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Thema: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht, dass wir zu Fremden im eigenen Land werden"

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  1. #1
    zur Mahnung und Gedenken Benutzerbild von Sterntaler
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    Standard Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht, dass wir zu Fremden im eigenen Land werden"

    ....und bringt hintenherum ein NPD Plakat:


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    Sarrazin hat vollkommen recht, nebenbei bemerkt.
    Es kann nicht angehen, daß wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens bestraft wird, wer die Staatsform der Bundesrepublik abändern will, während der, der das deutsche Staatsvolk in der Bundesrepublik abschaffen und durch eine multikulturelle Gesellschaft ersetzen und auf deutschem Boden einen Vielvölkerstaat etablieren will, straffrei bleibt - Dr. Otto Uhlitz (SPD), in Aspekte der Souveränität, 1987

  2. #2
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Stimmen diese Ausgaben an die "Fremde? Wenn ja, gibt es dafür zuverlässige Quellen?

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von JensVandeBeek Beitrag anzeigen
    Stimmen diese Ausgaben an die "Fremde? Wenn ja, gibt es dafür zuverlässige Quellen?
    Das dürfte hin kommen.




    h
    ttp://kewil.myblog.de/kewil/cat/99400/0/Eurabien




    Bertelsmannstiftung

    Die unzureichende Integration von Zuwanderern kostet den Staat jährlich schätzungsweise 16 Milliarden Euro. Durch mangelnde Sprachkenntnisse, fehlende soziale Netzwerke und schlechte Integration der Zuwanderer in den Arbeitsmarkt gehen dem Staat Einkommenssteuern und Beiträge in der Renten- und Sozialversicherung verloren. Das ist das Ergebnis einer Studie des Büros für Arbeits- und Sozialpolitische Studien (BASS) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Demnach kostet die mangelnde Integration Bund und Länder jeweils 3,6 Milliarden Euro pro Jahr. Die Kosten der Kommunen liegen bei 1,3 Milliarden Euro, die der Sozialversicherungen bei 7,8 Milliarden Euro.

    Während von den weniger integrierten Zuwanderern in Deutschland 16 Prozent arbeitslos gemeldet sind, sind es bei den integrierten 11 Prozent. Hier unterscheiden sich die integrierten Zuwanderer wenig von der Gesamtbevölkerung. Erwerbstätige Zuwanderer, die integriert sind, verdienen zudem rund 7500 Euro mehr im Jahr als die weniger integrierten. Dadurch liefern sie im Schnitt jährlich rund 1900 Euro mehr an Einkommenssteuern an die öffentliche Hand als weniger integrierte Personen und zahlen rund 1200 Euro mehr in die Sozialversicherungen ein. Die Kosten unzureichender Integration von Zuwanderern werden in der Studie anhand ihrer Arbeitsmarktbeteiligung gemessen. Als Grundlage dienen Daten des Sozioökonomischen Panels (SOEP) zur Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Zuwanderern.

    Zentrale Voraussetzung für ihre erfolgreiche Teilnahme am Arbeitsmarkt ist die Integration von Zuwanderern in anderen Lebensbereichen. Für Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sind gute Sprachkompetenzen und ein gutes Bildungsniveau unverzichtbar. Als eine weitere Variable wird in der Studie zudem soziales Engagement hinzugezogen. Zuwanderern, die sich engagieren und so über soziale Netzwerke verfügen, helfe dies bei der Arbeitsplatzsuche. Ein Zuwanderer gilt nach dem in der Studie verwendeten Integrationsindex als integriert, wenn er in mindestens zwei der drei Bereiche (Sprache, Bildung, soziales Engagement) aufgrund verschiedener Variablen als integriert eingestuft wurde.

    "Defizite bei der Integration kommen die Gesellschaft teuer zu stehen. Verstärkte Investitionen vor allem im Bildungsbereich sind notwendig, weil hier die Weichen für die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben gestellt werden. Wir müssen dabei insbesondere die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund verbessern. Dieser Herausforderung widmet sich auch der diesjährige Carl-Bertelsmann-Preis. Wir suchen nach Impulsen für Deutschland in Ländern, in denen Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien in der Schule erfolgreicher sind als in Deutschland", sagte Johannes Meier, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung, bei der Vorstellung der Studie.

