Arbeite mehr und erhöhe deine Beitragszahlungen.Zitat von Clarholz-Weger
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"Free your mind - and your ass will follow"
(George Clinton, 1970)
Was wir brauchen ist eine anständige Einheitsrente. Jeder muß einkommensabhängig einzahlen, auch der Beamte und der Freiberufler, auch ein Herr Ackermann und ein Herr Schremp, im Gegenzug kriegt jeder eine anständige Altersrente. Es widerspricht dem Prinzip der sozialen Marktwirtschaft zutiefst, daß Großverdiener aus der staatlichen Altersvorsorge rauskönnen und daß immer weniger Menschen immer mehr Rentner finanzieren müssen. Schmerzhafte Reformen müssen nicht zwingend zu Lasten der Menschen am unteren Ende der Gesellschaft gehen, auch wenn die große Koalition aus Union, FDP, SPD und Grünen das gerne möchte.Zitat von Clarholz-Weger
"Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie (...) Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas - vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."
Kurt Tucholsky
Abgelehnt. Der Zusammenhang ist ein anderer. Es ist leider ein "Verdienst" der sozialen Mißwirtschaft, dafür gesorgt zu haben, daß jeder Großverdiener (und übrigens auch die kleinen, sofern selbstständig) aus der staatlichen Altersversorgung raus will.Zitat von StH
Wenn diese nicht so heruntergewirtschaftet wäre, gäbe es für niemanden einen Anlaß dafür.
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(George Clinton, 1970)
Die Privaten werden genauso mit dem Demographieproblem zu kämpfen haben wie die staatliche Kasse.
Mich stört diese Gefasel von Privatrente enorm. Wenn ich ehrlich bin, würde ich private Rentenkassen umgehend verbieten. Ein großer Topf ist schließlich besser als 5000 kleine Töpfe. Wir könnten alle mehr bekommen, wenn wir alle in den großen Topf einzahlen.
Für mich gibt es sowieso keinen Markt für private Altersvorsorge. Es gibt nur den staatlichen Rententopf und eben Mauscheleien.
Gute Idee.Zitat von Clarholz-Weger
Ich glaube kaum das ein privatwirtschaftlich organisierter Betrieb (was eine Private Alterskasse ja ist) die Risiken der Erwerbsminderung übernehmen würde. Ich glaube nicht ohne Grund bietet die gesetzliche Rentenversicherung momentan immernoch die beste Absicherung gegen Erwerbsminderung an.
...Alte Not gilt es zu zwingen, und wir zwingen sie vereint...
...Wenn wir brüderlich uns einen, schlagen wir des Volkes Feind...
...Deutsche Jugend, bestes Streben unseres Volks in dir vereint...
(Auszüge aus der Nationalhymne der DDR)-----------------------------------------------------"Da wo Bücher brennen, brennen bald auch Menschen!"-------------------------"Mehr sein als scheinen"
Nein, da muß ich widersprechen. Eine solidarische umlagefinanzierte staatliche Rente ist nach wie vor die beste denkbare Altersvorsorge. Die staatliche Rente ist absolut sicher, in 130 Jahren ist noch nie auch nur eine Rente nicht bezahlt worden, während private Vorsorgefonds in dieser Zeit mehrfach zusammengebrochen sind. Was passiert, wenn sich ein Pensionsfonds verspekuliert? Wir werden massive Altersarmut haben. Was passiert, wenn das Bankenwesen, wie 1929, zusammenbricht, selbst wenn man nur privat auf einem Sparbuch gespart hat? Das Geld ist weg. Allein der Generationenvertrag, allein die umlagefinanzierte staatliche Rente garantiert, daß es keine Altersarmut gibt.Zitat von Manfred_g
"Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie (...) Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas - vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."
Kurt Tucholsky
Das ist Richtig.Zitat von StH
Aber es gibt da dunkele Vorzeichen. Die Umlage ist schon drastisch abgeschmolzen. Die BfA hatte mal eine Reserve für 2 Monate jetzt nur noch für einen halben Monat. Aber wenn ihr das Geld ausgeht springt der Bund ein denn dieser garantiert die Zahlung der Renten.
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@ discipulus
Daß die Umlage abgeschmolzen ist, liegt doch daran, daß Leute, die viel Geld verdienen, nicht einzahlen. Wenn nur Geringverdiener einzahlen, deren Zahl aufgrund steigender Arbeitslosigkeit sinkt, im Gegenzug aber immer mehr Rentner da sind, dann muß das Umlagesystem reformiert werden. Wie das im Sinne der sozialen Marktwirtschaft passieren kann, habe ich gesagt. Ein solidarisches System, das die Gefahr der Altersarmut abwendet, das allerdings auch im Widerspruch zur marktradikalen Politik von Union, FDP, SPD und Grünen steht.
"Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie (...) Reformistische Partei oder Partei des kleineren Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas - vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."
Kurt Tucholsky
Es würde deiner Forderung entsprechen wenn man die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) anheben würde nicht war?
Ich kann dir aber aus meiner Erfahrung sagen das nur wenige Leute an der BBG verdienen und das eigendlich wenig bringen würde.
Wenn die Leute die viel Geld verdienen selbstständig sind, sind sie natürlich nicht versicherungspflichtig. Wenn sie aber nur abhängig Beschäftigte sind, sind sie selbstverständlich auch versicherungspflichtig (in der RV). Ihr Arbeitsentgelt wird allerdings nur bis zur jeweiligen BBG Berücksichtigt.
Das da was geschehen muss (Reform des Umlagesysthems) sehe ich genauso. Die Drehung der Alterspyramide bricht uns das Genick.
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Dann müssen wir uns da wohl gegenseitig widersprechenZitat von StH
zunächst mal wollt ich gar nicht so grunsätzlich gegen den Staat als "Rentenrückversicherer" sprechen. Mir ging es erstmals nur um deine Forderung der einkommensabhängigen Einzahlung für eine einkommensunabhängige Rente. Das ist mir etwas zu sozialistisch und entspricht in keinster Weise meiner Vorstellung von Gerechtigkeit.
Im Extremfall, der aber gar nicht so selten vorkommen dürfte, bedeutet dies nämlich, daß gerade diejenigen, die sich ihr Leben lang kaputt gearbeitet haben und mit 65 die Augen zumachen, den "Lebenskünstlern" ohne Fleiß und Antrieb (dafür aber mit gut aufgesparter Gesundheit) einen geruhsamen Lebensabend garantieren. Schon die Vorstellung alleine finde ich zynisch.
Was nun das "Herunterwirtschaften" betrifft... der Staat schafft keine wirtschaftlichen Werte, er verteilt sie nur um. Solange er das vernünftig macht und andererseits dafür sorgt, daß die Wirtschaft diese Werte schaffen kann, geht alles gut. Das gilt ebenso für die Rente.
Die Rente ist also für einzelne Personen tatsächlich sicherer, solange es etwas umzuverteilen gibt, aber keineswegs für die Gesamtheit, denn für diese gibt es die Möglichkeit des Umverteilens nicht.
Ist die Wirtschaft also insgesamt am Ende, ist es auch die staatliche Rente.
Das was du oben als absolut sicher bezeichnest, mit 130 Jahren und so...mit Verlaub...ist diese Aussage nicht nur ein Produkt, aus der tatsache geboren, daß wir den Staat gerne als "höhere Instanz" ansehen, die wir nicht hinterfragen? Anders gesagt, woher kommen denn die -zigtausenden von armen Rentnern, die zusätzlich noch ein Recht auf Sozialhilfe haben, auf Wohngeld etc., obwohl sie sicher stets fleißig gearbeitet haben?
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