Die britischen Vermittlungsinitiativen hätten zunächst einmal, wenn sie denn ernstgemeint gewesen wären, auf einen Abbruch der russ. Mobilisierung zielen sollen. Das wäre eine ECHTER Beitrag zur Entspannung gewesen (genau das hat im Übrigen auch der Kaiser dazu gemeint siehe Kautsky PDF - kannst du blättern). Den ominösen deutschen Kriegswillen solltest DU erstmal belegen und komm mir nicht, wie der andere Kasper mit Septemberprogramm, welches erst NACH Kriegsbeginn beschlossen wurde oder dem ominösen Kriegsrat von 1912, der gerade mal eine halbherziges Nachrüsten im Vergleich zu FR bewirkt hat.
ich wage mal eine gewagte theorie zu sagen.
m.e. könnte in den schützengraben des WK I die idee enstanden sein, daß die »bewußten« nationalistischen bürger des 19. jhdt nicht die lösung waren. das es mehr zentralismus in europa geben sollte.
vide kommunismus, nazismus, faschismus.
aber auch technokraten dachten das ihre. und sie würden dann gewonnen haben ==> EU.
anti-extrem
Wenn man so lange ohne zentrales Gesetz auskam, musste doch geklärt gewesen sein, was für die Einzelstaatenbürgerrechte in Bezug auf das Gesamtreich galt. Oder hat man das erst 1913 gemerkt so kurz vor dem Krieg?
Grundsätzlich gilt aber auch die Frage, ob das Bürgerschaftsgesetz von 1913 überhaupt gültig gewesen ist. Wer hat es denn unterschrieben und im Reichsgesetzblat veröffentlicht?
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