    Als Zuwanderer gelten in der Studie Ausländer der ersten Generation, Eingebürgerte der ersten Generation, Spätaussiedler der ersten Generation und Kinder der Zuwanderer (die zweite Generation). Während rund 75 Prozent der Zuwanderer der zweiten Generation als integriert bezeichnet werden können, sind es bei der ersten Generation nur rund 30 Prozent. Zur Berechnung der oben dargestellten Resultate wurden Personen verglichen, die das gleiche Geschlecht und Alter haben, derselben Zuwanderergruppe angehören und in demselben Bundesland wohnen.

    Die Studie "Gesellschaftliche Kosten unzureichender Integration von Zuwanderern in Deutschland" steht zum Download in der rechten Spalte neben diesem Text.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #4
    für wahre Demokratie Benutzerbild von Kongo Bongo
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von JensVandeBeek Beitrag anzeigen
    Stimmen diese Ausgaben an die "Fremde? Wenn ja, gibt es dafür zuverlässige Quellen?
    Quelle ist Sarazzins Buch.
    Obama, Cameron, Sarkozy vors Kriegsverbrechertribunal!

  5. #5
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von Kongo Bongo Beitrag anzeigen
    Quelle ist Sarazzins Buch.
    Somit also wissenschaftlich fundiert und belastbar.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Somit also wissenschaftlich fundiert und belastbar.
    Es gab in den Niederlanden ähnliche Studien über Migrationskosten.
    Man nehme dann Faktor 5 für die BRD.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  7. #7
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von JensVandeBeek Beitrag anzeigen
    Stimmen diese Ausgaben an die "Fremde? Wenn ja, gibt es dafür zuverlässige Quellen?
    Armut ist für alle da
    Die verschwiegenen Kosten der Zuwanderung

    Vergessen Sie die horrenden Kosten der Wirtschaftskrise. Sie sind trotz der vielen Milliarden, die wir alle dafür bezahlen müssen, nichts im Vergleich zu jenen Beträgen, die wir für die Heuschrecken der Zuwanderungsindustrie ausgeben. Es ist politisch nicht korrekt, die Zahlen zu addieren. Denn Politiker und Medien sprechen bei Migranten aus der Türkei und anderen fernen Ländern gerne von angeblicher »Bereicherung«. Doch jetzt wird abgerechnet.

    Die Wahrheit lautet: Bestimmte Migrantengruppen kosten uns pro Jahr weitaus mehr als die Wirtschaftskrise. Über eine Billion (!) Euro haben Migranten allein in Deutschland in unseren Sozialsystemen bislang an Schäden verursacht.

    - Wussten Sie, dass schon mehr als vierzig Prozent der Sozialhilfebezieher in Deutschland Ausländer sind und die von ihnen verursachten Kosten für die Steuerzahler pro Jahr (!) höher sind als die Kosten der Finanzkrise?

    - Wussten Sie, dass Migranten laut Armutsberichten immer ärmer werden und zugleich von Jahr zu Jahr mehr Milliarden ins Ausland schaffen?

    - Wissen Sie, wie viele türkische Hartz-IV-Empfänger Schwarzgeldkonten in Liechtenstein haben?

    - Wussten Sie, dass deutsche Sozialgerichte Sozialhilfebetrug bei Migranten inzwischen als »kulturelle Besonderheit« akzeptieren und mit dieser Begründung auf Rückforderung der betrügerisch abkassierten Summen verzichten?

    - Wussten Sie, dass wir seit Jahrzehnten Türken und Mitglieder von Balkan-Großfamilien, die noch nie in Europa gewesen sind, kostenlos und ohne einen Cent Zuzahlung in der gesetzlichen deutschen Krankenversicherung mitfinanzieren? Davon können ethnische Deutsche, deren Krankenkassenbeiträge ständig erhöht werden, nur träumen.

    - Wussten Sie, dass die Bundesregierung seit 2003 versprochen hat, diese Benachteiligung ethnischer Deutscher endlich zu beenden, es aber bis heute nicht getan hat?

    - Wussten Sie, dass wir Millionen von Menschen in der Migrationsindustrie dafür entlohnen, dass sie solche Zustände im Eigeninteresse zur Sicherung ihrer Arbeitsplätze immer weiter verschlimmern und unseren einstigen Wohlstand skrupellos vernichten?

    - Wie kann es sein, dass wir diesen Wahnsinn aus Gründen der politischen Korrektheit bislang niemals in Frage gestellt haben? Diese gigantische Wohlstandsvernichtung bewirkt nur eines: Fremdenfeindlichkeit und wachsenden Unmut unter jenen, die dafür bezahlen müssen.

