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Thema: "linker Nationalismus" und "neue Rechte"

Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard "linker Nationalismus" und "neue Rechte"

    Zunächsteinmal: Wer kann mir mehr über den "linken Nationalismus" erzählen. Ich habe jetzt verschiedene Theorien dazu gelesen. Demnach habe wohl die DDR einen solchen praktiziert.
    Zum anderen frage ich mich, inwieweit die Theorie des "linken Nationalismus" mit den Ideen der "neuen Rechten" übereinstimmen oder ob man sie sogar als Synonym verwenden kann.
    Desweiteren würde mich noch interessieren, inwieweit der Nationalsozialismus als politische Theorie damit zu vereinen ist. Und ich meine nicht dieses Pseudoregime (asoziale Globalsierung) Hitlers, sondern die ursprüngliche Idee, die da hinter steckt, denn es war ja eine anscheinend eine Zusammensetztung aus nationalem Bewußtseins und Soizialismus.
    Folglich müßte es irgendwie verwand mit dem "linken Nationalismus" gewesen sein.
    Also schreibt eure Finger wund und informiert mich. :2faces:

  2. #2
    res publica Benutzerbild von discipulus
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    Kleine Anmerkung: Der Nationalsozialismus ist genau das was Hitler ausgeführt hat. Er beschrieb ihn in seinen ganzen Zügen in "Mein Kampf".
    ...Alte Not gilt es zu zwingen, und wir zwingen sie vereint...
    ...Wenn wir brüderlich uns einen, schlagen wir des Volkes Feind...
    ...Deutsche Jugend, bestes Streben unseres Volks in dir vereint...

    (Auszüge aus der Nationalhymne der DDR)
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    "Da wo Bücher brennen, brennen bald auch Menschen!"
    -------------------------
    "Mehr sein als scheinen"

  3. #3
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    Zitat Zitat von discipulus
    Kleine Anmerkung: Der Nationalsozialismus ist genau das was Hitler ausgeführt hat. Er beschrieb ihn in seinen ganzen Zügen in "Mein Kampf".
    Dann darf ich ihn ja mal (wieder) zitieren, um auszuführen was nationaler Sozialismus / Nationalsozialismus ist. Er (Adolf Hitler) schreibt in seinem Buch "Mein Kampf" Band II Kapitel 5 über die liberalistische Auffassung von der Einbürgerung zum Beispiel:

    [...]

    "Sie (die Einbürgerung) ist an verschiedene Vorbedingungen gebunden, z. B. daran, daß der in genommene Kandidat wenn möglich kein Einbrecher oder Zuhälter ist, daß er weiter politisch unbedenklich , d. h. also ein harmloser politischer Trottel ist, daß er endlich nicht seiner neuerlichen staatsbürgerlichen Heimat zur Last fällt. Gemeint ist damit in diesem realen Zeitalter natürlich nur die finanzielle Belastung. Ja, es gilt sogar als förderliche Empfehlung, einen vermutlich guten künftigen Steuerzahler vorzustellen, um die Erwerbung einer heutigen Staatsbürgerschaft zu beschleunigen. Rassische Bedenken spielen dabei überhaupt keine Rolle.

    Der ganze Vorgang der Erwerbung des Staatsbürgertums vollzieht sich nicht viel anders als der der Aufnahme z. B. in einen Automobilclub. Der Mann macht seine Angaben, diese werden geprüft und begutachtet, und eines Tages wird ihm dann auf einem Handzettel zur Kenntnis gebracht, daß er Staatsbürger geworden sei, wobei man dies noch in eine witzig-ulkige Form kleidet. Man teilt dem in Frage kommenden bisherigen Zulukaffer nämlich mit: Sie sind hiermit Deutscher geworden!
    Dieses Zauberstück bringt ein Staatspräsident fertig. Was kein Himmel schaffen konnte, das verwandelt solch ein beamteter Theoprastus Paracelsus im Handumdrehen. Ein einfacher Federwisch, und aus einem mongolischen Wenzel ist plötzlich ein richtiger ‘Deutscher' geworden.
    Aber nicht nur, daß man sich um die Rasse eines solchen neuen Staatsbürgers nicht kümmert, man beachtet nicht einmal seine körperliche Gesundheit. Es mag so ein Kerl syphilitisch zerfressen sein wie er will, für den heutigen Staat ist er dennoch als Bürger hochwillkommen, sofern er, wie schon gesagt , finanziell keine Belastung und politisch keine Gefahr bedeutet."


    [...]

    Seine Beurteilung des liberalen Geistes ist damals wie heute den Nerv treffend.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Stahlschmied
    Dann darf ich ihn ja mal (wieder) zitieren, um auszuführen was nationaler Sozialismus / Nationalsozialismus ist. Er (Adolf Hitler) schreibt in seinem Buch "Mein Kampf" Band II Kapitel 5 über die liberalistische Auffassung von der Einbürgerung zum Beispiel:

    ............
    Ist das nicht bei uns verboten, aus Mein Kampf zu zitieren oder überhaupt den Obernazi zu zitieren?

