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Thema: Energiepreise

  1. #1
    Zenada
    Gast
    Gestiegene Energiepreise treiben die Inflation.
    Der hohe Ölpreis und der späte Ferienbeginn haben die deutsche Inflation im August unerwartet deutlich anziehen lassen. Befürchtungen, die Hitzewelle werde zum Preisanstieg beitragen, traten jedoch nicht ein. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes mussten die Verbraucher 0,1 Prozent mehr für ihre Lebenshaltung ausgeben als im Juli. Die Jahresteuerungsrate kletterte damit auf 1,2 von 0,9 Prozent im Juli.


    Strompreis - Verbraucher zahlen zuviel für Strom und Gas
    Stromrechner - Runter mit den Kosten
    Analyse - Preisrückgang nur verschoben


    Energiepreise deutlich gestiegen
    Vor allem gestiegene Energiepreise haben jedoch die Jahresinflation in mehreren deutschen Bundesländern im August deutlich nach oben getrieben. Dieser Trend, den Daten aus drei Ländern bereits am Freitag signalisiert hatten, wurde durch Veröffentlichungen aus Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen bestätigt. Die späten Sommerferien waren nach Ansicht von Analysten der Grund für höhere Preise im Freizeitbereich. Pauschalreisen kosteten etwa in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg und NRW gut zwei Prozent mehr als 2002. Die Inflation dürfte nach Ansicht von Volkswirten aber schon bald wieder zurück gehen. Deutsche Firmen mussten unterdessen im Juli erstmals seit Februar wieder mehr für Importe bezahlen.


    Energie - Stromverbraucher vermuten Preismanipulationen


    Preisanstieg überrascht Experten
    In einigen Bundesländern stieg die Jahresteuerung deutlich: In Hessen erreichte sie erstmals seit Februar wieder die Ein-Prozent-Marke. Auch in Sachsen, Baden-Württemberg, Brandenburg und NRW stieg die Jahresteuerung, lediglich in Bayern blieb sie auf dem Niveau von Juli. Mehrere Volkswirte hatten sich bereits bei Veröffentlichung der ersten Daten am Freitag überrascht geäußert, da die Preise im August üblicherweise durch Saisoneinflüsse sinken. Von Reuters befragte Analysten hatten vor Bekanntgabe der ersten Daten für Gesamtdeutschland lediglich einen minimalen Anstieg der Jahresteuerung auf 1,0 Prozent von zuletzt 0,9 Prozent prognostiziert. Nun erwarten sie einen deutlicheren Anstieg.


    Teures Öl treibt Preise
    Für Preisdruck sorgte vielerorts das teure Rohöl: Die sächsischen Autofahrer beispielsweise mussten im August gut zwei Prozent mehr für eine Tankfüllung bezahlen als im Juli und fünf Prozent mehr als vor einem Jahr. Weil Öl in der Regel in Dollar abgerechnet wird, trug damit auch der zuletzt stark gesunkene Euro zum Preisanstieg bei. Als Preistreiber neben den hohen Ölpreisen erwies sich der Tourismus, wo sich vor allem Pauschalreisen verteuerten.


    Ölpreis - Hitze macht Benzin teurer


    Inflationsrate wieder auf Sinkkurs
    Da dieser Ferien-Effekt vorübergehend sein sollte und der Wirtschaftsaufschwung noch auf sich warten lässt, erwarten Analysten weiter geringe Inflationsraten. "In den kommenden Monaten ist eher wieder mit einer niedrigeren Teuerungsrate zu rechnen", schreiben die Analysten der Commerzbank.


    Lebensmittel nicht teurer wegen der Hitze
    Die jüngste Hitzewelle in Deutschland und Europa hatte nicht die befürchtete Wirkung auf die Preise von Lebensmitteln. In den Bundesländern gingen die Preise für Obst und Gemüse im Vergleich zum Vormonat deutlich zurück. Obst konnten die Menschen vielerorts bis rund zehn Prozent günstiger bekommen als im Juli. Gemüse verbilligte sich in Sachen, Bayern und Nordrhein-Westfalen um etwa sechs Prozent und in Brandenburg um gut vier Prozent. Volkswirte hatten zuletzt wiederholt darauf verwiesen, viele Obst- und Gemüsesorten, die besonders von der Hitze betroffen waren, würden von den Statistikern bei der Inflationsberechnung gar nicht erfasst.


