Der Schuldenberg der Bundesländer einschließlich der Stadtstaaten belief sich zum Stichtag 30. Juni 2010 auf insgesamt 510,6 Milliarden Euro.
Auch wenn das Thema „Altersversorgung für Beamte" für viele eine heilige Kuh ist.....
- die stark steigenden Pensionslasten müssen reduziert werden
- die Ausgaben für die aktiven und die ehemaligen Bediensteten sind der
dickste Brocken in den öffentlichen Haushalten.
Im Haushaltsjahr 2009 beliefen sich die Personalausgaben der Bundesländer und Stadtstaaten auf 99,3 Milliarden Euro. Für 2010 sind 102,5 Milliarden Euro veranschlagt – das sind 34,6 Prozent aller Landesausgaben.
die Zahl der Pensionäre in den Bundesländern wird von 735.000 im Jahr 2010
auf mindestens 1,02 Millionen 2020 steigen. Die Versorgungsausgaben
klettern von 22,35 Milliarden Euro bzw. 10,8 Prozent aller Steuereinnahmen
auf 34,2 Milliarden Euro.
Die große Sauerei der Nichteinzahler und Einzahler (RV-Beiträge bis zu 1100 Euro monatlich):
Jeder neunte Steuer-Euro wird in Zukunft allein für die Pensionen ausgegeben werden müssen.
Beamte im Vorteil
Verschiedene gesetzliche Regelungen stellen Staatsdiener im Alter besser als andere Arbeitnehmer.
Drei Beispiele:
Ein Beamter hat nach nur fünfjähriger Dienstzeit Anspruch auf eine Mindestpension von 1.365 Euro – ein Standardrentner kommt nach 45 Jahren Arbeits- und Beitragszeit lediglich auf 1.224 Euro.
Ein Pensionär erhält im Krankheitsfall 70 Prozent Beihilfe, muss also lediglich 30 Prozent der Kosten als Privatpatient selbst absichern. Ein Rentner zahlt dagegen 50 Prozent des Beitrags an die gesetzliche Krankenversicherung.
Studierten Beamten, die am Ende ihrer Laufbahn weniger als 40 Dienstjahre aufweisen, werden mindestens zwei Jahre und 125 Tage ihrer Hochschulausbildung pensionssteigernd anerkannt. Ein ebenso qualifizierter Rentner geht diesbezüglich leer aus.
http://www.iwkoeln.de/Publikationen/iwd/Archiv/tabid/122/articleid/30641/Default.aspx
Aber komischerwesie interessiert sich wohl niemand dafür!