Pröll muss wohl bis Mittwoch im Spital bleiben

Der Zustand des an einer Lungenembolie erkrankten Vizekanzlers Pröll ist laut der Innsbrucker Uni-Klinik unverändert. Nach Angaben seines Sprechers geht es dem Finanzminister den Umständen entsprechend gut, er hat die Nacht "gut verbracht", in den nächsten Tagen benötige er aber "absolute Ruhe". Pröll muss voraussichtlich bis Mittwoch zur Beobachtung im Spital bleiben.






Ein Sprecher der Tilak (Tiroler Landeskrankenanstalten) bekräftigte am Samstag, Pröll sei weiterhin "wach und völlig stabil". Der Finanzminister hatte am Freitag beim Skifahren im Zillertal über Atemprobleme geklagt und wurde mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen. Bereits in den letzten Tagen hatte er zunehmend an Atemnot gelitten.

Laut dem Leiter der Klinischen Abteilung für Kardiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin, Otmar Pachinger, erlitt der Vizekanzler einen Lungeninfarkt: "Er hatte eine Beinvenenthrombose, das heißt einen Verschluss einer Vene am Unterschenkel und die dürfte offensichtlich ein Lungengefäß verlegt haben". In den nächsten Tagen müsse er eine Blutverdünnung erhalten. Pröll sei aber sonst "klinisch völlig stabil". Der Vizekanzler hatte bereits im Dezember 2009 eine Thrombose erlitten als er mit seiner Frau nach Mauritius geflogen war.

Pröll wird aller Voraussicht nach in der gesamten nächsten Woche keine politischen Termine wahrnehmen können. Er wird in seiner Funktion als Vizekanzler beim Ministerrat am Dienstag durch Innenministerin Fekter vertreten. Zum Treffen der Euro-Finanzminister über die offenen Details für den neuen Euro-Rettungsschirm am Montag wird statt dem ÖVP-Finanzminister sein SPÖ-Staatssekretär Schieder nach Brüssel reisen, teilte der Sprecher Prölls auf Anfrage der APA mit.

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Es tut nicht gut, wenn man zu dick ist.Lungeninfarkt ist kein Zuckerschlecken. Um Invalide zu werden ist er noch zu jung, hoffentlich bleibt er uns erhalten. Es kommt selten was Bessere nach.