Da mag etwas dran sein. Eingebracht hat's ihnen am Ende aber auch nichts. Die größten Verlierer beider Weltkriege dürften die Briten gewesen sein, deren Empire darüber in den Eimer ging.
Vermutlich wären sie viel besser gefahren, wenn sie den doofen Willy ein wenig hätten rumspinnen lassen. Zumal damit auch die Grundlage für den 2. WK entfallen wäre.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Hätte man wissen können. Der amerikanische Bürgerkrieg gut 50 Jahre vorher hatte schon dies alles. Er war im Prinzip der erste totale Krieg mit moderner in den Krieg eingebundener Industrie, die Stellungskrieg erst möglich machte.
In Europa mussten einfach die Monarchien weg und ihre verkrusteten Strukturen. Und da sind wir wieder bei Heinsohn. Hätten sich die Millionen junger Männer nicht gegen die Millionen junger Männer der Nachbarstaaten gerichtet hätte man den Krieg im eigenen Land gegen sich selbst gehabt. Was man teilweise ja dann trotzdem auch hatte.
Der geniale Heinsohn stellt die interessante Frage warum man die Sklaven vor dem Bürgerkrieg nicht freigekauft hat. Das hätte nur einen Bruchteil von dem gekostet, was der Krieg gekostet hat. Auch die Zeit war eben eine Umbruchszeit, es gab zu viele Männer und verkrustete Strukturen mussten weg.
Richtig. Damals wurde aus den Adelshäusern rekrutiert, heute haben wir "Spitzenpoliker/innen", die "nix anners gelernt haben wie Kantzler oder Menister". Trotzdem hatten wir im DR nicht ausschließlich Deppen, wenngleich das gestelzte Deutsch etwas anderes vermuten lässt. Die heutigen Spitzenleute der Altparteien sind "gelaarte Damen und Herren", die 25 Semester Germanistik studierten und als "praktischen Job" das samstägliche Karrenschieben im Supermarkt nachweisen... wenn überhaupt.
Eine mEn fähige politische Größe war von Jagow. Er hatte sozusagen den Durchblick und sagte früh den Kriegseintritt England auf Seiten Frankreichs voraus. Allerdings muss man ihm vorhalten, dass er auf Seiten Hollwegs stand und den Beistand mit Ö-U im Krieg gegen Serbien befürwortete. DAS war sein größter Fehler. Im Verlauf des Krieges hatte er aber wiederum durchaus Recht, wenn er den U-Boot-Krieg ablehnte, weil ihm scheinbar klar war, dass ein solcher Schritt die USA zum Kriegseintritt bewegen würde.
Auch vom Schlieffenplan hielt er nichts, denn der war nur durch einen Durchmarsch durch Belgien durchführbar und würde den Kriegseintritt England nch sich ziehen.
Durchsetzen konnte er sich nicht und musste dann 1916 seinen Hut nehmen. Zimmermann, sein Nachfolger, tat dann genau das, was von Jagow immer vermeiden wollte. Der uneingeschränkte U-Bootkrieg wurde eröffnet mit den bekannten Folgen und letztlich mit dem Kriegseintritt der USA auf Seiten der sog. Entente. SO kann man es überall lesen.
Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.
Ich sehe schon, hier gibt es noch genug Leute die noch Fischers These vertreten.
Und bevor ich mir hier die Finger wund tippe, was die genannten Aspiranten dann doch nicht überzeugt, möchte ich diese beiden Links empfehlen, die jeden am Thema Erster Weltkrieg Interessierten aufhorchen lassen werden, zumal dort dann auch kompetentere Leute als ich es bin zu Wort kommen.
[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]
Hat der geniale Heinsohn auch eine Erklärung dafür, warum die USA im Krieg 1861-1865 und später in den WK 1+2 sowie im Korea- bzw Vietnam-Krieg so viele jubnge Männer zum Kriegsspielen hatten, während sie heute über nicht ausreichend genügende Zahlen an militärischem Personal verfügen?
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)