Als Anders Breiviks 1500-seitiges Manifest in Umlauf kam, war in deutschen Medien schnell von „kruden“ Thesen über eine „angebliche” Islamisierung die Rede. Die folgende Geschichte zeigt jedoch, dass nicht alles falsch und krude ist, nur weil es aus dem Manifest eines Irren stammt. Die „angebliche“ Islamisierung Englands ist nämlich schon so weit fortgeschritten, dass muslimische Einwanderer in manchen Stadtteilen Londons bereits „Scharia-Zonen“ ausrufen.
Wie die Daily Mail berichtet, haben muslimische Einwanderer in London flächendeckend in mehreren Stadtteilen „Scharia-Zonen“ ausgerufen. Die gelben Aufkleber (siehe Bild) wurden massenhaft an Bushaltestellen und Straßenlaternen in den Quartieren Waltham Forest, Tower Hamlets and Newham gesichtet. Sie besagen, dass Glücksspiel, Musik oder Konzerte, Pornografie oder Prostitution, Drogen, Zigaretten und Alkohol innerhalb dieser „Scharia-Zonen“ verboten seien.
Die Auswahl der Verbote ist freilich geschickt gewählt. Faktisch ist davon auszugehen, dass noch weitere Islam-typische Gesetze in den Stadtteilen gelten sollen und mutmaßlich bereits gelebte Realität sind, wie beispielsweise die Verhüllung von Frauen und das Verbot von Schweinefleisch.
Laut Daily Mail hat der Hass-Prediger Anjem Choudary die Verantwortung für die Aufkleber-Kampagne übernommen. Er plant, spezifische Muslim- und Non-Muslim Gegenden in ganz Großbritannien auszurufen und damit „die Saat für die Entstehung eines ‚Islamic Emirate’ auszustreuen“.
In deutschen Medien wurde über diese Aktion, die selbstverständlich weder etwas mit dem Islam, noch mit einer „angeblichen“ Islamisierung zu tun hat, bisher nicht berichtet.