Hier wurden in den ersten Septembertagen 1939 etwa 7.000 Deutsche - verschleppte Volksdeutsche - , darunter Frauen und Kinder sowie Greise und auch Krüppel inhaftiert und malträtiert.
Bromberg
Den Höhepunkt
der polnischen Deutschen-Verfolgung bildeten
die viehischen Morde an den Volksdeutschen am 3. September 1939 hauptsächlich in Bromberg mit zunächst "nur" 5.437 erfaßbaren Opfern. Diese Schandtaten sind als "Bromberger Blutsonntag" in die Geschichte eingegangen.
Im August/September 1939 veranlaßten die polnischen Behörden die Einsammlung von unzähligen Volksdeutschen aller Altersgruppen, Männer wie Frauen und setzten sie in schier endlosen Todesmärschen nach Kutno, Lowitsch, Warschau, Sochaczew, Blonia, Kostpol und quer durch Wolhynien und Galizien nach Bereza-Kartuska in Bewegung.
Im Jahre 1945 kamen folgende polnische Konzentrationslager im altpolnischen Gebiet sowie in den deutschen Ostgebieten hinzu:
Potulice bei Bromberg in Westpreußen (wurde erst 1949/50 aufgelöst)
Lamsdorf bei Falkenbergin, Oberschlesien.
In diesem KZ wurden allein 6.048 Deutsche (Volksdeutsche) von insgesamt rund 8.000 auf unmenschliche Weise in den Jahren 1945/46 von den Polen umgebracht. Die Leiden der Deutschen in diesem Lager sind unter dem Begriff
"Die Hölle von Lamsdorf" bekanntgeworden.
KZ Tost bei Gleiwitz in Oberschlesien
KZ Myslowitz, ebenfalls in Oberschlesien
KZ Granowo bei Lissa
KZ Sikawa bei Lodz(Litzmannstadt)
KZ Jaworzno bei Tschenstochau.
Es gab noch eine Reihe weiterer weniger bekannter polnischer Vernichtungslager für Deutsche in dem kongreßpolnischen Gebiet bzw. in den deutschen Ostgebieten, wie z.B. KZ Quellengrund und KZ Kreuzberg in Oberschlesien.
Das Bundesarchiv in Koblenz hat für das Gebiet östlich der Oder und Neiße die erschreckende Zahl von 1.255 KZs in Polen ermittelt, abgesehen von 227 Gefängnissen, in denen Gewalttaten an unschuldigen Deutschen begangen wurden.
Insgesamt sind in den Jahren von 1945 - 1947 ca 2.3 Millionen Deutsche auf der Flucht aus den Oder-Neiße-Gebieten, in polnischen Vernichtungs- und Konzentrationslagern und in polnischen Gefängnissen "gestorben", und zwar nur deshalb, weil sie Deutsche waren. Diese Aufstellung ist das Ergebnis der Auswertung zahlreicher Quellen deutscher und internationaler Herkunft.
Die unzähligen polnischen Gewalttaten und politischen Morde gegenüber Volksdeutschen durch polnische Terroristen, die nicht in berüchtigten Massenlagern und Gefängnissen durchgeführt worden sind, sondern heimlich und "geräuschlos" vor sich gingen, sind zahlenmäßig gar nicht zu erfassen.