    Im »Lustigen Migrantenstadl« heißt die Zukunft für Deutsche jetzt: Armut ist für alle da. Es sei denn, wir öffnen die Augen und ziehen endlich die notwendigen Konsequenzen. Udo Ulfkotte liefert harte Fakten und belegt diese mit mehr als 900 seriösen Quellen. Sollten Sie in Deutschland Steuern zahlen, brauchen Sie für die Enthüllungen in diesem Buch wirklich starke Nerven. Sie werden kaum glauben, wie Ihre Steuergelder mit beiden Händen zum Fenster hinausgeworfen werden.

    Udo Ulfkotte: Kein Schwarz. Kein Rot. Kein Gold. Armut für alle im Lustigen Migrantenstadl. Gebunden • 372 Seiten • • 19,95 EUR
    ISBN 978-3-942016-42-1

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    Eine staunenswerte Zahl zur fehlgeschlagenen Integration in den Arbeitsmarkt hat vor einiger Zeit die Bundesausländerbeauftragte veröffentlicht: Von 1971 bis 2000 ist die Zahl der Ausländer in Deutschland von 3 Millionen auf etwa 7,5 Millionen gestiegen. Die Zahl der erwerbstätigen Ausländer hat sich jedoch nicht bewegt: Sie blieb bei rund 2 Millionen. 1973 (dem Jahr des Anwerbestopps) waren 65 Prozent der Einwanderer auf dem Arbeitsmarkt beschäftigt, ein Jahrzehnt später waren es nur noch 38 Prozent. Ein Großteil der Zuwanderung nach Deutschland, die seit dem Anwerbestopp hauptsächlich ungesteuert über Familienzusammenführung erfolgte, ging also nicht in den Arbeitsmarkt, sondern in die Sozialsysteme.



  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Es ist mir sehr gut bewusst, dass Sozialschmarotzer egal aus welchen Ländern sie auch kommen Deutschland sehr viel Kosten verursachen, als sie bisher eingebracht haben.

    Es ist mir aber genau so gewusst, dass man diese Tatsache ausnutzt um diverse Behauptungen stellen die mit dem Wahrheit nicht viel zu tun haben. Daher ist es verständlich wenn solche Kritik ausgeübt wird, sollte die Kritik stets auf festem Fundament aufgebaut sein und mit entsprechenden Quellen belegt werden.

    Als Beispiel habe ich mir die Sache mit der Krankenversicherung raus gesucht.


    Zitat Zitat von Hilarius Beitrag anzeigen
    ....

    - Wussten Sie, dass wir seit Jahrzehnten Türken und Mitglieder von Balkan-Großfamilien, die noch nie in Europa gewesen sind, kostenlos und ohne einen Cent Zuzahlung in der gesetzlichen deutschen Krankenversicherung mitfinanzieren? Davon können ethnische Deutsche, deren Krankenkassenbeiträge ständig erhöht werden, nur träumen.
    Soviel ich weiß von diese Regelung werden ehemalige Jugoslawien (daraus neu enstandene Länder), Marokko(?), Tunesien und die Türkei betroffen.

    Unten ein ausführliche Bericht. Jeder soll selber entscheiden, was sie davon halten
    wäre ;

    16.02.2011

    Streit über Krankenversicherung - Anti-türkische Petition nervt den Bundestag

    Von Christian Bielek

    Bevorzugt das deutsche Gesundheitswesen türkische Arbeitnehmer? Die NPD behauptet das - und mit ihr Tausende Bürger. Sie richten eine Petition an den Bundestag, damit ein Sozialversicherungsabkommen mit Ankara von 1964 aufgekündigt wird. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich der Fall als Farce.

    Hamburg - Der Zeitpunkt für die Petition an den Bundestag war geschickt gewählt. Ende November 2010 startete ein gewisser A. Weber seinen Aufruf. Er richtet sich gegen ein Gesundheitsabkommen zwischen Deutschland und der Türkei,* demzufolge krankenversicherte Ausländer ihre in der Heimat gebliebenen Angehörigen mitversichern können. Wenige Wochen später sollte der Beitragssatz für die Krankenkassen in Deutschland steigen - mal wieder. Weber konnte sich sicher sein: Sein Anliegen würde bei deutschen Arbeitnehmern Gehör finden.

    Er sollte Recht behalten. Seiner Petition schlossen sich rund 11.000 Gleichgesinnte an. Inzwischen ist die Mitzeichnungsfrist beendet. Jetzt prüfen die Parlamentarier, ob Handlungsbedarf besteht.

