Eine interessante Frage der das Portal Polska Web nachgegangen ist. Gerade in Anbetracht dieses heiklen Themas sollte hier eine Untersuchung erfolgen...:
Hat die Auschwitz- Stiftung Millionen veruntreut ?
Brüssel/Polskaweb - Lazard Perez, der Vertreter Belgiens beim Internationalen Komitee der Stiftung Auschwitz-Birkenau, hat die christdemokratische Regierung von Yves Leterme aufgefordert, sofort jegliche Zahlungen zur Finanzierung der Einrichtung und dem Erhalt des ehemaligen Nazi- Vernichtungslagers auszusetzen.
Er begründete seine Forderung in erster Linie mit "nicht nachvollziehbaren Kosten in zweistelliger Millionenhöhe für Instandhaltungen von Baracken in Birkenau und einem um das fünffache gestiegene Budget der Stiftung in den letzten Jahren.
Piotr Cywinski, Präsident der Stiftung und auch Leiter des Museums Auschwitz sagte zu den Behauptungen aus Belgien unverblümt: "Die Vorwürfe sind völlig falsch. Ich werde mich bei der belgischen Botschaft beschweren und die Medien informieren".
Die Auschwitz-Birkenau Stiftung übernahm im Jahre 2009 selbständig die Aufgabe für den Erhalt des Konzentrationslagers 120 Millionen Euro einzusammeln. Belgien verpflichtete sich, neben 11 weiteren Staaten, mit 500.000 Euro an dem Projekt teilzunehmen.
Die Bundesrepublik Deutschland gab gar, ohne jegliche Fragen, 60 Millionen Euro aus den Kassen von Bund und Ländern, die Republik Österreich 6 Millionen Steuergelder. Schon früher gab es zahlreiche Hinweise und Beweise zu Veruntreuungen von Geldern aus polnischen Opferfonds, die ebenso hauptsächlich von den Deutschen gefüllt worden waren.
Und...:
"Die Kosten der Instandhaltung der Gedenkstätte sowie die ihrer Verwaltung sind ein Mysterium. So hat die Stiftung z.B. für die Wartung einer Hütte aus Holz 310 Tausend Euro berechnet, während vor 8 Jahren ähnliche Gebäude, dank belgischer Subventionen, für nur 61 Tausend Euro restauriert werden konnten.
Und wie kann es überhaupt sein, dass der administrative Haushalt der Stiftung im vergangenen Jahr mit 542 000 Euro fünfmal so viel ausmachte wie z.B. im Jahre 2006. Was hat sich denn da großartig geändert ? In Auschwitz arbeiten nur Museumsdirektor Piotr Cywinski und 4 Verwaltungsanstellte und die verdienen zusammen vielleicht maximal 200 000 Zloty pro Jahr, aber 542 Tausend Euro sind doch 2,2 Millionen Zloty".
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