    Forenleitung???

  5. #5
    hasst Plutokratie Benutzerbild von Vietminh
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    Die meisten nationalen Linken sind Sozialisten, die allerdings kein Interesse an einer internationalen Einheitsfront haben, wie die Kommunisten. Bzw. sie sind in der Regel dazu bereit, mit anderen Völkern zusammenzuarbeiten, aber sie streben keine Beseitigung der Landesgrenzen etc. an, sondern sehen eine Nation als natürlich Schutzraumd er Völker an.
    Ob ich das nun auch so sehe, oder nicht, ist wieder etwas anderes.

    Was die "Mittigen" allerdings mit der Verwendung dieses Begriffs erreichen wollen, ist das: "Heute patriotische Linke, morgen Nazis".

    Sie gehen selbstverständlich davon aus, dass alle Menschen hier Idioten sind, die allen Ernstes glauben, dass die Nazis in irgendeiner Form sozialistisch waren.

    Zwischen einem nationalen Linken/Sozialisten und einem Nazi, liegen aber Welten auseinander.

    Oder wie erklärt ihr euch, dass ausgerechnet die Sozialrevolutionäre innerhalb der NSDAP sofort hingerichtet wurden? Die Nazibonzen um Hitler etc. waren die Speerspitze der deutschen Industriellen, während Strasser etc. diesen Herrschaften gerne das Hälschen durchgeschnitten hätten.

    Hitler führte den Putsch des deutschen Großkapitals gegen die bürgl. Demokraten, Kommunisten, Gewerkschaftler und Sozialdemokraten durch und war somit kein Sozialist. Sein Anliegen war es die deutschen Industriellen vor der Enteignung durch die Kommunisten zu beschützen, die faktisch die mächtigste Kraft zu dieser Zeit darstellten.

    Weiterhin bezeichnet man selbst Leute, die für die Unabhängigkeit ihres Volkes kämpfen als Nationalisten. Ho Chi Minh, Nasser etc. waren also sehr wohl Nationale. Das ist aber nicht schlimm, da sie keine anderen Völker gehasst haben (im Gegenteil), sie haben nur ihr eigenes Volk geliebt. Und anders als bei den Nazis waren das bei ihnen keine leeren Worthülsen, sondern sie haben tatsächlich an das Wundervolle in ihrem Volk geglaubt.

    Die Art der Kritik, die Kommunisten an den sog. Nationalbolschewiken üben, stammt jedenfalls nicht ihrer eignen Feder, sondern aus der der Bürgerlichen. Früher war es unter Kommunisten nämlich ganz normal sein Land und sein Volk zu mögen.

    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation."

    War Ernst Thälmann auch nur ein Clown?

    Nein, ein Sozialist, der sein Volk nicht mag ist nicht ernstzunehmen, denn wie soll man ihm glauben, dass er sein eigenes, oder irgendein anderes Volk befreien will, wenn er es selbst schmäht?

    Ich würde mich gewiss nicht als Nationalisten bezeichnen, aber man sollte sich gerade als Angehöriger einer progressiven Bewegung etwas mehr Mühe geben, bevor man sich von Gegnern instrumentalisieren lässt, indem man ihre Vorurteile verwendet.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Vietminh
    Die meisten nationalen Linken sind Sozialisten, die allerdings kein Interesse an einer internationalen Einheitsfront haben, wie die Kommunisten. Bzw. sie sind in der Regel dazu bereit, mit anderen Völkern zusammenzuarbeiten, aber sie streben keine Beseitigung der Landesgrenzen etc. an, sondern sehen eine Nation als natürlich Schutzraumd er Völker an.
    Ob ich das nun auch so sehe, oder nicht, ist wieder etwas anderes.
    Das meinte ich ja. Es gibt also Sozialisten, die wie ich überzeugt sind, Sozialismus ist nur realisierbar, wenn ein bestimmtes Zusammengehörigkeitsgefühl besteht, denn man kann nur sozial sein, wenn man eine gewisse innere Verbundenheit spürt. Dies ist im Normalfall als größter Verbund die Nation.

