Nun, Brutus seine Hauptargumente wurden ja widerlegt. Sprich Disraeli und Saturday Review als Beleg für eine Kriegserklärung Englands. Das bedeutet also das ich auf seine Argumente einging.
Desweiteren den Kriegswillen Östereichs-Habsburgs belegt, die Ablehnung des Englischen Bündnisangebotes durch das Kaiserreich belegt, die Aufrüstung des Reiches belegt, der " Blankoscheck "...usw. Das als " unredlich " zu Betiteln ist schlichweg Unredlich.
Der Fakt ist das der Kaiser schlichtweg ein schwacher Kaiser war der eben nicht in der Lage war den Krieg zu verhindern, der eben seine Generale nicht im Griff hatte und seinen Politikern freien lauf lies. Dies alles den Briten anzulasten ist schlichtweg falsch.
Ich ging also auch auf deine Argumente ein.
Erlaubt mir bitte eine naive Zwischenfrage zu stellen, da hier doch zu Recht stets wieder die belgische Neutralität und die Londoner Konferenz thematisiert wird:
Inwiefern war das Londoner Protokoll vom 1839, unterzeichnet von Preußen, für das Deutsche Reich völkerrechtlich verbindlich? Das Königreich Preußen ist mit dem Deutschen Reich ja nicht identisch. Ist die BRD völkerrechtlich an Verträge gebunden die der Reichskanzler Adolf H. unterzeichnet hat? Dafür könnte man vermutlich eher argumentieren, als für eine Bindung des Deutschen Reiches an das 1839er Protokoll. Gab es nach 1871 eine entsprechende Garantieerklärung des Reiches? Ich gestehe - falls dem so sei - eine historische Bildungslücke und bitte die werten Mitforisten um Belehrung.
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
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