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Thema: Der Erste Weltkrieg

  1. #2041
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Frankreich und GB hatten ein Motiv zum Krieg, Russland hatte kein Motiv aber dafür einen dummen Zaren. Deutschland hatte kein Motiv denn alles lief für Deutschland günstig auch ohne Krieg, Österreich sah den Balkankonflikt nur als etwas regionales an, aber hatte Lust auf einen lokalen Krieg.

    Die so genannte deutsche Blankovollmacht, muss man vielleicht so sehen, wenn Österreich einen Krieg verliert dann wäre Deutschland vollkommen umzingelt.
    Das war ja das Verhängnis, das Deutschreich benötigte keinen Krieg und trotzdem haben seine Führers den Angriff befohlen#.#
    London + Paris brauchten keinen Krieg, denn sie wollten ihren Großmachtstatus erhalten.
    Berlin seinerseits erklärte sich für 'eingekreist'! Die deutsche Oberkaste induzierte dem Volke
    es sei durch die Einkreisung bedroht und 'Gefahr sei im Verzuge', also müsse baldigst angegriffen werden.,#

  2. #2042
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Das war ja das Verhängnis, das Deutschreich benötigte keinen Krieg und trotzdem haben seine Führers den Angriff befohlen#.#
    London + Paris brauchten keinen Krieg, denn sie wollten ihren Großmachtstatus erhalten.
    Berlin seinerseits erklärte sich für 'eingekreist'! Die deutsche Oberkaste induzierte dem Volke
    es sei durch die Einkreisung bedroht und 'Gefahr sei im Verzuge', also müsse baldigst angegriffen werden.,#
    Ich mag mich ja irren, aber dein Beitrag geht nun meilenweit an einer Historie vorbei.

    An den Forderungen der Sieger nach dem Krieg erkennt man ihre Motive zum Krieg.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  3. #2043
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Zwar war es der serbische Nationalfeiertag gewesen, doch nicht >100k Serben und Bosnier saeumten die Route des ungeliebten Habsburger Franz Ferdinant, dessen Vater sich nicht an die Abmachungen des 1878 Vertrags von Berlin gehalten und Bosnien unrechtmaessig annektiert hatte.
    Kaiser Franz Josef war sein Onkel.

  4. #2044
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Ruy Beitrag anzeigen
    Kaiser Franz Josef war sein Onkel.
    Danke Dir fuer Deine Korrektion 'Ruy'.
    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    [...]
    Kurz zur Beschreibung des Ablaufs..
    Woher hast Du die obige Version entnommen?
    So weit ich informiert bin traf der Bombenwurf ins Innere des Fahrzeugs, streifte den Hals der Herzogin und wurde vom Herzog mit einem Reflex des Arms hinters Chassis abgelenkt.
    Zu Princips Schüssen kam es als der 1. Fahrer des Konvois (5 Wagen) irrtümlicherweise (offenbar wurde er nicht informiert) anstatt der zwischenzeitlich abgeänderten Route die ursprüngliche Strecke weiterfuhr. Auf Geheiß von Potiorek stoppte der Fahrer just vor "Schillers Imbiss" wo Princip gerade auf der Straße weilte und unversehens den gesuchten Thronfolger vor seiner Nase fand. Beide Schüsse des Schießdilettanten trafen tödlich. die auf Sophie Chotek durchschlug zuvor die Wagentür.
    Der Hergang des Ablaufs sowie die fehlende Eskorte als auch die Missachtung der zahlreichen Warnungen wirft den dringenden Verdacht auf, FF sei 'zum Abschuss frei gegeben' worden..,,[/LEFT]


    Diese Situation gibt ein gutes Beispiel fuer meinen Pruefungskriteriumset zur Glaubwuerdigkeit von Aussagen: wenn nicht alle drei Kriterien erfuellt werden ist die Darstellung sehr suspekt:
    Ist Geschildertes:
    1. logisch moeglich?
    2. logisch wahrscheinlich?
    3. wurde es zeit- und raeumlich anderswo im Wesentlichen gleichermassen dargestellt?


