Wir kennen ihn alle als Führer, als Diktator des Nationalsozialismus, als Mörder von Millionen. Aber wie kam es dazu, dass der Österreicher Adolf Hitler zum deutschen Reichskanzler wurde? Welche Kinder- und Jugendjahre erlebte er, um schließlich als Menschenfeind die politische Bühne zu betreten? Diese BBC-Dokumentation befasst sich mit den Jugendjahren von Adolf Hitler, um diese und andere Fragen beantworten zu können. Geboren 1889, wuchs Adolf Hitler im ländlichen Norden Österreichs auf, wo er katholisch erzogen wurde und im Kirchenchor sang. Er hatte stets die ungeteilte Aufmerksamkeit und Liebe seiner Mutter Klara. Sein Vater jedoch galt als jähzornig und schlug ihn des Öfteren, so dass Hitler privat gestand, seinen Vater gehasst zu haben. Nach dem Tod des Vaters zog die Familie nach Linz, wo er zum ersten Mal in Kontakt mit der Politik kam, denn es gab in Westösterreich starke Strömungen zu einer Wiedervereinigung mit Deutschland. Die negative Seite dieses österreichischen Nationalismus war jedoch der starke Antisemitismus. Die Zeit in Linz stellte den Anfang von Hitlers lebenslanger Besessenheit von Deutschland dar. 1907 nahm Hitler an der Aufnahmeprüfung der Akademie der bildenden Künste in Wien teil, doch sein Traum zerplatzte, als ihm die Aufnahme aufgrund mangelnden Talents verweigert wurde. Im gleichen Jahr musste Hitler mit einer weiteren Tragöde fertig werden, als seine Mutter Klara starb. Hitler blieb in Wien, wo er zunächst viel Zeit mit seinem Freund Kubizek verbrachte, und gemeinsam mit ihm Wagner-Opern frequentierte. Trotz Spekulationen einer homosexuellen Beziehung beider, gibt es keine Beweise, die dies bestätigen. Als Hitler später das Geld ausging, wurde er zum Landstreicher. Jahre später verließ Hitler Wien und zog nach München, wo er zunächst sein Leben als Landstreicher fortführte, bis er schließlich aktiv in die Politik ging.
Und hier der Film:
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