    Konkret haben sich Weber und seine Mitstreiter auf das deutsch-türkische Sozialversicherungsabkommen vom 30. April 1964 eingeschossen. Das sieht vor, dass in der Türkei lebende Familienangehörige eines in Deutschland krankenversicherten Arbeitnehmers mitgeschützt sind. Damit sind in erster Linie Ehepartner und Kinder gemeint. Praktisch dürfen aber auch Eltern mitversichert werden, wenn sie nicht berufstätig sind.** Im Prinzip läuft das so: Geht ein Familienmitglied in der Türkei zum Arzt, schießt die türkische Krankenversicherung die Kosten für die Behandlung vor. Hinterher lässt sie sich das Geld mittels einer Pauschale von der deutschen Krankenversicherung zurückerstatten.

    Weber sieht darin eine Ungleichbehandlung deutscher Staatsangehöriger, da sie nach geltender Rechtslage ihre Familie im Ausland nicht mitversichern können, erst recht nicht ihre Eltern. "Hier muss der Gesetzgeber Regelungen herbeiführen, die den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes berücksichtigen", heißt es in der Petition.

    Wer der Petent A. Weber ist und ob er noch andere Ziele mit seiner Petition verfolgt, ist unklar. Sicher aber ist, dass er viele Befürworter gefunden hat, deren politische Ansichten eher fragwürdig sind.

    "Und wer zahlt das? Armes Deutschland!"

    Auf der Web-Seite des Petitionsausschusses sind Forenbeiträge einiger Mitzeichner nachzulesen. Ein "extrem-mike" schreibt beispielsweise: "Hier müssen die Beiträge immer mehr erhöht werden, damit das neue Schnorrergewerbe dort drüben bestehen kann."

    "Ralfie" schreibt: "Es ist einfach nicht nachvollziehbar, dass ein Abkommen nach ca. 40 Jahren einfach so 'weiterläuft'. Das dürfte einem Rentner mit geringer Rente schwer zu vermitteln sein... Sein Leben lang eingezahlt, und bei jedem Versicherten aus der Türkei wird noch ein "halbes Dorf" GRATIS mitversichert."

    "Kunibert 1977" suggeriert, große Sachkenntnis zu haben: "Viele Frauen aus der Türkei gehen jedes Jahr zum Gesundheitscheck in ein deutsches Krankenhaus. Kommen gleich mit ihrer Dolmetscherin und 'verlangen' alles mögliche (mit irgendwelchen angeblichen Beschwerden). Und wer zahlt das? WIR! Armes Deutschland!"

    ***

    Regelung dienlich für Deutschland

    Ungleichbehandlung von deutschen Staatsbürgern? Gratis-Mitversicherung von türkischen Großfamilien? Verschwendung von Versicherungsbeiträgen? Auf den ersten Blick scheint die Petition plausibel, auch wenn sich die Mitzeichner oft im Ton vergreifen. Dabei ist ihre Argumentation bei näherem Hinsehen haltlos - und vor allem kurzsichtig.

    Denn in erster Linie handelt es sich bei dem Abkommen um eine Familienversicherung, wie sie in Deutschland üblich ist. Krankenversicherte Männer und Frauen können auch hierzulande ihre Ehepartner und Kinder mitversichern, wenn sie nicht berufstätig sind. Der entscheidende Unterschied zu der deutsch-türkischen Vereinbarung besteht nur darin, dass sich die Mitversicherten im Ausland befinden - und es sich möglicherweise auch um ihre Eltern handelt.


    Um diese scheinbare Ungerechtigkeit zu verstehen, ist ein Blick in die Vergangenheit notwendig: Die Regelung ist in einer Zeit entstanden, als Deutschland viele türkische Gastarbeiter anwarb - und als Lockmittel gute soziale Standards auch für die in der Heimat verbleibenden Angehörigen versprach. Aber selbst heute ist die Regelung für den deutschen Staat dienlich, weil sie kostengünstig ist. So schreibt das Bundesarbeitsministerium in einem Informationsblatt: "Die Ausgaben der Krankenkassen wären deutlich höher, würden die Familienangehörigen nicht in ihren Heimatstaaten leben, sondern von ihrem Recht nach Deutschland nachzuziehen bzw. hier zu wohnen, Gebrauch machen."