    Im vorliegenden Fall decken sich 'Diskurti's Quellendarstellung im Wesentlichen mit der Meinigen: Dies erfuellt den ersten der drei Pruefungskriteria zur Glaubwuerdigkeit des geschilderten Vorgangs der 2. auch moeglich sein konnte und somit das Zweite der drei Pruefungskriteria zur Glaubwuerdigkeit des geschilderten Vorgangs erfuellt.
    Diskurti's Quelle :
    " traf der Bombenwurf ins Innere des Fahrzeugs, streifte den Hals der Herzogin und wurde vom Herzog mit einem Reflex des Arms hinters Chassis abgelenkt. "

    Meine Quelle (HISTORY OF THE GREAT WAR; 1921; VOLUME I)
    " The Archduke escaped this attack - it is said, by warding off the bomb with his arm - and proceeded to the town hall." *

    " Der Erzherzog entkam diesem Angriff - es wurde gesagt er habe die Bombe mit seinem Arm abgewehrt - und fuhr zum Rathaus weiter."

    • Um ein schnelles Objekt reflektiv abwehren/ablenken zu koennen, setzt voraus, dass man es erst als Solches erkennen muss. Franz Ferdinant hatte in der Menschenmenge just in dem Augenblick des Wurfes den werfenden Mann gesehen? Moeglich, doch unwahrscheinlich!
    • Franz Ferdinant sass auf der Hinterbank des offenen Wagens am Ende der Geschossbahn der Bombe. Moeglich.
    • Um die geschmissenen Bombe jedoch mit einem Reflex seines Arms abzulenken haette vorausgesetzt dass der Einundfuenfzigjaehrige in Sekundenbruchteil die Geistesgegenwart dazu gehabt hatte. Moeglich, doch unwahrscheinlich!



    Diese Fragwuerdig-/Unwahrscheinlichkeiten komprimittieren das dritte Glaubwuerdigkeitskriterium des geschilderten Vorgangs und somit seine Glaubwuerdigkeit per se . Ich nehme an , dass diese Version die offizielle, romantische Darstellung der damaligen oesterreichischen Behoerden gewesen war.

    Doch moderne Authoren forschen in Archiven nach und geben dortige Informationen wieder.
    [Links nur für registrierte Nutzer]ist dem Buch von Martin Gilbert ; FIRST WORLD WAR; 'A COMPLETE HISTORY'; Seiten 16 -17 entnommen.

    Ergo :
    " Der erste Bombenwurf prallte an Seite der Limousine ab, exlodierte und verletzte zwei Offiziere im darauffolgenden Wagen. Franz Ferdinand kuemmerte sich darum dass die Offiziere schnell in ein Krankenhaus kamen und versicherte sich, dass der Attentaeter gefasst worden war. Danach fuhr Franz Ferdinand mit seinem Besuchsprogramm fort; er besuchte die Sarajewo Stadthalle und hoerte sich die Rede des Buergermeisters an."
    (Quelle: Martin Gilbert ; FIRST WORLD WAR; 'A COMPLETE HISTORY'; Seiten 16 -17)



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    *
    Whilst so driving through the streets in the centre of this populace , a bomb was thrown at his motor car. It was thrown by a young Slav printer, named Cabrinovic, a native of Herzegovina belonging to the Serb Orthodox Faith. The Archduke escaped this attack - it is said, by warding off the bomb with his arm - and proceeded to the town hall. An aide-de-camp who was seated in one of the motor cars that followed was wounded in the neck by fragments of the bomb and several passers-by also received slight injuries. On the arrival of the Archduke and his consort at the town hall, his Imperial Highness was furiously angry and full of wrath and said to the mayor, who was there to present an address, "What is it good of your speeches? I come to Sarajewo on a visit, and I get bombs thrown at me. It is outrageous". The Archduke then very shortly drove back in procession from the town hall to the railway station.
    He had proceeded but a short distance when a second attempt was made on his life . This attempt was successful. First a bomb was thrown at his motor car by another Slav, a Bosnian high school student named Princip, who also belonged to the Serb Orthodox faith. The bomb did not explode. Princip thereupon fired three shots from a pistol. The first shot hit the Archduke in the neck. The Dutchess, seeking to cover his body, threw herself in front of him and affectionately held him in hier arms. The second and third bullets followed, finding their destination in the bodies of the royal couple, who by this time were completely locked in another's embraces. General Potiorch, Chief of the Administration, who was sitting in the Archduke's motor car, escaped injury. The Archduke and the Dutchess were rapidly conveyed to the General Offficial's residence, the Archduke, meanwhile rousing himself with a final effort to implore his wife: " Sophie, live for our children!" but both , when they reached the house, were past all human aid, and there and then they received the Last Sacrament and breathed their last.


