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Thema: Der Erste Weltkrieg

  1. #101
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    In dem Fall zählt nicht das Bierzelt, sondern Regierungskabinette und Parlamente. Du wirst Dich schwer tun, eine Äußerung zu finden, die Disraelis De-Facto-Kriegserklärung gleichkommt.
    Das ist wahr, nur ist es auch wahr das es keine De-Facto-Kriegserklärung von Seiten des Herrn Disraelis gab. Eine Beleidigung war es in der Tat.



    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Das ändert alles nichts an der Kriegsschuld Englands. Deutschland gab außerdem pro Kopf weniger für Rüstung aus und hatte prozentual weniger Soldaten unter Waffen als GB und F.
    Verzeih, die Kriegshandlungen wurden vom Reich begonnen.


    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die Neutralität v.a. Belgiens wurde von GB als Vorwand benutzt, hinter dem es seine Vernichtungsabsicht verstecken konnte.
    Äh...Nein. Es handelte sich um einen Vertragsbruch des Reiches. Und Britannien hat das Reich ja auch nach der Niederlage bestehen lassen, zwar gerupft, aber es bestand weiter.

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die Garantie für Belgien war Teil der typisch britisch-französischen Einkreisungspolitiik, weil klar war, daß ein in der Zweifronten-Zange steckendes Reich die Neutralität Belgiens verletzen mußte, wollte es nicht von vorneherein untergehen.
    Die Garantie für Belgien wurde 1839 von Preussen gegeben...ohne diesen Vertragsbruch ist es mehr als fraglich das Brítannien sich überhaupt eingemischt hätte.


    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die Erfüllung der Vertragspflicht war nur der Vorwand, um mit halbwegs gewahrtem Gesicht das Deutsche Reich in den Krieg zu treiben. Mit Polen haben sie vor WK 2 das Gleiche gemacht.
    Die Einhaltung von Verträgen sollte doch Selbstverständlich sein. Der Bruch eines Vertrages beinhaltet auch Folgen. Und diese Folgen waren dem Kaiser und seinen Generalen bekannt. Dies nun den Briten in die Schuhe zu schieben halte ich für falsch. Und der 2te Weltkrieg wird woanders im Forum behandelt.

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Von einem Angriff auf Belgien und Luxemburg zu sprechen, wenn gegen das Reich von zwei Seiten her mobilgemacht wurde, entspricht einer Wiederholung der siegermächtlichen Lügenpropaganda.

    Von einem Angriff konnte nie die Rede sein. Beide Länder waren keine Kriegsgegener, es ging lediglich um den Durchmarsch nach Frankreich.
    Verzeih, bei diesem Durchmarsch wurden in den Ländern massivste Schäden durch Artillerie und andere Waffen im Rahmen von Kampfhandlungen verursacht. Dieses nicht als Angriff zu Bezeichnen finde ich schon sehr Mutig.

    Und in meinem Fall von " einer Wiederholung der siegermächtlichen Lügenpropaganda " ist doch mehr als Absurd.

  2. #102
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wer hat GB gezwungen, einen Vertragsbruch zum Anlaß zu nehmen, einen Weltkrieg und die Zerstörung ganz Europas zu verschulden?
    Wer hatte das Reich gezwungen diese Verträge zu Brechen? Und das dieser Vertragsbruch dem Reich immensen Schaden zufügte bezüglich seiner Glaubwürdigkeit, unter anderem in den USA, ist ja wohl unbestritten.

  3. #103
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    Verzeih, die Kriegshandlungen wurden vom Reich begonnen.
    Auch durch das beständige Wiederholen wird diese Behauptung nicht wahr. Den ersten Schuss des Krieges hat Österreich-Ungarn abgefeuert. England und Frankreich haben, lange bevor der Krieg begann, unmissverständlich klar gemacht, dass sie in das Geschehen, sobald es beginnt, eingreifen werden. Deshalb und nur deshalb eröffnete das Deutsche Reich die Kampfhandlungen im Westen. Ist denn das so schwer zu verstehen?
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  4. #104
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Alfred Beitrag anzeigen
    Wer hatte das Reich gezwungen diese Verträge zu Brechen? Und das dieser Vertragsbruch dem Reich immensen Schaden zufügte bezüglich seiner Glaubwürdigkeit, unter anderem in den USA, ist ja wohl unbestritten.
    Paris und London. Sie ließen dem Reich gar keine andere Wahl. Das war wohlkalkuliert.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  5. #105
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Kurzer Werbeblock: Was haltet Ihr von der Idee, diesen Strang in ein Unterforum zu verwandeln?
    gar nichts halte ich von dieser idee.

