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Thema: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

  1. #41
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Hitler schreibt in "Mein Kampf":

    "Man kann dabei ihre Leser im großen und ganzen in drei Gruppen einteilen:erstens in die, die alles, was
    sie lesen, glauben; zweitens in solche, die gar nichts mehr glauben; drittens in die Köpfe, welche das
    Gelesene kritisch prüfen und danach beurteilen.
    Die erste Gruppe ist ziffernmäßig die weitaus größte. Sie besteht aus der großen Masse des Volkes und
    stellt demgemäß den geistig einfachsten Teil der Nation vor.

    Sie kann aber nicht etwa in Berufen benannt werden, sondern höchstens in allgemeinen
    Intelligenzgraden. Ihr gehören alle an, denen selbständiges Denken weder angeboren noch anerzogen ist,
    und die teils aus Unfähigkeit, teils aus Nichtkönnen alles glauben, was man ihnen schwarz auf weiß
    gedruckt vorsetzt. Auch jene Sorte von Faulpelzen gehört dazu, die wohl selber denken könnte, aber aus
    reiner Denkfaulheit heraus dankbar alles aufgreift, was ein anderer schon gedacht hat, in der
    bescheidenen Voraussetzung, daß dieser sich schon richtig angestrengt haben wird. Bei all diesen
    Menschen nun, die die große Masse vorstellen, wird der Einfluß der Presse ein ganz ungeheurer sein.
    Sie sind nicht in der Lage oder nicht willens, das ihnen Dargebotene selber zu prüfen, so daß ihre
    gesamte Einstellung zu allen Tagesproblemen nahezu ausschließlich auf die äußere Beeinflussung durch
    andere zurückzuführen ist. Dies kann von Vorteil sein dann, wenn ihre Aufklärung von ernster und
    wahrheitsliebender Seite vorgenommen wird, ist jedoch von Unheil, sowie dies Lumpen und Lügner
    besorgen.
    Die zweite Gruppe ist in der Zahl schon wesentlich kleiner. Sie ist zum Teil aus Elementen
    zusammengesetzt, die erst zur ersten Gruppe gehörten, um nach langen bitteren Enttäuschungen nun in
    das Gegenteil umzuschlagen und überhaupt nichts mehr zu glauben, sofern es nur gedruckt vor ihr Auge
    kommt. Sie hassen jede Zeitung, lesen sie entweder überhaupt nicht oder ärgern sich ausnahmslos aber
    den Inhalt, da er ihrer Meinung nach ja doch nur aus Lüge und Unwahrheit zusammengesetzt ist. Diese
    Menschen sind sehr schwer zu behandeln, da sie auch der Wahrheit immer mißtrauisch gegenüberstehen
    werden. Sie sind damit für jede positive Arbeit verloren.
    Die dritte Gruppe endlich ist die weitaus kleinste; sie besteht aus den geistig wirklich feinen Köpfen, die
    natürliche Veranlagung und Erziehung selbständig denken gelehrt hat, die sich aber alles ihr eigenes
    Urteil zu bilden versuchen und die alles Gelesene auf das gründlichste noch einmal einer eigenen
    Prüfung und Weiterentwicklung unterziehen. Sie werden keine Zeitung anschauen, ohne in ihrem Gehirn dauernd mitzuarbeiten, und der Verfasser hat dann keinen leichten Stand. Die Journalisten lieben solche Leser denn auch nur mit
    Zurückhaltung.
    Für die Angehörigen dieser dritten Gruppe ist allerdings der Unsinn, den eine Zeitung
    zusammenschmieren mag, wenig gefährlich oder auch nur bedeutungsvoll. Sie haben sich ohnehin
    zumeist im Laufe eines Lebens angewöhnt, in jedem Journalisten grundsätzlich einen Spitzbuben zu
    sehen, der nur manches Mal die Wahrheit spricht. Leider aber liegt die Bedeutung dieser prachtvollen
    Menschen eben nur in ihrer Intelligenz und nicht in der Zahl — ein Unglück in einer Zeit, in der die
    Weisheit nichts und die Majorität alles ist! Heute, da der Stimmzettel der Masse entscheidet, liegt der
    ausschlaggebende Wert eben bei der zahlreichsten Gruppe, und diese ist die erste: der Haufe der
    Einfältigen und Leichtgläubigen."