    Während er durch die Straßen im Zentrum dieser Ortschaft fährt, wurde von einem jungen slawischen Drucker namens Cabrinovic eine Bombe auf sein Auto geworfen. Cabrinovicstammte stammte aus Herzegowina und gehörte dem serbisch-orthodoxen Glauben an. Der Erzherzog entkam diesem Angriff - es wurde gesagt er habe die Bombe mit seinem Arm abgewehrt - und fuhr zum Rathaus weiter. Ein Adjutant, der sich in einem der folgenden Autos befand, wurde von einem Bombensplitter am Hals verletzt. Auch einige Zuschauer wurden dabei leicht verletzt. Als der Erzherzog und seine Gemahlin im Rathaus eingetroffen waren, war seine Kaiserliche Hoheit wütend und voller Zorn und sagte zum Bürgermeister, der dort zugegen gewesen war um eine Ansprache zu halten: "Wozu sind Ihre Reden gut? Ich komme nach Sarajewo zu Besuch, und Bomben werden auf mich geworfen. Das ist unverschaemt". Nach kurzer Zeit fuhr der Erzherzog in Prozession vom Rathaus zum Bahnhof zurück.
    Er hatte nur eine kurze Strecke zurueckgelegt als ein zweiter Versuch sein Leben zu nehmen unternommen wurde.Dieser Versuch war erfolgreich. Zuerst warf ein anderer Slawe, ein bosnischer Gymnasiast namens Princip, der ebenfalls dem serbisch-orthodoxen Glauben angehörte, eine Bombe seinem Auto entgegen. Die Bombe explodierte nicht. Daraufhin feuerte Princip drei Schüsse von einer Pistole ab. Der erste Schuss traf den Erzherzog am Hals. Die Herzogin, versuchte seinen Körper zu decken, warf sich vor ihn und hielt ihn liebevoll in ihren Armen. Die zweite und dritte Kugel folgten und fanden ihr Ziel in den Körpern des königlichen Paares daß sich zu diesem Zeitpunkt vollständig umschlungen hatte. Regierungschef General Potiorch der mit im Wagen des Erzherzogs saß, entkam einer Verletzung. Während der Erzherzog und die Herzogin schnell zur Residenz des Generalbeauftragten des Erzherzogs gebracht wurden, vfersuchte der Erzherzog noch mit letzter Kraft seine Frau zu beschwören: "Sophie, lebe für unsere Kinder!" , aber beide waren jenseits aller menschlichen Hilfe als sie die Residenz erreicht hatten, und dort und dann erhielten sie das Letzte Sakrament und atmeten ihren letzten Atemzug.


    Quelle:[Links nur für registrierte Nutzer]



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  5. #2045
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen



    Diese Situation gibt ein gutes Beispiel fuer meinen Pruefungskriteriumset zur Glaubwuerdigkeit von Aussagen: wenn nicht alle drei Kriterien erfuellt werden ist die Darstellung sehr suspekt:
    Ist Geschildertes:
    1. logisch moeglich?
    2. logisch wahrscheinlich?
    3. wurde es zeit- und raeumlich anderswo im Wesentlichen gleichermassen dargestellt?