    Denn: Behandlungskosten in deutschen Kliniken und Arztpraxen sind um ein Vielfaches höher als in der Türkei. Für die deutsche Krankenversicherung ist es so gesehen sogar von Vorteil, wenn möglichst viele mitversicherte Angehörige im Ausland leben und dort zum Arzt gehen. Für eine Behandlung in Deutschland von in der Heimat Verbliebenen würde die Versicherung übrigens auch nicht aufkommen, anders als es Foren-Schreiber "Kunibert 1977" behauptet ("Viele Frauen aus der Türkei gehen jedes Jahr zum Gesundheitscheck in ein deutsches Krankenhaus.").

    Stellt sich noch die Frage, ob türkische Arbeitnehmer die Vereinbarung in großem Stil missbrauchen, um ein "halbes Dorf mitzuversichern", wie Foren-Nutzer "Ralfie" schreibt.

    Doch für einen Missbrauch gibt es keine Anhaltspunkte: Zwar haben etwa 500.000 Türken in Deutschland Anspruch auf die Familienmitversicherung. Vagen Schätzungen der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland zufolge wurden zuletzt aber nur Beiträge für rund 35.000 Angehörige bezahlt.
    0,01 Prozent der Gesamtausgaben im Gesundheitssystem

    Auch der Vorwurf der grenzenlosen Verschwendung entpuppt sich bei näherem Hinsehen als nicht gerechtfertigt. Deutschland handelt nämlich jedes Jahr einen monatlichen Pauschalbetrag mit der türkischen Krankenversicherung aus, um nicht jeden einzelnen Behandlungsfall aufwendig abzurechnen. Die Pauschale basiert auf den durchschnittlichen Behandlungskosten für Patienten in der Türkei - und wird von deutscher Seite unabhängig von der Zahl der anspruchsberechtigten Familienangehörigen bezahlt. Letztlich ist es also völlig egal, ob nur die Ehefrau oder auch die Eltern mitversichert sind.

    Zuletzt lag die monatliche Pauschale bei 48,50 Euro. Insgesamt wurden der türkischen Krankenversicherung im Jahr 2009 - aktuellere Zahlen liegen nicht vor - rund zehn Millionen Euro überwiesen. Zum Vergleich:

    Das deutsche Gesundheitssystem verschlingt jedes Jahr rund 165 Milliarden Euro. Unterm Strich macht das Sozialversicherungsabkommen damit nur 0,01 Prozent der Gesamtausgaben aus.
    Ex-CDU-Rechtsaußen Hohmann störte sich schon an dem Abkommen

    Das Arbeitsministerium betont, dass es sich bei dem deutsch-türkischen Abkommen nicht um eine Besonderheit handelt, es entspreche vielmehr internationalen Standards. Teil des Abkommens ist auch der Versicherungsschutz deutscher Touristen oder der von Auslandsrentnern in der Türkei, wie er in solchen Vereinbarungen üblich ist. Würde man also das Abkommen abschaffen, hätten auch deutsche Urlauber ein Problem.

    Ob Petent A. Weber das berücksichtigt hat?

    Die SPD hat ohnehin den Verdacht, dass mit Hilfe der Petition bewusst fremdenfeindliche Gesinnungen geschürt werden. "Ich ahne, welche Kräfte da am Werk sind", sagt die sozialversicherungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Anette Kramme. Auch die NPD fordert in ihrem Parteiprogramm die Aufkündigung der Sozialversicherungsabkommen.

    Ohnehin ist die Debatte nicht neu. Schon 2003 hatte der damalige CDU-Abgeordnete Martin Hohmann (der später nach einer als antisemitisch kritisierten Rede aus der Partei ausgeschlossen wurde) den Bundestag diesbezüglich befragt. Hohmann wollte wissen: Wie viele Familienangehörige haben von dem Abkommen Gebrauch gemacht, und wie teuer war das?

    Die Antwort des damaligen Parlamentarischen Staatssekretärs im Gesundheitsministerium, Franz Thönnes, ähnelte der heutigen des Arbeitsministeriums. Das Abkommen sei sinnvoll, weil es günstig ist.

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    * Seltsamerweise wird nur die Türkei thematesiert.


    ** Also nicht alle Verwandte wie sehr viele versuchen den Anschein zu erwecken


    *** Dazu sagte unsere Foren-Kollegin "Houseworker"

    Zitat Zitat von Houseworker Beitrag anzeigen
    ...

