Die polnische Gemeinde ist mit knapp 10.000 Menschen die größte ethnische Minderheit in Island. Man sieht und hört die Polen überall. Dennoch sie fallen nicht auf.
Und so bilden die knapp 10.000 Polen in Island eine echte “Parallelgesellschaft”, nur wissen sie es nicht. Sie sprechen Polnisch miteinander, heiraten untereinander, schauen täglich Polonia TV und pflegen ihre eigene Kultur, etwa in der “Vereinigung polnischer Fotografen - die Positiven”. Man hört und sieht sie überall, im Bus, auf der Straße, im Supermarkt, im Cafe; dass sie dennoch nicht auffallen, kommt nicht nur daher, dass die Isländer so tolerant sind.
Die Polen haben einfach das Prinzip der isländischen Gesellschaft verstanden. Es heißt: Arbeit. Nicht zu arbeiten, gilt in Island als unfein.
Vor dem Ausbruch der großen Krise im Oktober 2008 sollen es über 20.000 Polen gewesen sein. Mit einsetzender Arbeitslosigkeit ging deren Zahl zurück.
Wenn sich die isländische Wirtschaft in zwei bis drei Jahren berappelt hat, werden wieder Polen ins Land kommen.
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In Island gibt es übrigens auch noch keine muslimischen Einwanderer, das heißt gerademal 0,19%. Ist denen wohl zu kalt da.