    Da hat der Mann recht.


    Meistens ist es aber so, das die Texte des politischen Gegners extrem kritisch gelesen werden, und die Texte der eigenen politischen Anschauung begierig aufgesogen werden.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  2. #42
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von sunbeam Beitrag anzeigen
    Zusatz: Der gemeine Forenjude, hier Sunbeam, wünscht sich auch das der Drops endlich seine Schnautze hält!
    Shalömchen!
    Das könnte dem gemeinen (im doppelten Wortsinne) Forenjuden, hier @Sunbeam, so passen...

  3. #43
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    so ist es. aber verschiedene menschen haben verschiedene kernpfeiler.
    Richtig. Das führt auch zu großen Problemen, wenn die Kernpfeiler mehrerer Menschen zueinander gegnerisch stehen oder gar einander ausschließen. Denn eine Verständigung ist dann kaum möglich.
    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    meine kernpfeiler sind die ausrichtung an aufklärung und humanität.
    Aufklärung zerfällt für mich in zwei Hälften: Zum einen in Aufklärung als Ideologie, die ich für schlichtweg falsch und auch gefährlich halte, die mir günstigstenfalls aber egal ist. Zum anderen in Aufklärung als reine Kritik - da halte ich sie für sinnlos weil selbsteliminativ.

    Humanität könnte für mich schon eher ein Ansatz sein - nur müsste sie dafür erstmal definiert werden, denn auch darunter lassen sich sehr verschiedene Dinge verstehen.
    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    einer welt, in der dies nicht zur geltung käme, würde ich nicht angehören wollen. es fällt mir gelegentlich schwer, der welt angehören zu wollen.
    Von anderen Pfeilern ausgehend, kenne ich das nichtsdestotrotz nur allzu gut. Abgesehen davon, dass ich statt von "gelegentlich" von "des Öfteren" sprechen würde.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  4. #44
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Hitler schreibt in "Mein Kampf":
    Das muss man ihm an der Stelle zugestehen, wirklich gut abgefasst. Könnte man fast schon immerzu zitieren, müsste man keine Metadiskussion über den Urheber fürchten, die das Ganze dann in's Leere laufen lassen würde.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  5. #45
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    :D AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    Das könnte dem gemeinen (im doppelten Wortsinne) Forenjuden, hier @Sunbeam, so passen...
    Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?
    Der Zeitpunkt dafür dürfte die Beschneidung:hihi: sein, die fragliche Gruppe aber nicht unbedingt auch Mohammedaner!:no_no:

  6. #46
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von LieblinG Beitrag anzeigen
    ... dem "Entleerten" hier ...
    Nun, da ich nicht pöbeln, sondern diskutieren will, eröffne ich hier mal einen Strang diesbezüglich. (...)
    ute Güte. Für diese kontradiktorische Heldentat kann es nur eines geben, die


    Ehrung als

    Verdienter Humorist

    des Forenkollektivs.



    Ich gratuliere.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #47
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Das muss man ihm an der Stelle zugestehen, wirklich gut abgefasst. Könnte man fast schon immerzu zitieren, müsste man keine Metadiskussion über den Urheber fürchten, die das Ganze dann in's Leere laufen lassen würde.
    Eigenartig, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Adolfs Texte ausfallen. Ich find's, wie fast alles von Hitler, furchtbar, da unlogisch, nicht wirklich zu Ende gedacht und aus pompös formulieren Banalitäten zuammengestrickt. Habe immer den Eindruck, jemanden mit mangelnden Geisteskräften und signifikanten Bildungsdefiziten vor mir zu haben.

    Hitlers Hinweis darauf, daß die Mehrheit entscheiden würde, kann man nur als himmelschreienden Blödsinn bezeichnen, die Vorwegnahme dessen, womit uns das Demokrattengeschmeiß in die Verantwortung nehmen will.

