Hitler schreibt in "Mein Kampf":
"Man kann dabei ihre Leser im großen und ganzen in drei Gruppen einteilen:erstens in die, die alles, was
sie lesen, glauben; zweitens in solche, die gar nichts mehr glauben; drittens in die Köpfe, welche das
Gelesene kritisch prüfen und danach beurteilen.
Die erste Gruppe ist ziffernmäßig die weitaus größte. Sie besteht aus der großen Masse des Volkes und
stellt demgemäß den geistig einfachsten Teil der Nation vor.
Sie kann aber nicht etwa in Berufen benannt werden, sondern höchstens in allgemeinen
Intelligenzgraden. Ihr gehören alle an, denen selbständiges Denken weder angeboren noch anerzogen ist,
und die teils aus Unfähigkeit, teils aus Nichtkönnen alles glauben, was man ihnen schwarz auf weiß
gedruckt vorsetzt. Auch jene Sorte von Faulpelzen gehört dazu, die wohl selber denken könnte, aber aus
reiner Denkfaulheit heraus dankbar alles aufgreift, was ein anderer schon gedacht hat, in der
bescheidenen Voraussetzung, daß dieser sich schon richtig angestrengt haben wird. Bei all diesen
Menschen nun, die die große Masse vorstellen, wird der Einfluß der Presse ein ganz ungeheurer sein.
Sie sind nicht in der Lage oder nicht willens, das ihnen Dargebotene selber zu prüfen, so daß ihre
gesamte Einstellung zu allen Tagesproblemen nahezu ausschließlich auf die äußere Beeinflussung durch
andere zurückzuführen ist. Dies kann von Vorteil sein dann, wenn ihre Aufklärung von ernster und
wahrheitsliebender Seite vorgenommen wird, ist jedoch von Unheil, sowie dies Lumpen und Lügner
besorgen.
Die zweite Gruppe ist in der Zahl schon wesentlich kleiner. Sie ist zum Teil aus Elementen
zusammengesetzt, die erst zur ersten Gruppe gehörten, um nach langen bitteren Enttäuschungen nun in
das Gegenteil umzuschlagen und überhaupt nichts mehr zu glauben, sofern es nur gedruckt vor ihr Auge
kommt. Sie hassen jede Zeitung, lesen sie entweder überhaupt nicht oder ärgern sich ausnahmslos aber
den Inhalt, da er ihrer Meinung nach ja doch nur aus Lüge und Unwahrheit zusammengesetzt ist. Diese
Menschen sind sehr schwer zu behandeln, da sie auch der Wahrheit immer mißtrauisch gegenüberstehen
werden. Sie sind damit für jede positive Arbeit verloren.
Die dritte Gruppe endlich ist die weitaus kleinste; sie besteht aus den geistig wirklich feinen Köpfen, die
natürliche Veranlagung und Erziehung selbständig denken gelehrt hat, die sich aber alles ihr eigenes
Urteil zu bilden versuchen und die alles Gelesene auf das gründlichste noch einmal einer eigenen
Prüfung und Weiterentwicklung unterziehen. Sie werden keine Zeitung anschauen, ohne in ihrem Gehirn dauernd mitzuarbeiten, und der Verfasser hat dann keinen leichten Stand. Die Journalisten lieben solche Leser denn auch nur mit
Zurückhaltung.
Für die Angehörigen dieser dritten Gruppe ist allerdings der Unsinn, den eine Zeitung
zusammenschmieren mag, wenig gefährlich oder auch nur bedeutungsvoll. Sie haben sich ohnehin
zumeist im Laufe eines Lebens angewöhnt, in jedem Journalisten grundsätzlich einen Spitzbuben zu
sehen, der nur manches Mal die Wahrheit spricht. Leider aber liegt die Bedeutung dieser prachtvollen
Menschen eben nur in ihrer Intelligenz und nicht in der Zahl — ein Unglück in einer Zeit, in der die
Weisheit nichts und die Majorität alles ist! Heute, da der Stimmzettel der Masse entscheidet, liegt der
ausschlaggebende Wert eben bei der zahlreichsten Gruppe, und diese ist die erste: der Haufe der
Einfältigen und Leichtgläubigen."
Da hat der Mann recht.
Meistens ist es aber so, das die Texte des politischen Gegners extrem kritisch gelesen werden, und die Texte der eigenen politischen Anschauung begierig aufgesogen werden.