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Wir sind türkische, türkisch-stämmige Studenten, Arbeitnehmer, Arbeitgeber und
Akademiker, die in Deutschland Leben und Arbeiten. Wie andere Staatsbürger sich an ihre Heimat gebunden fühlen, so sehen sich auch türkisch-stämmige Bürger dieses Landes, ihrem Herkunftsland verbunden. Im Rahmen der Gesetze dieses Landes können wir auch Stolz darauf sein, zu verkünden: „Welch Glück, der sich Türke nennt“. Wir sind uns bewusst, nicht nur uns gegenüber, sondern auch gegenüber der Türkei Verantwortung zu übernehmen. Aus diesem Grund sind wir zusammen gekommen und haben die Generation Zukunft e.V. ins
Leben gerufen. Wir wollen für die in Deutschland lebenden türkisch-stämmigen Mitbürger dieses Landes, sei es in den Fragen der Ausländerfeindlichkeit, Bildungshindernisse, Arbeitslosigkeit, Rentenfragen oder im vermitteln unserer eigenen Identität und Kultur neue Wege beschreiten und dementsprechend handeln. Wir wollen diese Arbeit ohne eine Gegenleistung erbringen, sind keiner politischen oder institutionellen Stelle gebunden und schöpfen unsere Kraft von den Euro-Türken.
Mit freundlichem Gruß,
Generation Zukunft e.V.
Moselstr.6
60329 Frankfurt
GERMANY
Nazim ALEMDAR
Vereinsvorsitzender.
Generation Zukunft e.V.
Warum Generation Zukunft? dieser Name wurde gewählt, weil wir nun schon in der 2., 3., 4., Generation hier leben... und unter demographischen Gesichtspunkten diejenigen sein werden, die die neue Generation der Bevölkerung Deutschlands zu einem beachtlichen Anteil stellen.....wir sind so gesehen die Zukunft Deutschlands.. deswegen Generation Zukunft....
Demonstration vor dem Willy Brandt Haus in Berlin gegen Sarrazin "Zeig Gesicht und erhebe Deine Stimme gegen Rassismus!" Die DeuKische Generation e.V. hat Vereine und Organisationen in Berlin zu einer Demonstration aufgerufen, welche am Montag, den 21. Juni 2010 um 18 Uhr vor dem Willy Brand Haus stattfinden soll. Grund hierfür sind die jüngsten rassistischen Bemerkungen von Thilo Sarrazin. Sarrazins rassistische Äußerungen sind nicht mehr hinzunehmen und geschehen zum wiederholten Male.
Aufgrund der deutschen Geschichte und Erfahrung fühlen sich in Deutschland lebende Menschen mit Zuwanderungsgeschichte durch diese Äußerungen, die in vielen deutschen Kreisen Zustimmung finden, stark diskriminiert und bedroht. Auch wissenschaftliche Gutachten des Politik-Wissenschaftlers Gideon Botsch vom Moses- Mendelssohn –Zentrum der Universität Potsdam stufen die Äußerungen Sarrazins als rassistisch ein und warnen die Gesellschaft diesbezüglich. Daher wird ein Ausschluss Sarrazins von der SPD und aus dem Bundeszentralbank-Vorstand verlangt.
Durch diese Ausschlüsse würde die SPD und die Bundeszentralbank den Menschen in Deutschland zeigen, dass sie sich tatkräftig von den Äußerungen Sarrazins distanzieren, Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Deutschland respektieren und schätzen und gegen Rassismus und Volksverhetzung stehen. DeuKische Generation e.V.