    .... Die halbe Türkei ist in deutschen Krankenkassen kostenlos mitversichert! ....
    Meine diesbezügliche Rückfrage blieb bis heute unbeantwortet ;

    Zitat Zitat von JensVandeBeek Beitrag anzeigen
    Willst du damit sagen, dass 36 Mio. Türken in der Türkei haben kein Krankenversicherung, dafür aber eine versicherungspflichtige Verwandte in Deutschland und über diese sind sie krankenversichert ?
    ***

    Es ist schon lange ein Grundreinigung erforderlich, in dem alle Parasiten, Sozialschmarotzer, Systemaussauger und Wirtschaftsflüchtlinge ohne Rücksicht auf Herkunft beseitig werden müssten. Davon würden auch diejenigen Ausländer profitieren, die sich legal hier befinden, arbeiten, Steuern zahlen, niemanden schaden und die Gesetze achten.

  9. #9
    The Sword of God Benutzerbild von mastermike
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    Fragezeichen AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von JensVandeBeek Beitrag anzeigen
    Es ist mir sehr gut bewusst, dass Sozialschmarotzer egal aus welchen Ländern sie auch kommen Deutschland sehr viel Kosten verursachen, als sie bisher eingebracht haben.

    Es ist mir aber genau so gewusst, dass man diese Tatsache ausnutzt um diverse Behauptungen stellen die mit dem Wahrheit nicht viel zu tun haben. Daher ist es verständlich wenn solche Kritik ausgeübt wird, sollte die Kritik stets auf festem Fundament aufgebaut sein und mit entsprechenden Quellen belegt werden.

    Als Beispiel habe ich mir die Sache mit der Krankenversicherung raus gesucht.




    Soviel ich weiß von diese Regelung werden ehemalige Jugoslawien (daraus neu enstandene Länder), Marokko(?), Tunesien und die Türkei betroffen.

    Unten ein ausführliche Bericht. Jeder soll selber entscheiden, was sie davon halten
    wäre ;



    * Seltsamerweise wird nur die Türkei thematesiert.


    ** Also nicht alle Verwandte wie sehr viele versuchen den Anschein zu erwecken


    *** Dazu sagte unsere Foren-Kollegin "Houseworker"



    Meine diesbezügliche Rückfrage blieb bis heute unbeantwortet ;



    ***

    Es ist schon lange ein Grundreinigung erforderlich, in dem alle Parasiten, Sozialschmarotzer, Systemaussauger und Wirtschaftsflüchtlinge ohne Rücksicht auf Herkunft beseitig werden müssten. Davon würden auch diejenigen Ausländer profitieren, die sich legal hier befinden, arbeiten, Steuern zahlen, niemanden schaden und die Gesetze achten.
    Schön, dass der Spiegel für all' die netten Schutzbehauptungen Quellen vorlegt (Bsp. "Vagen Schätzungen der Deutschen Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland zufolge wurden zuletzt aber nur Beiträge für rund 35.000 Angehörige bezahlt." Vage Schätzungen als Quelle? "0,01 Prozent" als fette Überschrift und dann leider kein Quellennachweis?! Ja, ja "Qualitätsjournalisten" eben. Interessant ist auch die Aussage, dass die Eltern ja jederzeit (im Rahmen des Familiennachzuges) nach D. kommen könnten. Dieses Gesetz ist sicherlich auch voll zum Nutzen der autochthonen Bevölkerung...

    Der Spiegel ist das Flagschiff der linken Journallie, das ist doch allgemein bekannt.
    ***MasterM***

    "Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes
    ohne die Leitung eines anderen zu bedienen."
    I. Kant

  10. #10
    NICHT GEHIRNGEWASCHEN Benutzerbild von Strandwanderer
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    Standard AW: Clever der Spiegel: "Ich möchte nicht,das wir nicht zu Fremde im eigenen Land wer

    Zitat Zitat von JensVandeBeek Beitrag anzeigen
    [ . . . ]

    Dazu sagte unsere Foren-Kollegin "Houseworker"

    [Zitat]

    Meine diesbezügliche Rückfrage blieb bis heute unbeantwortet

    Unerhört!!! - Dauersperre!!!
    .„Es gibt Verbrechen gegen und Verbrechen für die Menschlichkeit. Die Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden von Deutschen begangen. Die Verbrechen für die Menschlichkeit werden an Deutschen begangen.“ Carl Schmitt, deutscher Staatsrechtler und Philosoph

    "Der Sieg ging an die Alliierten, der soldatische Ruhm an die Deutschen." Drew Middleton, amerikanischer Militärpublizist

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