  6. #106
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    I

    ...

    Die neutralen Länder kamen deshalb ins Spiel, weil sie leider auf dem Weg nach Paris dazwischenlagen. Sie wurden auch nicht angegriffen, das Deutsche Reich nutzte sie lediglich zum Zweck des Durchmarschs.
    quatschkopp. es verletzte ihre souveränität und überfiel sie! gegen anderslautende vertragliche zusicherung. mit verlaub, soll ich dich jetzt für einen dummkopf oder für ein dingsloch halten?

  7. #107
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wer hat GB gezwungen, einen Vertragsbruch zum Anlaß zu nehmen, einen Weltkrieg und die Zerstörung ganz Europas zu verschulden?
    die gültigen verträge -nach bethmann holzkopf nur ein fetzen papier- haben gb gezwungen, den überfallenen belgiern beizustehen.
    wer sich deutscherseits da überrascht zeigte muß ein ein völliger idiot gewesen sein.

  8. #108
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Zu dieser Erkenntnis kann man nur gelangen, wenn man die Vorgeschichte vollkommen außer acht lässt. Aber hier offenbart sich im Ergebnis dieser Ignoranz ein falsches, ein fatales und selektives Geschichtsbild.
    Dann widerlege mich, ansonsten würde sich dein Satz ja ins Gegenteil umkehren. Ich habe die Vorgeschichte ausreichend beleuchtet. Aber ich lasse mich gern auf Fehler hinweisen.

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Ich verweise auf den Abschnitt meines Eingangsbeitrages "Die Rolle Englands". Das ist die Basis, auf der wir diskutieren können. Alles andere ist nur ein Fischen im Trüben.
    Und die Rolle Englands wurde halt von vielen Faktoren bestimmt, ohne deren Erwähnung wäre der ganze Strang ein Fischen im trüben. Und dazu gehört nunmal auch die Vertragspolitik des Reiches. Denn der Verlust eines Reichsgebietes in nur 4 Jahren, das über einen Zeitraum von vielen Jahrhunderten bestand, setzt viele Faktoren voraus, dazu muss man eben auch ein Versagen oder zumindest ein Fehlerhaftes Verhalten der eigenen Führung erwähnen dürfen. Und das ist ja wohl eindeutig geschehen. Du selbst schreibst ja in [Links nur für registrierte Nutzer] Beitrag unter anderem über die Führung...:


    " Es geht auch gar nicht darum, dass die deutsche Politik unter(!) (nicht durch) Wilhelm eine Politik der klugen Entscheidungen war. Es ist offensichtlich, dass unser König und Kaiser mit seiner Rolle vollkommen überfordert war, er daselbst nicht erkannte, dass es in seiner näheren Umgebung Nattern, Schmeichler und Intriganten gab, die seine guten Absichten unterminierten und das fatale Konsequenzen nachsichzog."


    Und deine Worte über die Herrn Generale und Politiker, aus dem gleichen Beitrag...:

    "...weder ein Kanzler Bethmann-Hollweg noch ein Generalstabschef Moltke oder ein Kriegsminister Falkenhayn die Verursacher dieser Ereignisse waren, auch wenn ihr Wirken noch so verwerflich gewesen sein mag..."

    Desweiteren war deine Einlassung im [Links nur für registrierte Nutzer] auch folgende, unter anderem....:

    "...Doch was geschah damals wirklich? Wie sahen weiland die europäischen Konstellationen aus, wie gestaltete sich die Rolle unseres Königs und Kaisers, die Rolle Englands?..."

    Und das tat ich dann auch. Ich schilderte halt was eben damals geschah. Dieses nun als Unwichtig oder irrelevant abzustempeln halte ich für Kontraproduktiv. Gerade die alten Preussen waren es doch die [Links nur für registrierte Nutzer]wieder die Kraft zu neuer Größe fanden. Und das unter deutlicher Verwendung von offenen Worten. Was also falsch an meiner Sichtweise das erst durch das Versagen der eigenen Führung dieses Fiasko möglich wurde?

