n Köln ist es mittlerweile soweit, daß die Mitglieder der Stadtpartei anfangen, über die Inhaltslosigkeit und Beliebigkeit der CDU vernehmlich zu nörgeln. Die schwarzen Ortshäuptlinge sehen allerdings keine Probleme, finden alles prima und wollen nix ändern. Das wird den Niedergang beschleunigen. Für mich eine erfreuliche Entwicklung.
CDU-Basis fühlt sich ausgebremst
Ein CDU-Ortsverband aus Porz klagt über den Zustand der Partei, den er als programm-, profil- und identitätslos bezeichnet. Es wird gefordert, die Basis wieder mehr an Entscheidungen zu beteiligen. Der CDU-Chef bleibt gelassen.
Köln - In der CDU rumort es, ein Teil der Basis fühlt sich nicht ausreichend eingebunden in Entscheidungen der Partei. Wie groß der Frust ist, zeigt ein Antrag von Porzer Christdemokraten, mit dem sich die CDU-Mitgliederversammlung am 15. Juni befassen muss. „Die CDU war zu lange programm-, profil- und identitätslos“, heißt es in dem Papier des Ortsverbandes Wahn/Wahnheide/Lind/Libur.
Der Antrag liest sich wie ein Beschwerdebrief an den Vorstand. Viele in der Partei, klagt die Porzer Basis, „haben das Gefühl, nur Beitragszahler zu sein, aber an der politischen Willensbildung“ nicht teilhaben zu können. Der Ortsverband spricht von „einem fatalen Prozess“. Wähler würden sich abwenden, die Mitgliederzahl schrumpfe. 2006 gehörten mehr als 6000 Kölner der CDU an, heute noch rund 5400. Und viele von ihnen „wissen nicht, wofür die CDU derzeit steht“. (...)
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