Zitat von
GG146
Ich hatte bereits geschrieben, dass in einer Verfassungsdemokratie einige grundsätzliche Spielreglen nicht zur Disposition aktueller Mehrheiten stehen. Die Meinungsfreiheit steht auf der Liste selbstverständlich ganz oben.
Und wenn schon, wenn die "Demokröten" wirklich selbst für die Folgen ihrer Fehler einstehen müssen, wird die Spinnerei langfristig abnehmen statt zunehmen. Die Spinnereien, Betrügereien und Raubzüge von Minderheiten bzw. machtvollen Seilschaftern, die ohne demokratische Legitimation auf Kosten der Allgemeinheit gestalten können, nehmen aber kontinuierlich zu, je länger undemokratische Verhältnisse bestehen.
Von einem gewissen Zustand der Konzentration von Geld und der damit verbundenen gesellschaftlichen Macht gibt es ohne staatlichen Schutz des freien Wettbewerbs natürlich nur noch Knebelverträge und regelmäßige Dumpingpreis - Vernichtungsfeldzüge gegen jegliche Konkurrenz von unten. Wer das nicht sieht bzw. sehen will, hat ein ebenso ideologisch verzerrtes Menschenbild und eine zusammenphantasierte Weltanschauung wie religiöse Fanatiker und politische Ideologen unfreiheitlicher Denkschulen. Libertarismus ist mithin ebenso ein ideologischer Gegner wirklicher Freiheitlichkeit wie rote, schwarze und braune Spinnerei.
Die Mehrheit hat nicht immer recht, muss aber auch niemandem etwas beweisen. Der Volkssouverän steht für seine Fehler im Gegensatz zu Apparatschiks aller Art selbst ein, so wie ein freier Unternehmer für die Folgen falscher Unternehmerentscheidungen. Deshalb machen freie Unternehmer weniger Fehler als Wirtschaftsbürokraten und deshalb würden direktdemokratische Entscheidungen im Laufe der Zeit auch immer fehlerfreier anstatt mit wachsender Macht- und Habgier immer schädlicher wie die Machenschaften der undemokratischen Seilschafter.