Ich zitiere Manfred Kleine-Hartlage und sein Buch: „Das Dschihadsystem“ – Kapitel 10.1 - Synkretismus als Kern westlicher Religiosität – Seite 264.
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Die Auflösung menschlicher Gesellschaft als eines zivilisierten Gemeinwesens beruht nicht weniger als ihre Aufrechterhaltung auf sich selbst verstärkenden Prozessen. Ethisches Verhalten aus bloßer Gewohnheit und ohne Bezug zum Glauben – das mag als gesellschaftlich vorherrschende Disposition eine oder zwei Generationen gutgehen. Es geht, genauer gesagt, so lange gut, wie das Vertrauen in das regelkonforme Verhalten Anderer nicht ernsthaft erschüttert wird. Wird es aber erschüttert, dann gibt es nach Abschaffung Gottes keinen Grund mehr, das Gute deshalb zu tun, weil es das Gute ist. Es gibt keinen Grund, es überhaupt noch zu tun. Eine gottlose Gesellschaft ist eine, die den Eindruck von Zivilisiertheit nur so lange vermittelt, wie ihre Solidaritätsstrukturen nicht ernsthaft auf die Probe gestellt werden. Dass eine solche Gesellschaft eine ernsthafte Krise überstehen würde, muss als unwahrscheinlich gelten.
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Und wie sehr die obige Aussage zutrifft, haben uns die religionslosen totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts, Kommunismus und Nationalsozialismus, die mehr Menschen ermordet haben als alle Religionskriege zusammen, sehr deutlich gelehrt.
Wenn dann ewig gestrige glauben, es wieder mal ohne Glauben und Religion versuchen zu müssen, zeigt das nur, dass sie aus der Geschichte nichts gelernt habe. Wir sollten vielmehr versuchen, uns auf unsere Vergangenheit zu besinnen und gemeinsam an den durch die Aufklärung erzielten Erfolgen weiterzuarbeiten. Jesus Christus hat das schon vor nahezu 2000 Jahren gesagt: „Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist, gebt Gott was Gottes ist“. Deshalb mag zwar die Aufklärung gegen die Kirchen erkämpft worden sein, ist aber voll im Sinne Christi.