Der Vertreibungsholocaust an den Ost- und Sudetendeutschen war fraglos einer der
größten Völkermorde der bekannten Menschheitsgeschichte und mit ca. 3 Millionen
direkt bei der Vertreibung Ermordeter auch der größte Vertreibungsmassenmord in
der Geschichte. Ganz überwiegend spielte sich dieser Vertreibungs-Holocaust in der
Zeit nach der Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 ab, also während
des von den „Alliierten“ uns zugedachten Befreiungs-„Friedens“. Im April 1950
stellte Senator William Langer vor dem US-Senat fest: „Die Massenvertreibung ist
eines der größten Verbrechen, an welchem wir direkt Anteil haben… In der gesamten
Geschichte findet sich nirgends ein so scheußliches Verbrechen… 15-20 Millionen
wurden von den Stätten ihrer Vorfahren entwurzelt, in die Qual einer lebendigen Hölle
geworfen oder wie Vieh über die Verwüstungen Osteuropas getrieben. Frauen und
Kinder, Alte und Hilflose, Schuldige und Unschuldige wurden Greueltaten ausgesetzt,
die noch von niemandem übertroffen wurden.“ Professor Dr. Werner Frauendienst
stellte 1962 fest:
„Wie die Hyänen sind Polen hinter den Russen hergezogen und haben
sich ihre Opfer geholt, Männer, Frauen und Kinder in Gefängnisse und Lager verschleppt,
dort zu Tode gequält und umgebracht, um Raum für Polen zu schaffen, die
nicht in einen menschenleeren Raum kamen, sondern der erst menschenleer gemacht
wurde.“ Und bei der Massenaustreibung der Sudetendeutschen durch die Tschechen war das nicht anders.
Eibicht, Rolf-Josef/Hipp, Anne, „Der Vertreibungs-Holocaust“, Faktum Fachbuch-Versand, 2009, S. 10-12