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Thema: Der Erste Weltkrieg

  1. #2061
    Mitglied Benutzerbild von Arndt
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    ...
    Die deutschen Kriegsziele brauchten vorher gar nicht formuliert werden
    denn der Angriff bezeugte Jene in extensio.,. ...
    Ich vermute mal, du meintest "in extenso". Der an unterschiedliche Gesellschaftssysteme sehr anpassungsfähige Fritz Fischer hatte, indem er die sogenannte "Fischer-Kontroverse" lostrat, sicher weniger historische Intentionen, sondern eher die sich dem Zeitgeist anzudienen, um seinen Status als Historiker zu festigen, indem er 1961 das Buch "Griff nach der Weltmacht" herausbrachte. Sein "Werk" stieß in Fachkreisen auf harsche Kritik. Der australische Historiker Christopher Clark gehört zu den Autoren, die diese Kritik am deutlichsten formulierten und der die Hauptschuld Deutschlands am Ausbruch des 1. WK ganz erheblich infrage stellt. Du wärest also gut beraten, wenn du dich schon auf das Gebiet der Geschichte begibst, dich nicht auf zweifelhafte alte Schinken zu berufen, sondern die neueste Literatur zurate zu ziehen. Bei Clark findest du im Übrigen ein außerordentlich umfangreiches Literatur- und Quellenverzeichnis in seinem Buch "Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog". Es ist zwar viel anstrengender, das Buch von Clark zu lesen. Aber es befreit dich mit Sicherheit von so manchem Vorurteil bezüglich deutscher Kriegsschuld.
    ​Wenn das Licht der Vergangenheit nicht mehr unsere Zukunft erhellt, irrt der menschliche Geist in Finsternis. Alexis de Tocqueville

  2. #2062
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Fischers Machwerk entsprach dem damals gerade aufkommenden Zeitgeistes und fand bei einem bestimmten Publikum Zustimmung, von seriösen Historikern wurden Fischers Thesen immer schon abgelehnt. Was der Australier Clark schreibt ist scheinbar für ein breites Publikum neu, aber nicht für die gängige Geschichtsschreibung.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  3. #2063
    Mitglied Benutzerbild von Arndt
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    ... Was der Australier Clark schreibt ist scheinbar für ein breites Publikum neu, aber nicht für die gängige Geschichtsschreibung.
    Richtig.
    ​Wenn das Licht der Vergangenheit nicht mehr unsere Zukunft erhellt, irrt der menschliche Geist in Finsternis. Alexis de Tocqueville

  4. #2064
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Es ist ein feiges Leichtes, jemanden wie Fritz Fischer ,ohne Angabe oder Widerlegung konkreter Beispiele seiner gut recherchierten Aussagen , durch abgeschmackte Platituden anzuschwaerzen.

    Es hatte sich bei FF um die Frage der Allein-Schuld des Ausbruchs des 1.WKs gedreht. Anhand von Dokumenten legte FF die Kriegsschuld bedingt dem Kaiser zu Fuessen.

    Ueber den 1.WK sind international hunderte von Buecher etc geschrieben worden, doch wie ein roter Faden ziehen sich durch alle die, die man gelesen hat, der Konsensus ,dass das starke DEU allgemein und der Kaiser insbesonders, einen Expansionskrieg unter falschen Vorwaenden willkommen geheissen hatten und dieses Ziel aktiv sowohl als auch passiv gefoerdert hatten.
    Selbstverstaendlich trifft das Haus Habsburg/Oesterreich auch eine grosse Mitschuld, deshalb kann man von deutscher Allein-Schuld zum Ausbruchs des 1.WKs nicht reden. Ohne ungezuegelte Expansionsgier und Arroganz haette es jedoch von vornherein keinen Krieg zu geben brauchen.

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    Gordon Martel; The Origins of the First World War.


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  5. #2065
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Es ist ein feiges Leichtes, jemanden wie Fritz Fischer ,ohne Angabe oder Widerlegung konkreter Beispiele seiner gut recherchierten Aussagen , durch abgeschmackte Platituden anzuschwaerzen.

    Es hatte sich bei FF um die Frage der Allein-Schuld des Ausbruchs des 1.WKs gedreht. Anhand von Dokumenten legte FF die Kriegsschuld bedingt dem Kaiser zu Fuessen.

    Ueber den 1.WK sind international hunderte von Buecher etc geschrieben worden, doch wie ein roter Faden ziehen sich durch alle die, die man gelesen hat, der Konsensus ,dass das starke DEU allgemein und der Kaiser insbesonders, einen Expansionskrieg unter falschen Vorwaenden willkommen geheissen hatten und dieses Ziel aktiv sowohl als auch passiv gefoerdert hatten.
    Selbstverstaendlich trifft das Haus Habsburg/Oesterreich auch eine grosse Mitschuld, deshalb kann man von deutscher Allein-Schuld zum Ausbruchs des 1.WKs nicht reden. Ohne ungezuegelte Expansionsgier und Arroganz haette es jedoch von vornherein keinen Krieg zu geben brauchen.

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  6. #2066
    Mitglied Benutzerbild von Arndt
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Es ist ein feiges Leichtes,....



    Selbstverstaendlich trifft das Haus Habsburg/Oesterreich auch eine grosse Mitschuld, deshalb kann man von deutscher Allein-Schuld zum Ausbruchs des 1.WKs nicht reden. Ohne ungezuegelte Expansionsgier und Arroganz haette es jedoch von vornherein keinen Krieg zu geben brauchen.