    Sofern Mehrheiten entscheiden, dann nur die der gekauften Parlamentshuren oder die Mehrheiten, die sich in den Hinterzimmern von Intrigenclubs wie den Ruhrbaronen oder in den Vorstandsräumen der Weltfinanzmafia bilden, wobei ebenfalls wieder die Verteilung der Geldscheine das mehrheitsentscheidende Kriterium sein dürfte.

    Ergänzung, vor allem @ Stechlin:

    Schillers Demetrius meint bei seiner Polemik gegen die Mehrheit interessanterweise auch die Mehrheit der bestochenen Parlamentarier, nicht etwa jene, die sich im Volk herausbildet.

    Mit diesem Ansatz wird die Hypothese, Schiller sei wegen seines Demetrius ermordet worden, sehr viel plausibler! Lies Dir die Stelle noch mal durch, und zwar im Ganzen, und Du wirst mir vielleicht zustimmen, daß Schiller nur gegen die Mehrheit der, wie ich gerne sage, bestochenen Parlamentshuren wettert, aber sich daraus kein Plädoyer für eine prinzipielle Ablehnung von Mehrheitsentscheidungen (= Volksabstimmungen) ableiten läßt.
    Geändert von Brutus (07.06.2011 um 16:43 Uhr)

  8. #48
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Eigenartig, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Adolfs Texte ausfallen. Ich find's, wie fast alles von Hitler, furchtbar, da unlogisch, nicht wirklich zu Ende gedacht und aus pompös formulieren Banalitäten zuammengestrickt. Habe immer den Eindruck, jemanden mit mangelnden Geisteskräften und signifikanten Bildungsdefiziten vor mir zu haben.

    Hitlers Hinweis darauf, daß die Mehrheit entscheiden würde, kann man nur als himmelschreienden Blödsinn bezeichnen, die Vorwegnahme dessen, womit uns das Demokrattengeschmeiß in die Verantwortung nehmen will.

    Sofern Mehrheiten entscheiden, dann nur die der gekauften Parlamentshuren oder die Mehrheiten, die sich in den Hinterzimmern von Intrigenclubs wie den Ruhrbaronen oder in den Vorstandsräumen der Weltfinanzmafia bilden, wobei ebenfalls wieder die Verteilung der Geldscheine das mehrheitsentscheidende Kriterium sein dürfte.
    Ob die Mehrheit der Volksmassen im gegenwärtigen System wirklich ein Entscheidungsfaktor ist kann man als Frage für sich behandeln, was aber wohl eine kaum bestreitbare Tatsache sein dürfte (man widerspreche mir, wenn man das anders sieht) ist, dass der Wert den man einer bloßen Mehrheit in heutiger Zeit beimisst leider schon als Selbstwert definiert werden kann, denn wie "demokratisch" eine Entscheidung oder Maßnahme ist, wird in aller Regel von der erdrückenden Mehrheit der bloßen Volksmasse als Messwert dafür verstanden wie gut sie ist, was bei einer Entscheidung oder Maßnahme, deren Grundlage vollkommene Beliebigkeit zulässt doch problematisch sein kann. Das kann nicht nur als Kritik an der Demokratie und der Volksmasse per se aufgefasst werden, sondern beschreibt auch ein zentrales Problem besagte Masse mit inhaltlichen Vorstellungen noch irgendwie zu erreichen, die sich auf übergeordnete Werte stützen.

    Ob Adolf nun wirklich in diese Kerbe schlagen wollte kann man unterschiedlich auffassen, ich habe es jedenfalls so gelesen.