    Gneisenau...:

    „Die Unfähigkeit des Herzogs von Braunschweig, einen soliden Feldzugsplan zu entwerfen, die seinem Alter so gewöhnliche Unentschlossenheit, sein Feldherrnunglück, das Mißtrauen der Armee in ihn, die Uneinigkeit der Koryphäen des Generalstabes [z. B. Massenbach], die Neutralisierung einiger der fähigsten Mitglieder desselben [z. B. Scharnhorst], unsere des Krieges entwohnte Armee, der beinahe in allen Zweigen sichtbare Mangel an Vorbereitung zu demselben, die in den bisherigen Friedensjahren zur Tagesordnung gewordene Beschäftigung mit nichtswürdigen Kleinigkeiten der Elementartaktik, unser Rekrutierungswesen mit allen seinen Exemtionen, das nur einen Teil der Nation zu den Waffen verpflichtete, dessen Dienstzeit über die Gebühr verlängerte, der folglich mit Widerwillen diente und nur noch durch Disziplin zusammengehalten wurde; unser Populationssystem, das dem Soldaten erlaubte, sich mit einer Familie zu belasten, deren Ernährung, wenn ihn der Krieg von seinem Herd abrief, meist der Wohltätigkeit des Publikums überlassen blieb und deren Schicksal oft dem bekümmerten Vater das Ende des Krieges wünschenswert machte; das Beurlaubungswesen, das den darauf mit seinen Einkünften angewiesenen Kompaniechef verleitete, den noch wenig disziplinierten Rekruten in die Heimat zu entlassen; die schlechte Verfassung unserer Regimentsartillerie, die niemals der zahlreichen reitenden Artillerie der Franzosen sich entgegenstellen konnte; die schlechte Beschaffenheit unserer Waffen; die Untauglichkeit der meisten unserer Generale; und, um alles zu umfassen, unser Eigendünkel, der uns nicht mit der Zeit fortschreiten ließ, pressen dem Patrioten stille Seufzer aus.“

    [Links nur für registrierte Nutzer].
    Geändert von Alfred (23.01.2011 um 01:06 Uhr)

  9. #109
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Hätte das Reich einen vernünftigen Defensivplan in der Tasche gehabt, dann hätte man sich das belgische Abenteuer sparen können und die Horden von Franzmännern und Tommis (die so oder so in den Krieg eingetreten wären, wie NAIV muss man sein um irgendetwas anderes anzunehmen oder dieser Belgien-Geschichte mehr Bedeutung zuzuweisen als dem historischen Analogon einer 13-jährigen "Jail Bait"?) an den Grenzen des Reiches zerschellen lassen können.

    Einen Defensivplan der auch nur marginal dichter gewesen wäre als ein durchgerosteter Eimer hatte man aber nicht, ergo blieb - wie so oft - für die Deutschen nur die Flucht nach vorne. Damit das nicht auch noch sofort in einer militärischen Katastrophe endete war der Durchmarsch durch Belgien absolut überlebensnotwendig, sonst wäre der Krieg nämlich schon 1914 verloren gewesen. Das sollte man im Zusammenhang mit den hier diskutierten Fragen niemals vergessen!

    Die Engländer wussten das selbstverständlich ganz genau. Sie brauchten gar nicht selber loszuschlagen, sondern sich nur zurücklehnen und sich die feisten Pfötchen zu reiben, bis die Deutschen in die Falle tappten, was sie natürlich prompt getan haben - und schnapp sitzt der teutsche Teckel drin und die englische Bulldogge freut sich den Ast und wäscht ihre Pfötchen in Unschuld. Ein Bild das man im Laufe der jüngeren Weltgeschichte häufiger gesehen hat.

  10. #110
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Auch durch das beständige Wiederholen wird diese Behauptung nicht wahr. Den ersten Schuss des Krieges hat Österreich-Ungarn abgefeuert. England und Frankreich haben, lange bevor der Krieg begann, unmissverständlich klar gemacht, dass sie in das Geschehen, sobald es beginnt, eingreifen werden. Deshalb und nur deshalb eröffnete das Deutsche Reich die Kampfhandlungen im Westen. Ist denn das so schwer zu verstehen?
    Ja, das man aus diesem Grunde heraus das damalige Reich verspielte, ja. Das ist für mich schwer zu verstehen. Und meine Behauptungen sind alle wahr. Auch Österreich hatte den Vertrag von 1839 unterzeichnet und diesen Vertrag somit gebrochen.

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