Zitat von
Vietminh
Weiterhin bezeichnet man selbst Leute, die für die Unabhängigkeit ihres Volkes kämpfen als Nationalisten. Ho Chi Minh, Nasser etc. waren also sehr wohl Nationale. Das ist aber nicht schlimm, da sie keine anderen Völker gehasst haben (im Gegenteil), sie haben nur ihr eigenes Volk geliebt. Und anders als bei den Nazis waren das bei ihnen keine leeren Worthülsen, sondern sie haben tatsächlich an das Wundervolle in ihrem Volk geglaubt.
Die Art der Kritik, die Kommunisten an den sog. Nationalbolschewiken üben, stammt jedenfalls nicht ihrer eignen Feder, sondern aus der der Bürgerlichen. Früher war es unter Kommunisten nämlich ganz normal sein Land und sein Volk zu mögen.
"Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation."
War Ernst Thälmann auch nur ein Clown?
Nein, ein Sozialist, der sein Volk nicht mag ist nicht ernstzunehmen, denn wie soll man ihm glauben, dass er sein eigenes, oder irgendein anderes Volk befreien will, wenn er es selbst schmäht?
Ich würde mich gewiss nicht als Nationalisten bezeichnen, aber man sollte sich gerade als Angehöriger einer progressiven Bewegung etwas mehr Mühe geben, bevor man sich von Gegnern instrumentalisieren lässt, indem man ihre Vorurteile verwendet.