Ach, ich habs mit der Heldenverehrung nicht so. Dankbarkeit, ja. Die hab ich, das wird so manchen überraschen, gegenüber einigen Jungs von der russischen Wlassow-Armee, die mir und meiner Mutter, zusammen mit einigen anderen Kindern und deren Eltern/Grosseltern, das Leben retteten, als wir auf der Flucht von den uns befreienden alliierten Tieffliegern in unserem Trek angegriffen wurden. So von vorn bis hinten "aufgemischt". Die Wlassow-Leute schnappten uns einfach, zogen uns auf ihre Pferde und galoppierten mit uns in ein nahes Wäldchen.
Als nach ca 20 Minuten der Spuk vorbei war, gesellten wir uns wieder zu unserem Trek... was nicht so einfach war, weil der inzwischen arg dezimiert worden war. Zwischen tausenden von Leichen und zuckenden Verwundeten, zwischen Menschen und Tieren hindurch wieder zu einer gewissen Ordnung zu finden bei unserem Marsch bei minus 25° nach Westen, war schon etwas problematisch.
Ich hoffe nur, die Wlassow-Jungs haben das Kriegsende überlebt, denn sie sind u.U. auch in westalliierte Gefangenschaft geraten... um dann von den AmiBriten an Stalin ausgeliefert zu werden, der sie bekanntlich alle - 2 Millionen ! - hat hinrichten lassen.
MIR kommen keine Tränen bei diesen Geschichten über deutsche oder andere Helden, die Juden versteckten oder retteten. ICH weiss inzwischen, wie und warum es zu dieser und zu der anderen grossen Kathastrophe des letzten Jahrhunderts kam.
Geändert von RUMPEL (14.07.2011 um 22:53 Uhr)
Geändert von blues (17.07.2011 um 17:23 Uhr)
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