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Thema: Christliche Werte - was soll das denn nur sein?

  1. #1521
    GESPERRT
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    Standard AW: Christliche Werte - was soll das denn nur sein?

    Zitat Zitat von Brathering Beitrag anzeigen
    Och ne, nicht schon wieder der Kreuzzugskram, die Züge nach Palästina waren alle gerecht und anständig, im Gegensatz zu dem was muselmanische Historiker auf deren Quellen wir uns stützen der Masse beibringen wollen. Man hat nur einige Verräter ermordet, die aus dem Christentum zum Islam überliefen und sich weigerten wieder zurück zu kommen bzw muselmanische Invasoren.
    Der Großteil der dortigen Bevölkerung war den Kreuzrittern dankbar für den Schutz.
    Wie kannst du nur mit einer derartigen Realitätsblindheit leben?

  2. #1522
    Blecheimer Benutzerbild von r2d2
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    Standard AW: Christliche Werte - was soll das denn nur sein?

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Nein, was es aber auch alles so gibt...
    Es gibt einiges:
    Der HVD Bayern hat seine Wurzeln in Nürnberg. Das freigeistige Nürnberg kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon im Jahr 1848 wurde hier eine "frei-christliche Gemeinde" im Sinne der Reformbestrebungen des dissentierenden Geistlichen Johannes Ronge gegründet. Schon bald unterhielt die Gemeinde zwei Kindergärten, eine Schule sowie eine Sozialstation. Diese Aktivitäten wurden vor allem vom rührigen Frauenverein der Gemeinde getragen.
    Nürnberg war bis zur Zwangsauflösung 1852 der Hauptort der Ronge'schen Reformbewegung für ganz Süd- und Ostdeutschland von Straßburg bis Breslau. Leider konnte die Gemeinde nach ihrer eingeschränkten Wiederzulassung in den 1860er Jahren und später als "Freireligiöse Gemeinde" hieran nicht mehr in dieser Form anknüpfen. Doch beschäftigte man hauptberufliche Sprecher für die gemeindlichen Feiern sowie Lehrer, die einen freireligiösen Unterricht an den öffentlichen Schulen in Nürnberg für über 500 Schüler durchführten. Auch der Philosoph Ludwig Feuerbach, der auf dem Nürnberger Rechenberg lebte und dem heute dort ein "Philosophenweg" gewidmet ist, zählte zu den Mitgliedern.
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    Manche Unitarier sind keine Christen, sondern eher Pantheisten. Der Schritt zum humanistischen Verband ist dann auch kein großer mehr.

  3. #1523
    GESPERRT
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    Standard AW: Christliche Werte - was soll das denn nur sein?

    Zitat Zitat von r2d2 Beitrag anzeigen
    Es gibt einiges:
    Der HVD Bayern hat seine Wurzeln in Nürnberg. Das freigeistige Nürnberg kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon im Jahr 1848 wurde hier eine "frei-christliche Gemeinde" im Sinne der Reformbestrebungen des dissentierenden Geistlichen Johannes Ronge gegründet. Schon bald unterhielt die Gemeinde zwei Kindergärten, eine Schule sowie eine Sozialstation. Diese Aktivitäten wurden vor allem vom rührigen Frauenverein der Gemeinde getragen.
    Nürnberg war bis zur Zwangsauflösung 1852 der Hauptort der Ronge'schen Reformbewegung für ganz Süd- und Ostdeutschland von Straßburg bis Breslau. Leider konnte die Gemeinde nach ihrer eingeschränkten Wiederzulassung in den 1860er Jahren und später als "Freireligiöse Gemeinde" hieran nicht mehr in dieser Form anknüpfen. Doch beschäftigte man hauptberufliche Sprecher für die gemeindlichen Feiern sowie Lehrer, die einen freireligiösen Unterricht an den öffentlichen Schulen in Nürnberg für über 500 Schüler durchführten. Auch der Philosoph Ludwig Feuerbach, der auf dem Nürnberger Rechenberg lebte und dem heute dort ein "Philosophenweg" gewidmet ist, zählte zu den Mitgliedern.
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    Manche Unitarier sind keine Christen, sondern eher Pantheisten. Der Schritt zum humanistischen Verband ist dann auch kein großer mehr.
    Ja, der gute alte Feuerbach, der hat auch schon erkannt, dass der Mensch sich Gott erschaffen hat, um u.a. jemanden zur Ursachen- und auch zur Schuldzuweisung zu haben: "Mein Gott, warum hast du mich verlassen!"