    Im vorliegenden Fall decken sich 'Diskurti's Quellendarstellung im Wesentlichen mit der Meinigen: Dies erfuellt den ersten der drei Pruefungskriteria zur Glaubwuerdigkeit des geschilderten Vorgangs der 2. auch moeglich sein konnte und somit das Zweite der drei Pruefungskriteria zur Glaubwuerdigkeit des geschilderten Vorgangs erfuellt.
    Diskurti's Quelle :
    " traf der Bombenwurf ins Innere des Fahrzeugs, streifte den Hals der Herzogin und wurde vom Herzog mit einem Reflex des Arms hinters Chassis abgelenkt. "

    Meine Quelle (HISTORY OF THE GREAT WAR; 1921; VOLUME I)
    " The Archduke escaped this attack - it is said, by warding off the bomb with his arm - and proceeded to the town hall." *

    " Der Erzherzog entkam diesem Angriff - es wurde gesagt er habe die Bombe mit seinem Arm abgewehrt - und fuhr zum Rathaus weiter."

    • Um ein schnelles Objekt reflektiv abwehren/ablenken zu koennen, setzt voraus, dass man es erst als Solches erkennen muss. Franz Ferdinant hatte in der Menschenmenge just in dem Augenblick des Wurfes den werfenden Mann gesehen? Moeglich, doch unwahrscheinlich!
    • Franz Ferdinant sass auf der Hinterbank des offenen Wagens am Ende der Geschossbahn der Bombe. Moeglich.
    • Um die geschmissenen Bombe jedoch mit einem Reflex seines Arms abzulenken haette vorausgesetzt dass der Einundfuenfzigjaehrige in Sekundenbruchteil die Geistesgegenwart dazu gehabt hatte. Moeglich, doch unwahrscheinlich!



    Diese Fragwuerdig-/Unwahrscheinlichkeiten komprimittieren das dritte Glaubwuerdigkeitskriterium des geschilderten Vorgangs und somit seine Glaubwuerdigkeit per se . Ich nehme an , dass diese Version die offizielle, romantische Darstellung der damaligen oesterreichischen Behoerden gewesen war.

    Doch moderne Authoren forschen in Archiven nach und geben dortige Informationen wieder.
    [Links nur für registrierte Nutzer]ist dem Buch von Martin Gilbert ; FIRST WORLD WAR; 'A COMPLETE HISTORY'; Seiten 16 -17 entnommen.

    Ergo :
    " Der erste Bombenwurf prallte an Seite der Limousine ab, exlodierte und verletzte zwei Offiziere im darauffolgenden Wagen. Franz Ferdinand kuemmerte sich darum dass die Offiziere schnell in ein Krankenhaus kamen und versicherte sich, dass der Attentaeter gefasst worden war. Danach fuhr Franz Ferdinand mit seinem Besuchsprogramm fort; er besuchte die Sarajewo Stadthalle und hoerte sich die Rede des Buergermeisters an."
    (Quelle: Martin Gilbert ; FIRST WORLD WAR; 'A COMPLETE HISTORY'; Seiten 16 -17)