    Landwirtschaft - Sommer bringt kein Glück


    Ölpreis verteuert Importe
    Teureres Erdöl war auch der Grund für den ersten Anstieg der Einfuhrpreise seit Februar. Die Importe verteuerten sich nach Angaben des Statistischen Bundesamtes von Juni auf Juli um 0,2 Prozent. "Damit geht der in den vergangenen Monaten vom Außenhandel ausgehende dämpfende Effekt auf die Verbraucherpreise zunächst zu Ende", schreiben die Commerzbank-Analysten.


    Auch Europäischer Index gestiegen
    Während die vom Statistischen Bundesamt berechnete Jahresteuerungsrate auf 1,2 Prozent geklettert ist, liegt der für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) maßgebliche harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) 1,1 Prozent über dem Vorjahr. Der Index stieg den Angaben zufolge ebenfalls - wie der vom Statistischen Bundesamt berechnete Index - um 0,1 Prozent zum Vormonat.
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  2. #2
    Mitglied
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    41

    Standard

    Hallo, Zenada,
    sehr gut, Dein Artikel.
    Aber leider nur Schlagwörter aus der Presse.

    Bringen wir doch mal etwas Fleisch an die Sache:

    Gestiegene Energiepreise treiben die Inflation
    Seit wann hat denn ein Ferienbeginn eine Inflation deutlich anziehen lassen? Es gibt zwar innerhalb eines Jahres saisonale Schwankungen, die durch Ferien ausgelöst werden, aber das ist doch meist nur regional – zum Ausgleich sind u.a. ja auch die Ferien regional zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
    Nee, das sind tatsächlich Lebensmittel, die teurer geworden sind – kauf doch mal ein.
    Woher die Daten des StatBundesamtes stammen und wie die aufbereitet und interpretiert werden, das dürft ja wohl bekannt sein.
    Nicht umsonst haben wir seit kurzem ja eine neue Indexreihe, die nach einem neuen Warenkorb ausgerichtet ist. Aber wer kennt den schon – und wer weiß, warum Warenkörbe immer wieder neu zusammengebastelt werden – längstens nach 4 – 5 Jahren? Dann werden nämlich u.a. die Steigerungsraten der Indizes so unangenehm hoch, daß es der jeweiligen Regierung so richtig weh tut. Und was kommt dann? Ein neuer Index mit neuem Warenkorb – und die Welt sieht dann nicht mehr so ganz trübe aus – und niedrige Steigerungsraten lassen sich doch einfach besser verkaufen, als hohe.
    Und was glaubst Du wohl, was passiert, wenn unsere BRD-Lebenshaltungskosten dem EG-Niveau angepaßt werden? Dann gibt es sogar ‚negative Steigerungsraten’ analog dem ‚negativen Wachstum’, wovon unsere Regierung und deren Nachrichtenorgane so gerne sprechen. Das Wort RÜCKGANG ist doch mittlerweile zum Unwort (ist auch so was) geworden.
    Und wer könnte denn außer den Ölkonzernen noch an hohen Energiepreisen interessiert sein – doch Mr. Eichel, der über die Steuern so richtig kräftig mitkassiert.
    Weshalb wird dagegen nichts getan?
    Die Aussage ‚Energiepreise sind gestiegen’ ist eine Sache – aber darüber nachzudenken, wer den ganzen Mist denn eigentlich bezahlt, eine andere.
    Immer noch besser, am Fernseher die Nachrichten bei Bier und Chips zu konsumieren, als dem Kölner Motto zu folgen:
    Aasch huh und Zäng useinander
    (Arsch hoch und Zähne auseinander (für alle, die das nicht verstehn’))
    Wer wird noch unter ‚rückläufigen Steigerungsraten’ zu leiden haben? Zuerst doch die Gewerkschaften, denen werden die Mitglieder weglaufen, weil sie kaum noch Argumente für ‚Lohnanpassungen’ haben werden – und dann WIR, denn für uns wird es keine Lohnsteigerungen mehr geben, von denen wir unseren Lebensunterhalt bestreiten können.
    Wir werden weniger kaufen können – klar. Aber was bedeutet das im nächsten Schritt für uns? Die Preise werden noch weiter steigen, weil die Hersteller (Industrie, Mittelstand, Handwerker und Bauer) weniger Absatz finden. Die Aussage, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, wird dann nicht mehr greifen: es wird versucht werden, weniger Absatz durch noch höhere Preise zu kompensieren …

