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Thema: 1.399.088.061.230 Euro! Der reine Wahnsinn

  1. #21
    Demokrat Benutzerbild von StH
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    Es kann nicht sein, daß die Steuern immer weiter gesenkt werden, die Staatsfinanzen aber vor die Wand fahren. Infrastruktur wird verkauft und privatisiert, irgendwann ist mit Einmalmaßnahmen natürlich Schluß, der Staat wird immer weiter zurückgefahren, und dann? Die ganze Problematik des verarmten Staates ist eine Folge ständiger Steuersenkungen, in der Hoffnung, wenn man alles soweit es geht zurückfährt, würde es wieder aufwärtsgehen. Das hat sich inzwischen als falsch erwiesen, es entstehen nicht mehr Arbeitsplätze, wenn man Lohndumping mit politischen Mitteln fördert und die Steuern bis Anschlag senkt.
    "Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie (...) Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas - vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

    Kurt Tucholsky

  2. #22
    Demokrat Benutzerbild von StH
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    Nachtrag: Ich finde es bedenklich, wie sehr die Nazis versuchen, dieses Thema für ihre braune Propaganda zu mißbrauchen.
    "Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie (...) Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas - vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

    Kurt Tucholsky

  3. #23
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    An dieser Stelle halte ich es für angebracht, noch einmal aus dem Eingangstext zu zitieren:

    Würde man die öffentliche Hand verpflichten, ab sofort keine neuen Schulden aufzunehmen und jeden Monat eine Milliarde Euro zu tilgen, so dauerte es 110 Jahre, um den Schuldenberg abzutragen.
    Ich sehe nicht, wie diesem Zustand durch Einsparungen abgeholfen werden könnte. M.E. ist eine der größten Fehlentwicklungen im Moment den Ausweg durch sogenannte PPP-Programme zu suchen. (Puplic-Private-Partnership). Auch der Verkauf von Staatseigentum kann wenig bis gar nichts zur Behebung dieses Mißstandes beitragen und der Verkauf von Schuldbriefen an Privatinvestoren ist ein Bumerang ohnegleichen. Alle drei Varianten zeigen, wie kurzsichtig Fiskalpolitik betrieben wird und mit welcher Mißachtung für folgende Generationen dabei vorgegangen wird.

    mfG.

    Biskra





    P.S: Interessantes Gespräch zum Thema: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Godwin's Law: As an online discussion grows longer, the probability of a comparison involving Nazis or Hitler approaches one.

  4. #24
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Zitat Zitat von Biskra
    An dieser Stelle halte ich es für angebracht, noch einmal aus dem Eingangstext zu zitieren:



    Ich sehe nicht, wie diesem Zustand durch Einsparungen abgeholfen werden könnte. M.E. ist eine der größten Fehlentwicklungen im Moment den Ausweg durch sogenannte PPP-Programme zu suchen. (Puplic-Private-Partnership). Auch der Verkauf von Staatseigentum kann wenig bis gar nichts zur Behebung dieses Mißstandes beitragen und der Verkauf von Schuldbriefen an Privatinvestoren ist ein Bumerang ohnegleichen. Alle drei Varianten zeigen, wie kurzsichtig Fiskalpolitik betrieben wird und mit welcher Mißachtung für folgende Generationen dabei vorgegangen wird.

    mfG.

    Biskra





    P.S: Interessantes Gespräch zum Thema: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Dein Fazit wäre also, schön wir können zwar die Schulden nicht mehr zurückzahlen, es brächte auch nichts, aber weiter gehts in voller Fahrt gen Abgrund?

    Ach und von Hickel halte ich nichts. Wenn man sich ein wenig tiefer mit der Materie beschäftigt, dann kann man von den wenig tiefgründigen Argumenten eines Herrn Hickels nicht viel halten. Herr Hickel wird doch kein Sozialist sein? Gegen so etwas bin ich zutiefst allergisch...

    Bspsweise dieses uralte Argument, so gerne von unseren Sozialisten gebracht:

    "Dabei kommt es nicht auf die absoluten Lohnkosten, sondern die Lohnstückkosten an. In diesem Jahr werden die gesamten Arbeitskosten pro Stunde gegenüber der Steigerung der Produktivität (pro Arbeitsstunde) sogar leicht zurückgehen."

    Vergessen wird nämlich das diese noch wettbewerbsfähigen Lohnstückskosten, bes. bei neuerlichen Lohnerhöhungen, heute auf Kosten der wachsenden Schaar des Heers der Arbeitslosen (9,1 Millionen) geschafft wird. Aussagekräftiger wäre hier die Anzahl der tatsächlichen Arbeitslosen. Und gerade hier kann dann nicht mehr von einer Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich gesprochen werden. :rolleyes:

    MfG

    Rikimer
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  5. #25
    I fäders spår ... Benutzerbild von Feldwebel Schultz
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    Zitat Zitat von Biskra
    So sieht's aus. Der Staat wir völlig handlungsunfähig. Und das schreibt schon das Bundestagsmagazin. Wozu noch Wählen?


    mfG.

    Biskra
    Was schlägst du persönlich vor, wenn du schon die Wahlen in Frage stellst?
    Never stop the Madness.