    Während er durch die Straßen im Zentrum dieser Ortschaft fährt, wurde von einem jungen slawischen Drucker namens Cabrinovic eine Bombe auf sein Auto geworfen. Cabrinovicstammte stammte aus Herzegowina und gehörte dem serbisch-orthodoxen Glauben an. Der Erzherzog entkam diesem Angriff - es wurde gesagt er habe die Bombe mit seinem Arm abgewehrt - und fuhr zum Rathaus weiter. Ein Adjutant, der sich in einem der folgenden Autos befand, wurde von einem Bombensplitter am Hals verletzt. Auch einige Zuschauer wurden dabei leicht verletzt. Als der Erzherzog und seine Gemahlin im Rathaus eingetroffen waren, war seine Kaiserliche Hoheit wütend und voller Zorn und sagte zum Bürgermeister, der dort zugegen gewesen war um eine Ansprache zu halten: "Wozu sind Ihre Reden gut? Ich komme nach Sarajewo zu Besuch, und Bomben werden auf mich geworfen. Das ist unverschaemt". Nach kurzer Zeit fuhr der Erzherzog in Prozession vom Rathaus zum Bahnhof zurück.
    Er hatte nur eine kurze Strecke zurueckgelegt als ein zweiter Versuch sein Leben zu nehmen unternommen wurde.Dieser Versuch war erfolgreich. Zuerst warf ein anderer Slawe, ein bosnischer Gymnasiast namens Princip, der ebenfalls dem serbisch-orthodoxen Glauben angehörte, eine Bombe seinem Auto entgegen. Die Bombe explodierte nicht. Daraufhin feuerte Princip drei Schüsse von einer Pistole ab. Der erste Schuss traf den Erzherzog am Hals. Die Herzogin, versuchte seinen Körper zu decken, warf sich vor ihn und hielt ihn liebevoll in ihren Armen. Die zweite und dritte Kugel folgten und fanden ihr Ziel in den Körpern des königlichen Paares daß sich zu diesem Zeitpunkt vollständig umschlungen hatte. Regierungschef General Potiorch der mit im Wagen des Erzherzogs saß, entkam einer Verletzung. Während der Erzherzog und die Herzogin schnell zur Residenz des Generalbeauftragten des Erzherzogs gebracht wurden, vfersuchte der Erzherzog noch mit letzter Kraft seine Frau zu beschwören: "Sophie, lebe für unsere Kinder!" , aber beide waren jenseits aller menschlichen Hilfe als sie die Residenz erreicht hatten, und dort und dann erhielten sie das Letzte Sakrament und atmeten ihren letzten Atemzug.



    Zum Gruße und Dank für die Recherchen sowie die Darstellung. , .
    Ich las von dem Ablauf bei Milo Dor, Wladimir Dedijer, Hertha Pauli sowie in Wiki..
    Sie berichteten meines Wissens übereinstimmend den von mir geschilderten Verlauf.

    Zur Bombe..
    Die Reflexabwehr des Herzogs hinter das Chassis halte ich für wahrscheinlich
    Denn die Bombe explodierte v o r dem Folgefahrzeug. Als exzellenter Schütze (zigtausende von Vögeln..) musste er über eine sehr gute Feinmotorik verfügen..
    Eine abprallende Bombe wäre n e b e n die Fahrspur gefallen, nicht vor den Wagen dahinter.
    Ebenso übereinstimmend las ich von 2 Schüssen wovon der erste S Chotek in den Unterleib traf, also derjenige durch die Wagentür.,.
    Aber auf 1 weitere Kugel kommt es auch nicht mehr an. , .
    Princip wollte nach eigener Aussage Potiorek treffen,.,

    Hier noch ein Stück Verschwörungsverdacht..
    Der Irrtum des 1. Fahrers als er fälschlich auf die Lateinerbrücke einbog, konnte kein Versehen sein. Eine Absicht schließe ich aus. Da bleibt nur die fehlende bzw unzureichende Information. Weshalb sonst sollte dieses Missgeschick passieren?
    Alle Teilnehmer befanden sich nach dem Bombenwurf in höchster Alarmbereitschaft und dementsprechend von gesteigerter Wachsamkeit
    Auch die Fahrer waren quasi-militärisch geschult und passten genau auf.
    Ein Versehen war also nahezu ausgeschlossen als die ganze Wagenkolonne dem ersten Fahrer folgte. Und das über eine langsame Strecke von 50-100 Metern, also bestimmt länger als 10 sec..
    Keiner der Teilnehmer zeigte sich irritiert oder intervenierte als endlich der Landeshauptmann Oskar Potiorek nach 10+ Sekunden dem Fahrer Halt befahl, zufällig am allergefährlichsten Ort wo Princip herumstand mit Pistole zur Hand.
    Die Länge des Wegs beweist dass die Wenigsten im Bilde waren. Falsche Befehle mussten ausgegeben worden sein . Wahrscheinlich wusste nur Potiorek Bescheid.
    (ich halte ihn für die Schlüsselfigur der Verschwörung..) .,und intervenierte erst nach 50+ Metern.. Das lässt Rückschlüsse zu. Potiorek war ein Militär (er wurde anschließend zu Oberbefehlshaber der KuK Balkanstreitkräfte ernannt..)
    Er kannte als Landeshauptmann Sarajewo wie seine Westentasche.
    Warum hat er nicht reagiert ?

