Ein interessanter Spiegel-Bericht von 1951:
Ein Abkommen der drei Westmächte mit der Bundesregierung soll nicht nur die deutschen Vorkriegsschulden (Dawes-, Young-, Kreuger-Anleihe usw.), sondern auch die Bezahlung der anglo-amerikanischen Hilfslieferungen seit 1945 (Marshallplan usw.) regeln. Die aufgelaufene deutsche Gesamtschuld wird auf 4,5 Milliarden Dollar geschätzt. Nach der bereits am 6. März 1951 ausgesprochenen grundsätzlichen Anerkennung der Schulden durch Kanzler Adenauer ist es jetzt Aufgabe der Bundesregierung, eine deutsche Gegenrechnung aufzustellen. Dazu gehören vor allem die beschlagnahmten deutschen Auslandsvermögen in Höhe von 5 bis 8 Milliarden D-Mark und der Wert aller deutschen Patente, Firmenzeichen und Fabrikationspläne, die von den Siegerstaaten beschlagnahmt und ihren Industrien zur kostenlosen Auswertung zugeführt wurden.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Nun wie die Geschichte ausging wissen wir. Gegenrechnungen nützten nichts, die Allierten bereicherten sich schmalos an den wissenschaftlichen Errungenschaften Deutschlands. Und heute glaubt der umerzogene Bunzelbürger er müsse dem Amis für den Marshall-Plan dankbar sein