Frankreich, du hast es besser
Donnerstag, 09.06.2011
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Trostlos indessen in dieser Hinsicht die Lage in Deutschland. Daß das Land von einer kinderlosen Bundeskanzlerin und einem schwulen Außenminister geführt wird, paßt ins Bild. Die Geburtenrate bewegt sich seit dreißig Jahren auf einem selbstmörderisch niedrigen Niveau von 1,4 Kindern pro Frau. Neben Hongkong bilden die Deutschen das traurige Schlußlicht der weltweiten Geburtsstatistik. Sarrazin hat uns erst kürzlich noch einmal haarklein vorgerechnet, daß sich das deutsche Volk damit in mehreren Generationen abschafft. Nichts passiert. Wir schaffen zwar einen absurd-blitzartigen Ausstieg aus der Kernenergie, nicht aber aus einer blamabel kinder- und familienfeindlichen Politik, wie sie seit 1968 systematisch umgesetzt wird.
Groteske feministische „Gleichstellungspolitik“
Statt um Kinder und Familie dreht sich in der deutschen „Familienpolitik“ alles um eine groteske feministische „Gleichstellungspolitik“ sowie Lobbyinteressen kleiner sexueller Minderheiten. Daran hat sich auch nichts geändert, seit eine als konservative Hoffnung angetretene CDU-Politikerin Kristina Schröder das Amt von der „Gender Mainstreaming“-Propagandistin und Alice-Schwarzer-Freundin Ursula von der Leyen übernommen hat.
Es findet keine Analyse statt, weshalb Länder wie Frankreich oder Amerika eine höhere Geburtenrate bewerkstelligen. Es muß eine Frage des kollektiv mobilisierten Überlebenswillens sein, welchen Rang eine Familie mit Kindern in der gesellschaftlichen Wertehierarchie einnimmt – jenseits aller materieller Aspekte und der Frage überstrapazierter „Betreuungsmöglichkeiten“.
Das Bundesfamilienministerium setzt indes völlig andere, entgegengesetzte Signale. Die Ministerin ließ in der vergangenen Woche bekanntgeben, gemeinsam mit dem „Lesben- und Schwulenverband Deutschland“ (LSVD) ein Qualifizierungsprojekt zum Thema „Homosexualität und Familien“ auszuloben. Uns geht es offenbar immer noch viel zu gut.