    Potiorek hatte die Verantwortung für die laxen Sicherheitsmaßnahmen zu tragen, ganz zu schweigen davon, dass er nach dem ersten Anschlag darauf gedrängt hatte, den Thronfolger nicht umgehend aus der Stadt bringen zu lassen, ...[Links nur für registrierte Nutzer]



  6. #2046
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Zum Gruße und Dank für die Recherchen sowie die Darstellung. , .
    Ich las von dem Ablauf bei Milo Dor, Wladimir Dedijer, Hertha Pauli sowie in Wiki..
    Sie berichteten meines Wissens übereinstimmend den von mir geschilderten Verlauf.

    Zur Bombe..
    Die Reflexabwehr des Herzogs hinter das Chassis halte ich für wahrscheinlich
    Denn die Bombe explodierte v o r dem Folgefahrzeug. Als exzellenter Schütze (zigtausende von Vögeln..) musste er über eine sehr gute Feinmotorik verfügen..
    Eine abprallende Bombe wäre n e b e n die Fahrspur gefallen, nicht vor den Wagen dahinter.
    Ebenso übereinstimmend las ich von 2 Schüssen wovon der erste S Chotek in den Unterleib traf, also derjenige durch die Wagentür.,.
    Aber auf 1 weitere Kugel kommt es auch nicht mehr an. , .
    Princip wollte nach eigener Aussage Potiorek treffen,.,


    Bei Betrachtung des Bildes dass angbl. kurz vor dem Attentat geknipst wurde, kann ich weder eine Moeglichkeit entdecken dass die Handgranate ueber die Koepfe der vor dem Herzog Sitzenden geflogen war, Diese nicht reagiert hatten und vom hintensitzenden Herzog blitzschnell getroffen und gleichzeitig abgeleitet wurde.
    Waere die Granate von der Seite oder gar von hinten geworfen worden, ist es hoechst unwahrscheinlich dass der nach vorne blickende Herzog weder den Werfenden noch dessen Geworfenes erkannt und in der Enge seines Sitzes blitzschnell abgewendet haette.
    Deshalb setze ich auf Abprall der Handgranate am Fahrzeug und sofortiger Explosion.

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Hier noch ein Stück Verschwörungsverdacht..
    Der Irrtum des 1. Fahrers als er fälschlich auf die Lateinerbrücke einbog, konnte kein Versehen sein. Eine Absicht schließe ich aus. Da bleibt nur die fehlende bzw unzureichende Information. Weshalb sonst sollte dieses Missgeschick passieren?
    Alle Teilnehmer befanden sich nach dem Bombenwurf in höchster Alarmbereitschaft und dementsprechend von gesteigerter Wachsamkeit
    Auch die Fahrer waren quasi-militärisch geschult und passten genau auf.
    Ein Versehen war also nahezu ausgeschlossen als die ganze Wagenkolonne dem ersten Fahrer folgte. Und das über eine langsame Strecke von 50-100 Metern, also bestimmt länger als 10 sec..
    Keiner der Teilnehmer zeigte sich irritiert oder intervenierte als endlich der Landeshauptmann Oskar Potiorek nach 10+ Sekunden dem Fahrer Halt befahl, zufällig am allergefährlichsten Ort wo Princip herumstand mit Pistole zur Hand.
    Die Länge des Wegs beweist dass die Wenigsten im Bilde waren. Falsche Befehle mussten ausgegeben worden sein . Wahrscheinlich wusste nur Potiorek Bescheid.
    (ich halte ihn für die Schlüsselfigur der Verschwörung..) .,und intervenierte erst nach 50+ Metern.. Das lässt Rückschlüsse zu. Potiorek war ein Militär (er wurde anschließend zu Oberbefehlshaber der KuK Balkanstreitkräfte ernannt..)
    Er kannte als Landeshauptmann Sarajewo wie seine Westentasche.
    Warum hat er nicht reagiert ?