Sehr verehrter Vorstand der SPD, Sehr verehrter Herr Gabriel,
mit Bedenken, aber auch einem kleinen Schmunzeln beobachten wir nun schon seit geraumer Zeit das provokative und destruktive Verhalten Ihres Parteiangehörigen Thilo Sarrazin in den Medien. Es wird Ihnen vielleicht nicht entgangen sein, dass es uns als Verein schon seit vier Jahren gibt, wir uns mit verschiedensten Integrationsproblemen befassen und als Sprachrohr
der Deukischen Jugend in Deutschland gelten - der einzige Verein in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von Jugendlichen für Jugendliche mit Migrationshintergrund. In dieser Funktion kümmern wir uns um die Interessen und Belange der Jugendlichen mit türkischer Herkunft und schreiben Ihnen diesen Brief als kleinen Weckruf. Wir fragen uns schon seit einiger Zeit: Was will die SPD den Jugendlichen dieses Landes damit vermitteln, einen Menschen wie Sarrazin in seinen Kreisen zu belassen?
Als überparteilicher Verein fordern wir den sofortigen und endgültigen Ausschluss von Herrn Sarrazin aus Ihrer Partei. Ihr Verhalten zu seinen unsachlichen Ausführungen setzt komplett falsche Signale für die Migrantenpopulation. Wir denken, dass Sie sich als Volkspartei mehr Gedanken über die Zukunft Ihrer Partei machen sollten. Hierzu gehört, dass durch den demografischen Wandel in einigen Jahren, die Stimme der Menschen mit Migrationshintergrund immer mehr an Bedeutung zunehmen wird. Wenn Sie es angesichts dieser Lage als angebracht empfinden einen Menschen mit derartigem Gedankengut in Ihren
Reihen vertreten zu sehen, möchten wir als unabhängiger, überparteilicher Verein darauf hinweisen, dass Sie in den Augen vieler Deutscher, so wie wir es auch sind, immer mehr an Glaubwürdigkeit verlieren werden. Diese Äußerungen hinterlassen Narben, die selbst in 15 Jahren noch zu spüren sein werden. Wer in 15 Jahren als Volkspartei bestehen will, muss heute verstehen, dass die türkischstämmige Jugend einen äußerst wichtigen Teil der Struktur des Landes darstellt, die es nicht zu kränken und auszuschließen gilt. Vielmehr sollte man uns als Verbündete in der Lösung der Probleme unseres Landes verstehen und hinzuziehen.
Selbstverständlich gibt es negative Trends, denen entgegengewirkt werden muss und welche angegangen werden müssen. Trotzdem ist die Art und Weise des SPD-Politikers scharf zu kritisieren und man darf sich fragen, ob seine verallgemeinernden Formulierungen, die eines Sozialdemokraten sind. Können Sie sich mit seinen rassistischen Bemerkungen identifizieren?
Denken Sie, dass in einem Land mit solch einer Geschichte die rassistischen Bemerkungen von Herrn Sarrazin Anklang in einer Volkspartei finden sollten? Fragen Sie sich nicht auch, ob Herr Sarrazin mit seinen rechtsextremen Äußerungen in der falschen Partei ist? Oder stehen sie etwa hinter seinen Ausführungen, da wir leider das Gefühl nicht loswerden, dass
mit der Rüge, die man ihm erteilt hat, nicht genug getan wurde, um ihm klarzumachen, dass er sich Ihrer Partei angemessen zu verhalten und zu äußern habe. Diese degradierenden Formulierungen treiben Akademiker mit Migrationshintergrund in Scharen aus Deutschland heraus, obwohl wir aufgrund des demografischen Wandels genau auf diese Menschen angewiesen sind. Einige Meinungsumfragen bestätigen diesen Trend, der uns und Ihnen
immer mehr zu denken geben sollte. Uns ist nicht klar, was Herr Sarrazin mit diesen diffamierenden Aussagen bezweckt und ob es ihm und Ihnen nur daran gelegen ist negative Publicity zu erhalten, da es ja schon früher hieß: Auch schlechte Publicity ist Publicity. Die Frage, die sich angesichts des Nicht-Ausschlusses Sarrazins stellt, ist, ob er ein Querschläger
ist oder ob Ihre Partei im Ganzen diese Gedanken teilt. Daher fordern wir als unabhängiger und parteiübergreifender Verein im Namen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund einen sofortigen Ausschluss von Herrn Sarrazin aus der SPD, wegen seiner Äußerungen vom September 2009 und Juni 2010. Sein Ausschluss wird der deutschen Bevölkerung, unabhängig von der Herkunft, zeigen, dass Ihnen an einer konstruktiven Diskussion und Lösung um die Probleme bestimmter Bevölkerungsgruppen gelegen ist. Vielen herzlichen
Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr uns entgegengebrachtes Interesse.3
DeuKische Generation e.V.