  6. #26
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Zitat Zitat von Feldwebel Schultz
    Was schlägst du persönlich vor, wenn du schon die Wahlen in Frage stellst?
    Das wüßte ich jetzt auch gerne. Zum Link von Biskra: Alles in allem ein recht informativer. Ich werde ihn in meinen nächst zu erstellenden Strang über Hans Werner-Sinn mitaufnehmen.

    MfG

    Rikimer
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  7. #27
    Hup holland hup! Benutzerbild von Biskra
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    Zitat Zitat von Rikimer
    Dein Fazit wäre also, schön wir können zwar die Schulden nicht mehr zurückzahlen, es brächte auch nichts, aber weiter gehts in voller Fahrt gen Abgrund?
    So sieht's aus.

    Zitat Zitat von Rikimer
    Bspsweise dieses uralte Argument, so gerne von unseren Sozialisten gebracht:

    "Dabei kommt es nicht auf die absoluten Lohnkosten, sondern die Lohnstückkosten an. In diesem Jahr werden die gesamten Arbeitskosten pro Stunde gegenüber der Steigerung der Produktivität (pro Arbeitsstunde) sogar leicht zurückgehen."
    Die Lohnstückkosten sind auf dem Niveau von 1996.

    Zitat Zitat von Rikimer
    Vergessen wird nämlich das diese noch wettbewerbsfähigen Lohnstückskosten, bes. bei neuerlichen Lohnerhöhungen, heute auf Kosten der wachsenden Schaar des Heers der Arbeitslosen (9,1 Millionen) geschafft wird. Aussagekräftiger wäre hier die Anzahl der tatsächlichen Arbeitslosen. Und gerade hier kann dann nicht mehr von einer Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich gesprochen werden. :rolleyes:
    Deine Argumentation halte ich nicht für einleuchtend. Die Wettbewerbsfähigkeit ist nicht duch die Zahl der Arbeitslosen zu definieren.


    Zitat Zitat von Feldwebel Schultz
    Was schlägst du persönlich vor, wenn du schon die Wahlen in Frage stellst?
    Es ging mir nicht darum die Sinnhaftigkeit von Wahlen generell in Zweiffel zu ziehen, sondern vielmehr darum, daß die Parteien keine
    politischen Konzepte mehr haben, die diesen Kreislauf durchbrechen können und der Staat so seine politische Handlungsfähigkeit und seine Legitimation zunehmend einbüßt.

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  8. #28
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Zitat Zitat von Biskra
    Deine Argumentation halte ich nicht für einleuchtend. Die Wettbewerbsfähigkeit ist nicht duch die Zahl der Arbeitslosen zu definieren.
    Dann begründe warum du dies nicht für einleuchtend hältst.

    Ist in einer offenen freien Marktwirtschaft nicht das System, nicht der Staat wettbewerfähiger das es schafft nicht nur hohe Löhne zu zahlen, sondern zusätzlich noch die Arbeitslosigkeit niedrig zu halten? Ein System das möglichst ohne Eingriffe des Staates auskommt?

    MfG

    Rikimer
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  9. #29
    Assassini a.D. Benutzerbild von Vetinari
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Am Schuldenstand dieser Länder kann man erkennen das am System etwas nicht stimmt!!!
    an welchem system? bist du jetzt neuerdings kommunist?

    Zitat Zitat von Der Leutnant
    Aus dieser Liste hat Japan eines der größten Schuldenberge , obwohl es wirtschaftlich als eines der Musterländer gilt!

    Also kann es nicht so sein , dass ein hohes Staatsdefizit hinderlich am wirtschaftlichen Erfolg ist!
    problematisch wird es, wenn die gläubiger eines tages das vertrauen verlieren.
    Krawel, Krawel. Taubtrüber Ginst am Musenhain.
    Trübtauber Hain am Musenginst! Krawel, Krawel.

  10. #30
    Demokrat Benutzerbild von StH
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    @ Rikimer

    Deutschland ist ein Hochlohnland und Deutschland wird auch ein Hochlohnland bleiben. Das bedeutet für Menschen, die keinen oder nur einen geringen Schulabschluß haben, daß ihre Arbeitsplätze massenhaft ins billige Ausland verlegt werden, denn niemand kann in Deutschland für 500€ pro Monat arbeiten und von 500€ seinen gesamten Lebensunterhalt bestreiten, d.h. Miete, Stadtwerke, Telefon, Lebensmittel usw. bezahlen, also bleibt für solche Leute dann nur Hartz IV, 331€ bzw. 345€, allerdings ohne Mietbelastung. Es ist Aufgabe des Staates einzugreifen und dafür zu sorgen, daß solche Menschen nicht ihr Leben lang ohne Arbeit rumsitzen, sondern z.B. durch die Einführung von Kombilöhnen dafür zu sorgen, daß ein deutscher Arbeitnehmer einfache Tätigkeiten für 500€ pro Monat machen kann und nicht in Armut lebt, indem eine existenzsicherende Lohnzusatzleistung gezahlt wird. Ansonsten ist die Arbeitslosigkeit nicht in den Griff zu kriegen.
    "Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie (...) Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas - vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

    Kurt Tucholsky

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