    Potiorek hatte die Verantwortung für die laxen Sicherheitsmaßnahmen zu tragen, ganz zu schweigen davon, dass er nach dem ersten Anschlag darauf gedrängt hatte, den Thronfolger nicht umgehend aus der Stadt bringen zu lassen, ...[Links nur für registrierte Nutzer]
    [/CENTER]
    Die Achillesferse aller 'Verschwörungsverdaechte' ist deren Spekulationen mit angedichteten Komponenten die sich den Ereignissen anpassen. Das Leben ist meistens recht einfach und unkompliziert

    BTW, kannst Du die vier vorderen Personen identifizieren?

  7. #2047
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen


    Bei Betrachtung des Bildes dass angbl. kurz vor dem Attentat geknipst wurde, kann ich weder eine Moeglichkeit entdecken dass die Handgranate ueber die Koepfe der vor dem Herzog Sitzenden geflogen war, Diese nicht reagiert hatten und vom hintensitzenden Herzog blitzschnell getroffen und gleichzeitig abgeleitet wurde.
    Waere die Granate von der Seite oder gar von hinten geworfen worden, ist es hoechst unwahrscheinlich dass der nach vorne blickende Herzog weder den Werfenden noch dessen Geworfenes erkannt und in der Enge seines Sitzes blitzschnell abgewendet haette.
    Deshalb setze ich auf Abprall der Handgranate am Fahrzeug und sofortiger Explosion.



    Die Achillesferse aller 'Verschwörungsverdaechte' ist deren Spekulationen mit angedichteten Komponenten die sich den Ereignissen anpassen. Das Leben ist meistens recht einfach und unkompliziert

    BTW, kannst Du die vier vorderen Personen identifizieren?
    Nun die Bombe flog sicherlich von der Seite, nicht von vorne, zumal das Paar hinten saß.,.
    FF behielt seine Geliebte gewisslich in stetem Seitenblick und erkannte die heransausende Bombe
    spätestens als die den Hals der Herzogin streifte (Cabrinovic konnte offenbar genau werfen..)
    Als exzellenter Jagdmann reagierte der Herzog mit dem richtigen Reflex.
    Selbst wenn die Handgranate an der Wagenseite abgeprallt wäre, hätte das den Folgeablauf wohl kaum beeinträchtigt.

    Wir kennen Geschichtsverlauf nur in Form von Verschwörungsmodellen. So auch zu Sarajewo..
    Die serbische Verschwörung, die bosnische V, das austrische Verschwörungsmodell oder auch das Deutsche,. Nicht wenige behaupten sogar die Juden seien es gewesen..und/oder die Freimaurer,.,
    Keines davon gerät gänzlich konsistent und weist teils erhebliche Lücken auf.
    Insbesondere die offizielle Erklärung., . Dem Betrachter bleibt die Auswahl nach Gusto
    und Gutdünken jedoch nicht nach wirklich genauen Kenntnissen zum Vorgang.
    Es liegt an uns herauszufinden welcher der Wahrscheinlichste sei.
    Natürlich kann man sichs bequem machen und an den Mainstream docken.,.
    Bei Irrtum bleibt der Trost der Mehrheit und ein Schutz der Anonymität.
    Au0erdem der Beweis für Feigheit .
    Aber auch Irren ist meistens recht einfach und unkompliziert. , .


    Btw..
    Der Kerl hinter dem Fahrer ist Potiorek,
    die anderen Beiden sind höhere Würdenträger,
    standesgemäß im Wagen des Thronfolgers.
    Potiorek wusste von dem Risiko, doch als Militär
    schreckte ihn die Gefahr nicht.

