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isch hab mein Ährenwört gegäben, ich verrat den Spänder nischt.
Aus Deutschlands führendem Spielhallen-Konzern, der Gauselmann AG, sind nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" seit 1990 verdeckt offenbar mehr als eine Million Euro an Union, SPD, FDP und Grünen geflossen. Konzernchef Paul Gauselmann habe auf diese Weise versucht, strenge Auflagen für die umstrittenen Spielhallen zu verhindern. Die CDU untersucht jetzt die Zahlungen und hat den Bundestag informiert.Darf's vor Wahlen ein bisschen mehr sein?
In Jahren mit Bundestagswahlen fließen nach Angaben des Glücksspiel-Industriellen bis zu 70.000 Euro - in anderen Jahren bis zu 50.000 Euro. Außerdem spendet der Firmenpatriarch mit seiner Familie selbst noch einmal Tausende Euro im Jahr an Politiker und Parteien.
Auch diese Zahlungen wurden in kleinere Beträge gestückelt. Gauselmann verschickte eigene Schecks beispielsweise an Spitzenpolitiker wie den Mainzer Ministerpräsidenten und früheren SPD-Vorsitzenden Kurt Beck oder an die Schatzmeister von SPD und CDU.