist? Mir fällt da kein Grund ein außer sie sind selbst in Verbrechen dieser Art involviert. Kurz: Ich kann hier das Verständnis auf Basis gesunder Werte nicht nachvollziehen. Dazu müsste ich schon in die Haut eines Verbrecher schlüpfen um Verständnis für sein Handeln zu finden.

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Meine persönliche Bewertung ist wie gesagt, dass ich sowohl Snowden als auch Assange in ihren Veröffentlichungen befürworte. Darüber hinaus würden diese Probleme in meiner Ideal-Vorstellung des Staats überhaupt nicht existieren, weil die Staatsquote mit unter 20% so gering wäre, dass sich Staaten auf alle absolut wesentlichen Aufgaben beschränken würden und sichere Grenzen dafür sorgen, dass die Probleme fremder Staaten auch dort bleiben. Das würde allerdings bedeuten, massenweise Bürokraten im "State Department" etc. zu entlassen, deshalb sind eben jene dagegen.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  9. #159
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Du sollst doch nicht von dir auf andere schliessen. Und wegen deiner Leseschwäche wechsele schnellstens den Augenarzt, den Link hatte ich freundlichst angegeben.

    Größenwahn ist eine

    Paranoide Psychose (Wahnhafte Störung)

    ...Es werden verschiedene Subtypen der paranoiden Psychose beschrieben, je nach Wahninhalt:
    - Größenwahn

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Was du in deinem Suff faselst wird mir bald zu langweilig.
    ...
    Hast du schon einmal eine paranoide Psychose gehabt? Ganz sicher nicht.
    Du schreibst nur dummes Zeug, das ist dein Problem. Du hast von nix ne Ahnung und das dokumentierst du hier auch ständig mehr als deutlich.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  10. #160
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    Standard AW: Julian Assange befürchtet Hinrichtung in den USA

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Leicht am Thema vorbei - aber versuchen wir es trotzdem. Mein Sympatie für Muselstaaten ist keine Sympatie, sondern eine rationale Betrachtung der Situation. Ein stabiles Muselland ist besser als ein instabiles Muselland. Ein Musel der es vorzieht in seiner Höhle zu hausen, ist besser als ein Musel, der sich auf Reisen macht. Ein stables Syrien ist gut, ein kaputtes ist schlecht, selbiges gilt für den Iran, für Libyen usw. Deshalb sollte man solche Staaten unterstützen, da sie die Ausbreitung vor Terrorismus, Migration und Islamismus verhindern. Genau daher rührt "meine seltsame Sympathie für Teppichbeter-Staaten" die Dich und einige andere dazu verleitet, mich zu diffamieren oder zu beschimpfen. Ich könnte es natürlich auch anders herum machen und gegen diese Staaten schimpfen, sie hassen und verurteilen, gegen sie hetzen und somit der Kriegspropaganda das soziale Futter zu liefern. Bis die Stimmung an der Basis endlich passt und man wieder Weltenvernichter spielen kann.
    Bullshit, mit Verlaub. Muselstaaten können uns vollkommen egal sein, so lange wir zu zwei Dingen in der Lage sind. Erstens zur Sicherstellung unserer Importe an Öl, zweitens zum Schutz unserer Landesgrenzen. So lange das gegeben ist muss es uns absolut nicht interessieren, welches Shitholistan gerade in Schutt und Asche gelegt wird, von wem und warum. Deine humanistisch-moralischen Erwägungen sind was für Sonntagsreden von Pfaffen, Politikern und sonstigen Heuchlern, solltest du das ernst meinen ist das ziemlich traurig.

    Assange, und da besteht der Zusammenhang zum Thema, hat vermeintliche "Verbrechen" der Nachrichtendienste der USA aufgedeckt. Oh, ein Nachrichtendienst verstößt gegen das Gesetz! Weitere Neuigkeiten ähnlicher Bedeutung wären "Wasser ist nass" oder "bei Nacht ist es dunkel". Es gehört zum Wesen von Nachrichtendiensten, Gesetze zu dehnen, zu beugen und auch zu brechen, und du kannst mir kaum erzählen, dass du das nicht auch selbst weißt. Strikte Rechtsstaatlichkeit ist theoretisch was schönes, praktisch führt sie aber zu einem wehrlosen Staat der nur noch reagieren kann, nicht mehr agieren, vor allem nicht präventiv. Wie die meisten schätzt du scheinbar die Sicherheit der zivilisierten Welt, das legt zumindest dein Verweis auf Muselverbrechen nahe, die diese gepflegte Ruhe bedrohen. Aber du bist nicht bereit, den Preis dafür zu bezahlen, du möchtest vor staatlichem Zugriff geschützt sein, möchtest deine Privatsphäre bewahren, und es stört dich, wenn der Staat das nicht respektiert. Mich stört nicht, dass der Staat spioniert, das tat er immer, tut er heute und wird es auch in Zukunft immer weiter tun, das endet erst mit dem Zusammenbruch des organisierten Staatswesens. Was mich stört ist, wozu der Staat diese Informationen verwendet. Würde er sich darauf beschränken, islamische Gefährder zu erkennen und zu neutralisieren, soll er dazu von mir aus meine gesamte Post und sonstige Kommunikation überwachen. Das Problem ist eher der "Missbrauch" solcher Daten durch z.B. Finanzbehörden oder Gesinnungsschnüffelei bei Konservativen. In einem Staat mit einem intakten Wertesystem wäre das allerdings nicht ehrlich problematisch, das wird es erst z.B. durch Gesinnungsjustiz und ähnliches. Aber obwohl mich das ärgert, schätze ich eben doch die relative Sicherheit zum Beispiel vor Terrormüseln, die so eine Überwachung unter anderem möglich macht. Wasch mir den Pelz und mach mich nicht nass, das ist halt nicht im Angebot...

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