  8. #2048
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Nun die Bombe flog sicherlich von der Seite, nicht von vorne, zumal das Paar hinten saß.,.
    FF behielt seine Geliebte gewisslich in stetem Seitenblick und erkannte die heransausende Bombe
    spätestens als die den Hals der Herzogin streifte (Cabrinovic konnte offenbar genau werfen..)
    Als exzellenter Jagdmann reagierte der Herzog mit dem richtigen Reflex.
    Selbst wenn die Handgranate an der Wagenseite abgeprallt wäre, hätte das den Folgeablauf wohl kaum beeinträchtigt.
    Meine Hervorhebung.
    "den Hals der Herzogin streifte"...das ist nun die vierte Variante....und die Quelle dafuer beruht sich auf?

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Wir kennen Geschichtsverlauf nur in Form von Verschwörungsmodellen. So auch zu Sarajewo..
    Geschichtsverlauf in Form von Verschwörungsmodellen entsteht nur zu gerne, zu leicht am Biertresen und Klatschweibern vor allem von Wichtigtuern
    Wie Du wissen wirst, bemuehen sich ernsthafte 'Geschichtler' oft jahrelang durch Bibliotheken, staubige Aktenberge in Archiven, eine einsame , oft undankbare und Resourcen verschlingende Arbeit.

    Martin Gilbert erhielt fuer sein Buch Hilfe von mehr als 50 Geschichtsexperten ,etliche 1.WK-Spezialisten wie z.B. Dr. A.J. Peacock , Editor des A Journal of First World War History oder von Graham Mason of Robert Hunt Library dass ein riesiges Volumen an WWI Material besitzt. Sicher, Allen sind bestimmt die zahllosen "Verschwörungsmodelle" bekannt, doch haelt keines davon strikten Kriterien der Glaubwuerdigkeit stand.
    Mehrere hundert Buecher sind ueber den 1.WK geschrieben worden.


    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Die serbische Verschwörung, die bosnische V, das austrische Verschwörungsmodell oder auch das Deutsche,. Nicht wenige behaupten sogar die Juden seien es gewesen..und/oder die Freimaurer,.,
    Keines davon gerät gänzlich konsistent und weist teils erhebliche Lücken auf.
    Insbesondere die offizielle Erklärung., . Dem Betrachter bleibt die Auswahl nach Gusto
    und Gutdünken jedoch nicht nach wirklich genauen Kenntnissen zum Vorgang.
    Es liegt an uns herauszufinden welcher der Wahrscheinlichste sei.
    Natürlich kann man sichs bequem machen und an den Mainstream docken.,.
    Bei Irrtum bleibt der Trost der Mehrheit und ein Schutz der Anonymität.
    Au0erdem der Beweis für Feigheit .
    Aber auch Irren ist meistens recht einfach und unkompliziert. , .
    Wie schon oben erwaehnt, echten Geschichtsschreibern und Experten sind grosse Muehe und Aufwand zur wahrheitsgetreuen Geschichtswiedergabe gewohnt, sie scheuen sich nicht davor zurueck, sie unterbreiten ihre Werke 'Kollegen' und anderen Experten zu kritischen 'reviews' etc. Die vom Fusel getriebenen Fantasien brubbelnder Biersaeufer sind schneller vergessen als das Bierglas leer ist.
    Der nachvollziehbare Konsensus von ernstzunehmenden Experten ist, dass die damalige ungarische 'Schwarze Hand' die treibende Kraft in der schaebigen Affaire gewesen war.

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    #1 Der Mann rechts im Bild koennte der Buergermeister von Sarajewo sein

    #1:..(Robert Hunt Library)
    #2:..(Foto Arhiva Belgrade)
    Quelle: Martin Gilbert; FIRST WORLD WAR.


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  9. #2049
    "Viel Maul, viel Ehr !" Benutzerbild von Götz
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Wer glaubt eigentlich wirklich eine Zwergmacht wie Serbien hätte sich, ohne Beistandsversprechen durch Großmächte, mit einem Akt von
    Staatsterrorismus exponiert ?
    Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne


    Pro Strafstimme !

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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Götz Beitrag anzeigen
    Wer glaubt eigentlich wirklich eine Zwergmacht wie Serbien hätte sich, ohne Beistandsversprechen durch Großmächte, mit einem Akt von
    Staatsterrorismus exponiert ?
    Biete Krieg, suche Anlass!

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