ich möchte hier in diesem thread ein thema diskutieren, das speziell für unsere kommunistischen freunde von großer bedeutung ist - nämlich, die menschen - problematik und so abstrus wie der name klingt ist auch der kommunistische ansatz : man schafft kein system für menschen, sondern menschen für ein system.
das ist ja schon eine wilde theorie, aber richtig wild wird es erst, wenn man bedenkt, dass man den absolut legitimen egoismus der arbeiterklasse appelliert [ die heroisierung der arbeiterklasse sollte man ruhig auch noch besprechen ], und zwar dahingehend, dass gefordert wird, der arbeiter soll sich der sozialistischen bewegung anschließen, um eine klare und handfeste verbesserung seiner sozialen lage zu erreichen. aus der sicht des geknechteten lohnsklavens ist es nur natürlich, dass er sich einer politischen strömung anschließt, die dafür kämpft, dass es ihm besser geht. und ohne den egoismus des arbeiters wird es zu keiner sozialistichen revolution kommen - denn nur mit bürgerlichen idealisten lässt sich logischerweise keine diktatur des proletariats errichten.
der schritt hin zum sozialistischen system ist gewissermaßen logisch und folglich nachvollziehbar, aber, der gedankliche schritt nun zum kommunismus will mir nicht in den sinn kommen, denn glaubt tatsächlich irgendwer, dass sich ein arbeiter mit der möglichen verbesserung seiner lage zufrieden gibt und in folge des prozesses der gesellschaftlichen umwälzung der natürliche egoismus abstirbt? weshalb sollte dies der fall sein - ist der arbeiter ein besserer mensch, ein potenzieller übermensch?
sicherlich, man könnte nun dahingehend argumentieren, dass jeder schritt hin zum kommunismus, also jeder weitere sozialistische schritt im sozialistischen system verbesserungen für den arbeiter bedeutet und er auch so egoistisch gedacht womöglich auf linie bleibt, aber :
für den kommunismus müsste der egoismus absterben.
und dies wird so nicht geschehen, oder genossen?