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    Als Feigling, dem es ein Leichtes ist, antworte ich dir sehr gerne. Erstens ist es zumindest dann, wenn man in Deutschland lebt, nicht feige, sondern eher das Gegenteil, wenn man die ideologische zeitgeistige Auffassung von Geschichte hinterfragt und sich mehr an Leopold von Ranke als beispielsweise an Guido Knopp oder Fritz Fischer hält, wenn man über historische Ereignisse spricht oder schreibt. Und zweitens ist dein nobler Verweis auf die Mitschuld der k.u.k Monarchie eine ganz arge Verniedlichung. Kann es sein, dass du da, bewusst oder unbewusst, noch eine ganze Reihe anderer Protagonisten vergessen hast??
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  7. #2067
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Die deutsche Einstellung zum Österreich/Serbien Konflikt war eigentlich nur ein Satz "Was geht uns das an"?
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  8. #2068
    "Viel Maul, viel Ehr !" Benutzerbild von Götz
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Es ist ein feiges Leichtes, jemanden wie Fritz Fischer ,ohne Angabe oder Widerlegung konkreter Beispiele seiner gut recherchierten Aussagen , durch abgeschmackte Platituden anzuschwaerzen.

    Es hatte sich bei FF um die Frage der Allein-Schuld des Ausbruchs des 1.WKs gedreht. Anhand von Dokumenten legte FF die Kriegsschuld bedingt dem Kaiser zu Fuessen.

    Ueber den 1.WK sind international hunderte von Buecher etc geschrieben worden, doch wie ein roter Faden ziehen sich durch alle die, die man gelesen hat, der Konsensus ,dass das starke DEU allgemein und der Kaiser insbesonders, einen Expansionskrieg unter falschen Vorwaenden willkommen geheissen hatten und dieses Ziel aktiv sowohl als auch passiv gefoerdert hatten.
    Selbstverstaendlich trifft das Haus Habsburg/Oesterreich auch eine grosse Mitschuld, deshalb kann man von deutscher Allein-Schuld zum Ausbruchs des 1.WKs nicht reden. Ohne ungezuegelte Expansionsgier und Arroganz haette es jedoch von vornherein keinen Krieg zu geben brauchen.

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    Vergleiche die Verträge von Brest Litowsk und Versailles, Versailles entlarvt auf welcher Seite
    Expansionisten dominierten.
    Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne


    Pro Strafstimme !

    RF

  9. #2069
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Bei den Verhandlungen in Brest-Litowsk 1917 hat Deutschland nicht einen cm. des russ. Reiches annektiert wie fälschlich behauptet, Deutschland wollte die Unabhängigkeit der Ukraine und Polen, die Bolschewiken weigerten sich zu unterschreiben, obwohl die Bolschewiki allen Völkern des russ. Reiches die Unabhängigkeit versprach. Die deutsche Reaktion auf die bolschewistische Weigerung man schloss mit der Ukraine einen Separatfrieden und hebelte die Bolschewiken aus, dadurch wurde der Friedensvertrag mit den Bolschewiken nicht mehr so wichtig und deswegen unterschieben die Bolschewiken dann doch.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  10. #2070
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Arndt Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal, du meintest "in extenso". Der an unterschiedliche Gesellschaftssysteme sehr anpassungsfähige Fritz Fischer hatte, indem er die sogenannte "Fischer-Kontroverse" lostrat, sicher weniger historische Intentionen, sondern eher die sich dem Zeitgeist anzudienen, um seinen Status als Historiker zu festigen, indem er 1961 das Buch "Griff nach der Weltmacht" herausbrachte. Sein "Werk" stieß in Fachkreisen auf harsche Kritik. Der australische Historiker Christopher Clark gehört zu den Autoren, die diese Kritik am deutlichsten formulierten und der die Hauptschuld Deutschlands am Ausbruch des 1. WK ganz erheblich infrage stellt. Du wärest also gut beraten, wenn du dich schon auf das Gebiet der Geschichte begibst, dich nicht auf zweifelhafte alte Schinken zu berufen, sondern die neueste Literatur zurate zu ziehen. Bei Clark findest du im Übrigen ein außerordentlich umfangreiches Literatur- und Quellenverzeichnis in seinem Buch "Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog". Es ist zwar viel anstrengender, das Buch von Clark zu lesen. Aber es befreit dich mit Sicherheit von so manchem Vorurteil bezüglich deutscher Kriegsschuld.
    C Clark hat lt eigener Aussage k e i n e Widerlegung von Fischer versucht..
    Dazu war er auch garnicht imstande. Statt dessen hat er die Handlungen aller Parteien ohne Bewertung beschrieben
    und die Verursachungen weggelassen. Schlicht, er hat nicht nach Schuld gesucht und den Eindruck hinterlassen
    Alle seien schuld bzw niemand im Besonderen. Deshalb wird er von den Rewies und selbsternannten Reichsehrenrettern
    als der neue Messias der Geschichtsschreibung zum WK1 gefeiert.
    Fischer dagegen fand in den bisher zugänglichen Archiven dass zahlreiche Dokumente, Belege, Hinweise fehlten, gefälscht
    undoder verstümmelt waren. Deshalb durchpflügte er Unmengen an Materialien welche der Brd-Forschung bislang
    unzugänglich waren (Potsdamer Zentralarchiv, Akten des auswärtigen Amtes und der Reichskanzlei,,)
    Dabei stieß er auf zahlreiche Hinweise welche bis dahin im Adenauerdeutschland unbekannt waren.
    So befreite Fischer die deutsche Geschichtsforschung von ihren Illusionen bezüglich WK1.
    Kein Wunder dass es viel Murren und Gemecker bei den Revisionisten gab. ,.


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