    Wenn früher die Christenreligion über die Organisationen "Kirche" die gesamte Gesellschaft beherrscht hat (wie es heute der Islam noch tut, und er tut es, weil er es kann), dann kommen natürlich außer den bekannten, äußerst negativen Begleiterscheinungen einer solchen geistigen Indoktrination auch einige gute Aspekte zum Tragen, wie du sie hier auch nennst.

    Diese Aspekte nutzen aber die religiösen Indiktrinatoren stets dazu - besser sie missbrauchen sie - um die angebliche moralische Überlegenheit der gesamten Christenproblematik beweisen zu wollen: "Kann jemand die Kirche überhaupt kritisieren, wo sie doch so viele charitative Aufgaben erfüllt!"

    So haben die Mönche in den Klöstern z.B. schreiben gelernt (sie hatten ja auch Langeweile!) und in einigen Fällen hat die Kirche auch naturwissenschaftliche Forschungen betrieben (der Vatikan tut es auch), der Hauptzweck war aber nur, über die Gefahren für ihre Kirche und Ideologie Bescheid zu wissen, und nicht etwa das Volk zu bilden und zu informieren.

    Und das ist der große und entscheidende Unterschied. Die Motive sind entscheidend. Man muss stets nach ihnen suchen und sie bloßlegen. Es ist wie in der Kriminalistik. Kennt man das Motiv, ist man der Wahrheit ein großes Stück näher.

    Der stets über allen solchen naturwissenschaftlichen und anderen Tätigkeiten stehende Hauptaspekt war und ist der, dass nichts, aber auch gar nichts der Bibel, den Lehren und Dogmen der Kirche widersprechen durfte und darf. Genau aus diesem Grunde legte diese die Bildung des Volkes stets unterbindende Kirche auch den Index an, die "Liste der verbotenen Bücher".

    Es war und ist nichts anderes, als was die Kommunisten und andere immer betreiben, wenn sie die Kritiker ihrer Ideologie oder ihrer Idole (der Menschen sowohl als auch der immateriellen Vorbilder) verfolgen und vernichten.

    Es geht zudem den allermeisten Menschen nicht um die Wahrheit - ja die Vertreter besonders von verlogenen, erfundenen Ideologien wie dem Christentum nehmen sogar den Begriff der Wahrheit für ihre Lügen in Anspruch - es geht dem Menschen nur um den Erhalt ihrer eigenen Überzeugungen. Es ist immer dasselbe, ob sie sich Christen, Marxisten, Taoisten oder sonstwie nennen.

    Der Materialismus / Atheismus nimmt hier jedoch eine Sonderstellung ein, denn er hat die Naturwissenschaft auf seiner Seite. Und die geht manchmal zwar auch Abwege, aber sie korrigiert sich selbst (sie wird von der Wahrheit gegenüber tatsächlich aufgeschlossenen Leuten immer wieder korrigiert, natürlich auch gegen den Widerstand der vorherigen, falschen Auffassungen und Thesen).

    Und genau dies kann keine einzige Religion oder sonstwie verlogene und erfundene Ideologie. Ganz gefährlich wird es, wenn der Staat die Religion und die diese Religion verwaltende Kirche / Glaubensgemeinschaft stützt und unterstützt bei deren unsäglichen Bestrebungen, sich überall durchzusetzen.

    Und es gibt nur einen Weg, dies zu verhindern: Die Menschen müssen sich gegen ihre Vereinnahmung durch verlogene und deshalb falsche Ideologien oder Religionen wehren. Sie dürfen es sich nicht mehr gefallen lassen.

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