Aufruf an alle Türken in Deutschland der Organisation junger muslimischer Intellektueller „Generation Zukunft e.V.“:
„Sie haben uns als Gastarbeiter engagiert, wir haben ihre Straßen gebaut, ihre Firmen errichtet, ihre Häuser repariert. Wir haben Tag und Nacht am deutschen Wohlstand gearbeitet, unsere Gesundheit aufs Spiel gesetzt, ihnen gedient, und heute machen sie uns eine Rechnung dafür, rechnen uns entgegen, dass es billiger gewesen wäre, wenn wir niemals als Gastarbeiter
nach Deutschland imigriert wären... Es wird uns eingehämmert, dass wir nicht türkisch reden dürfen, wenn wir gemeinsam mit unseren Brüdern und Schwestern in der Spielecke sitzen. Es wird uns verboten, den türkischen Geist zu leben und unsere hunderte Jahre alte Kultur zu praktizieren. Sie nehmen uns unsere Identität und zwingen uns, das verabscheuungswürdige Schweinefleisch zu essen. Stets kriegen die deutschen Kinder immer die besseren Spielzeuge
und genießen mehr Freiheiten als unsere türkischstämmigen Kinder. Eine Tortur, die seinesgleichen sucht, eine Unterdrückungsmaschinerie und Assimilationspolitik –geplant und gesteuert von der widerlichen deutschen Obrigkeit, um die Türken von Jahr zu Jahr über Jahrzehnte zu zermahlen und ihren Willen und Individualität zu brechen. Wir sind ihre Sklaven und Gefangene, ihre Beutetiere...
Wir wollen Autonomie für die Türken in Deutschland mit dem Ziel einer unabhängigen
Verwaltung. Wir wollen Ortsschilder in Deutschland auf Türkisch. In den Supermärkten müssen die Informationen auf türkischer Schrift geschrieben werden... Wir wollen als erstes Bundesland NRW zu einer autonomen türkischen Republik machen. In einem weiteren
Schritt soll Berlin türkisch-autonom werden und die Bundesregierung nach Bonn umziehen.
Die Türken seien „diejenigen, die die neue Generation der Bevölkerung Deutschlands zu einem beachtlichen Teil stellen. Wir sind so gesehen die Zukunft Deutschlands... Die deutsche Regierung sollte langsam aber sicher anfangen, tiefgründig darüber nachzudenken, wen sie auf ihrem Schoß sitzen lässt...“ (Hompage von Generation Zukunft e.V., zitiert nach
Kurier der Christlichen Mitte, Monatszeitung für Religion und Politik, März 2011 – Nr. 3).
Aus einem Schreiben des Koordinierungsrates der türkischen Vereine in NRW an die Christliche Mitte:
„Vergessen Sie nicht: Als Deutschland in Schutt und Asche lag, kamen die Ausländer und bauten das Land wieder auf. Die Ausländer (Türken) haben den Deutschen den Wohlstand gebracht. Ohne die Ausländer ständen die Deutschen heute noch auf ihren Trümmern. Darum folgende logische Schlussfolgerung: Wer das Land aufgebaut hat, dem gehört es auch. Ausländer sind Inländer. Wir wollen: Hier wählen, hier arbeiten, hier mitbestimmen. Darum: Der nächste Bundeskanzler mit seinen Ministern müssen Türken sein!!! Die Kreuze müssen verschwinden! Der Islam ist die stärkste Kraft, der Islam wird
siegen.“
(Quelle: Kurier der Christlichen Mitte, Monatszeitung für Religion und Politik, März
2011 – Nr. 3). Der Fettdruck wurde zum Teil von G. Z. eingefügt.
Schwäbisch Hall, 1. März 2011