    Aber so oder so, ist das wirklich noch eine der besseren Stellen von "Mein Kampf" ... wirklich.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  9. #49
    GESPERRT
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Ob die Mehrheit der Volksmassen im gegenwärtigen System wirklich ein Entscheidungsfaktor ist kann man als Frage für sich behandeln, was aber wohl eine kaum bestreitbare Tatsache sein dürfte (man widerspreche mir, wenn man das anders sieht) ist, dass der Wert den man einer bloßen Mehrheit in heutiger Zeit beimisst leider schon als Selbstwert definiert werden kann, denn wie "demokratisch" eine Entscheidung oder Maßnahme ist, wird in aller Regel von der erdrückenden Mehrheit der bloßen Volksmasse als Messwert dafür verstanden wie gut sie ist, was bei einer Entscheidung oder Maßnahme, deren Grundlage vollkommene Beliebigkeit zulässt doch problematisch sein kann. Das kann nicht nur als Kritik an der Demokratie und der Volksmasse per se aufgefasst werden, sondern beschreibt auch ein zentrales Problem besagte Masse mit inhaltlichen Vorstellungen noch irgendwie zu erreichen, die sich auf übergeordnete Werte stützen.
    Verstehe, was Du sagen willst. Wende aber ein, daß die uns propagandistisch suggerierten Mehrheiten nichts weiter sind als die typischen Demokrattenlügen. Das erkennen wir bereits daran, daß das Drecksgeschmeiß bei jeder Gelegenheit den Populismus verteufelt, weil sie ja selbst wissen, daß die wahren Mehrheiten nicht bei den Demokratten liegen, sondern den Populisten.

    Die offenkundig total gefälschten Umfrageergebnisse bzgl. Bailout, €urotz, EU, Kampfeinsätze etc. bestätigen, was ich meine, daß eine wesentliche Methode der pseudodemokratischen Machtausübung darin besteht, falsche Mehreiten vorzutäuschen, um einem Verbrechersystem entsprechende Legitimation zu erschleichen.

    Die begleitende massenmediale und transatlantisch orienierte Lügenpropaganda gehört zum gleichen Kapitel. Andere als systemkonforme Meinungen kommen gar nicht vor, so daß beim Leser der irrtümliche Eindruck entsteht, diese stünden für die Mehrheit.

    Wir müssen wirklich die Konsequenzen daraus ziehen, daß wir es mit einem durch und durch verlogenen (und grenzenlos kriminellen) System zu tun haben.

    Grob gesagt, wenn Du annimmst, daß jede halbwegs systemrelevante Aussage (folglich auch solche über Mehrheiten und Minderheiten!!!) erstunken und erlogen ist, liegst Du näher an der Wahrheit, als wenn Du meinst, man dürfe dem System und seiner Seriosität vertrauen.
    Geändert von Brutus (07.06.2011 um 17:01 Uhr)

  10. #50
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Ab wann ist bei wem das Weltbild zubetoniert?

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Eigenartig, wie unterschiedlich die Reaktionen auf Adolfs Texte ausfallen. Ich find's, wie fast alles von Hitler, furchtbar, da unlogisch, nicht wirklich zu Ende gedacht und aus pompös formulieren Banalitäten zuammengestrickt. Habe immer den Eindruck, jemanden mit mangelnden Geisteskräften und signifikanten Bildungsdefiziten vor mir zu haben.
    xakt. Man hört geradezu das Wiener Männerasyl aus jedem seiner Sätze. Da spricht der Parvenü.

    Hitlers Hinweis darauf, daß die Mehrheit entscheiden würde, kann man nur als himmelschreienden Blödsinn bezeichnen, die Vorwegnahme dessen, womit uns das Demokrattengeschmeiß in die Verantwortung nehmen will.(...)
    Genau das war ja auch der Hauptvorwurf der Konservativen Revolution, daß Hitler bzw. die Nazis mit ihrem egalitären Gleichschaltungswahn letztlich ein Produkt der Demokratie waren, so sehr sie sie auch bekämpft haben mögen (weshalb es kompletter Blödsinn ist, wenn unsere linksgestrickten Geschichtssoziologen die KR immer in einem Atemzuge mit dem NS abhandeln). Sie haben sich nicht auf einen Kreis der Besten und Fähigsten gestützt, sondern auf das "Volk", was auch immer darunter zu verstehen war. Es ist nur logisch (nicht nur aus Sicht der KR), daß das Vorhaben einer neuen, nationalsozialistischen Gesetzgebung gründlich scheitern mußte. Einen juristischen Überbau auf der Basis der Rasse zu schaffen, das ist wahrlich des Schweißes der Edelsten würdig! Jeder Hühnerzüchter hätte Frick & Co. darüber belehren können, daß eine Größe wie "Rasse" stets eine amorphe Definition ist, die keinen Anfang und keinen Zielpunkt kennt und die von vielfältigsten Zufälligkeiten bestimmt wird, die sich dem planenden Einfluß entziehen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
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