    Nun ja,
    in diesem Sinne – melde mich wieder

    Levve un levve loaße
    TheLairdOfVrrreischem

  3. #3
    Zenada
    Gast

    Standard

    In 2- 3 Jahren werden wir sowieso Heruntergewirtschaftet sein.
    Da spielt es keine Rolle ob Strom , Erdöl oder anderweitiges.

  4. #4
    Michael Hölzle
    Gast

    Standard

    Ich könnte mich aufregen:

    Ich habe vor 5 Jahren noch 16 Pfennige für die kwh Strom bezahlt;
    Heute reicht das Preisspektrum von (minimum) 13 cent bis (maximum) 24 cent.

    Teilweise mehr als verdoppelt. VIELEN DANK, ROT-GRÜN!

    Und die Gefahr, daß eine Art Tschernobyl Deutschland beeinträchtigen könnte ist kein bißchen geringer geworden.

    In der Sendung "Crashtest" wurde ein Jet mit Mach 1,8 (1,8-fache Schallgeschwindigkeit) gegen die Schutzmauer eines Atommeilers gejagt und zerbröselte vollkommen zu Staub. Die Mauer stand wie eine eins.

    Die deutschen Kraftwerke liefen nie Gefahr, daß etwas austreten könnte.

    Doch die Kraftwerke in den ehemaligen Ostblockländern haben keine so hohen Sicherheitsvorkehrungen, u.A. auch nicht den gleichen Baustoff als Schutz für die Atommeiler.

    Und das ganze Geld was wir jetzt mehr zahlen fließt ihnen zu, weil D den Strom mittlerweile von diesen Ländern importieren muß.

  5. #5
    Minian
    Gast

    Standard

    Es steht zu fürchten, dass die Preise in den nächstne Jahren stark steigen werden. Etwa die Hälfte unserer Kraftwerkleistung muß durch neue Kraftwerke ersetzt werden.

    Das wird Unsummen verschlingen, die voll auf die Energiepreise durchschlagen werden.

  6. #6
    Mitglied
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    589

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    Die Kraftwerke sind nicht das Problem. Preistreiber ist die Politik.

    Trittin plant neue Behörde für Emissionshandel

    München (dpa) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin plant nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» eine neue Behörde zur Regulierung des Handels mit Emissionsrechten. Die Behörde soll dem Umweltministerium untergeordnet sein, berichtet die Zeitung. Von 2005 an sollen europaweit Emissionszertifikate gehandelt werden. Umweltschonende Unternehmen können dann Rechte verkaufen, Umweltsünder müssen zukaufen. Ziel ist eine Verringerung der Treibhausgase zum effizienteren Klimaschutz.


    Da da da da gehen die Milliarden weg, ohne jede gegenleistung !

  7. #7
    Michael Hölzle
    Gast

    Standard

    Original von AndyH
    Die Kraftwerke sind nicht das Problem. Preistreiber ist die Politik.

    Trittin plant neue Behörde für Emissionshandel

    München (dpa) - Bundesumweltminister Jürgen Trittin plant nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» eine neue Behörde zur Regulierung des Handels mit Emissionsrechten. Die Behörde soll dem Umweltministerium untergeordnet sein, berichtet die Zeitung. Von 2005 an sollen europaweit Emissionszertifikate gehandelt werden. Umweltschonende Unternehmen können dann Rechte verkaufen, Umweltsünder müssen zukaufen. Ziel ist eine Verringerung der Treibhausgase zum effizienteren Klimaschutz.


    Da da da da gehen die Milliarden weg, ohne jede gegenleistung !
    Jemand sollte schleunigst Mikrowellen oder Computer erfinden, die ohne Strom funktionieren...

    Ich bekomme immer mehr das Gefühl daß der Autor vom Film "Mad Max" ein Hellseher für Deutschland war...

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