In einem weiteren Antrag (Drs. 5/4266) warnt die NPD davor, polnische Atombaupläne „widerstandslos“ hinzunehmen. Die Landesregierung soll sich mit der polnischen Regierung „ins Benehmen“ setzen, um den Bau von Atomkraftwerken zu stoppen. Den Eingriff in die staatliche Autonomie sieht die NPD-Fraktion dadurch gerechtfertigt, dass Polen „erhebliche Transferleistungen“ aus der EU erhalte und Deutschland andererseits zu den größten Beitragszahlern gehört. Getreu dem Motto „wes Brot ich ess´, des Lied ich sing´“ müsste sich allerdings auch M-V einige Vorschriften gefallen lassen, befindet man sich doch zumindest bis 2013 auf der höchsten Förderstufe der EU. Auch in Sachsen profitiert man zurzeit von dieser EU-Förderung. Kurioserweise hat die dortige NPD-Fraktion einen nahezu inhaltsgleichen Antrag in den Landtag eingebracht – Guttenberg lässt grüßen.
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