    Zitat Zitat von Vietminh
    Was die "Mittigen" allerdings mit der Verwendung dieses Begriffs erreichen wollen, ist das: "Heute patriotische Linke, morgen Nazis".
    Sie gehen selbstverständlich davon aus, dass alle Menschen hier Idioten sind, die allen Ernstes glauben, dass die Nazis in irgendeiner Form sozialistisch waren.
    Zwischen einem nationalen Linken/Sozialisten und einem Nazi, liegen aber Welten auseinander.
    Oder wie erklärt ihr euch, dass ausgerechnet die Sozialrevolutionäre innerhalb der NSDAP sofort hingerichtet wurden? Die Nazibonzen um Hitler etc. waren die Speerspitze der deutschen Industriellen, während Strasser etc. diesen Herrschaften gerne das Hälschen durchgeschnitten hätten.
    Hitler führte den Putsch des deutschen Großkapitals gegen die bürgl. Demokraten, Kommunisten, Gewerkschaftler und Sozialdemokraten durch und war somit kein Sozialist. Sein Anliegen war es die deutschen Industriellen vor der Enteignung durch die Kommunisten zu beschützen, die faktisch die mächtigste Kraft zu dieser Zeit darstellten.
    Nach meiner Meinung war Hitler kein „nationaler Sozialist“ im Sinne des Wortlautes.
    Das er kein Nationalist war, sieht man schon daran, dass er andere Länder eroberte und fremde Völker unterdrückte. Ein richtiger Nationalist liebt nur sein Land und sein Volk. Er erobert keine anderen Länder und unterdrückt keine anderen Völker oder versucht sie in sein Land einzugliedern. Vielmehr war Hitler ein Globalisierer.
    Außerdem war Hitler sicher auch kein Sozialist. Denn wer Leute unterdrückt und ausbeutet, ist alles andere als sozial.
    Hitler war vom Hass und Größenwahn bestimmt. Wenn Hitler was war, war er in erster Linie Rassist und des weiteren ein „asozialer Globalisierer“. Eben gerade (nach dem Wortlaut) kein „nationaler Sozialist = Nazi“.


    Zitat Zitat von Vietminh
    Weiterhin bezeichnet man selbst Leute, die für die Unabhängigkeit ihres Volkes kämpfen als Nationalisten. Ho Chi Minh, Nasser etc. waren also sehr wohl Nationale. Das ist aber nicht schlimm, da sie keine anderen Völker gehasst haben (im Gegenteil), sie haben nur ihr eigenes Volk geliebt. Und anders als bei den Nazis waren das bei ihnen keine leeren Worthülsen, sondern sie haben tatsächlich an das Wundervolle in ihrem Volk geglaubt.
    Die Art der Kritik, die Kommunisten an den sog. Nationalbolschewiken üben, stammt jedenfalls nicht ihrer eignen Feder, sondern aus der der Bürgerlichen. Früher war es unter Kommunisten nämlich ganz normal sein Land und sein Volk zu mögen.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation."
    War Ernst Thälmann auch nur ein Clown?
    Nein, ein Sozialist, der sein Volk nicht mag ist nicht ernstzunehmen, denn wie soll man ihm glauben, dass er sein eigenes, oder irgendein anderes Volk befreien will, wenn er es selbst schmäht?
    Ich würde mich gewiss nicht als Nationalisten bezeichnen, aber man sollte sich gerade als Angehöriger einer progressiven Bewegung etwas mehr Mühe geben, bevor man sich von Gegnern instrumentalisieren lässt, indem man ihre Vorurteile verwendet.
    Aus dem hier gesagten und dem von mir beschriebenen hat sich eben gerade meine Frage aufgeworfen, inwieweit (schon wegen dem Wortlaut) der „nationale Sozialismus“ und der „linke Nationalismus“ als Synonyme verwendet werden können.

  7. #7
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    Zitat Zitat von discipulus
    Kleine Anmerkung: Der Nationalsozialismus ist genau das was Hitler ausgeführt hat. Er beschrieb ihn in seinen ganzen Zügen in "Mein Kampf".
    Wie gesagt, nicht der Hitlermist. Hitler war wohl nicht der Erfinder ders Nationalsozialismus. Er hat einfach den Namen missbraucht und seine eigene Theorie unter diesem Namen verkauft und sie in sein Büchlein geschrieben.
    Ist wie mit der Bibel. Auch ihr kann man nicht glauben, was angeblich Gottes Wille sei (aber ist nicht das Thema hier )
    Nein, nein, ich meine die Nationalsozialistische Ursprungsidee (sogar noch vor den Einflüssen zB Dietrich Eckarts). Also Nation als Grundlage und innerhalb derselben der Sozialismus.

  8. #8
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    im maosoleum
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    linke nationalisten...wenn du etwas über sie erfahren willst, dann beschäftige dich mit folgenden personen :

    josef stalin, ernst niekisch, fidel castro, ho chi minh und mit der nationalbolschewistischen bewegung in deutschland.

    [ zum thema nationalbolschewismus, ] das buch ist recht gut :

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    und sonst halt die werke von niekisch und stalin - von mir aus auch von ho chi minh, auch wenn das nichts sonderlich tolles ist [ er war halt ein kämpfer und kein theoretiker ]... auf [Links nur für registrierte Nutzer] findest du einiges von stalin und ho chi minh.

    das beste castro - buch ist dieses :

    [Links nur für registrierte Nutzer]

  9. #9

    Standard

    "linker Nationalismus"?

    Ist das wieder so'n neues Feindbild der politischen Mitte, in dem man Linke und Nationalisten als eine Einheit zusammenknüpft oder was?

    Jedenfalls sind/waren Stalin, Ho-Chi-Minh und Castro keine solche Vertreter dieser skurillen Richtung gewesen. Daran glauben nur ultralinke Abenteurer oder bürgerliche Anhänger des politischen Mitte.

    Und was diese "Nationalbolschewisten" angeht: Das sind keine Linken, geschweige denn Kommunisten, sondern nur ein Haufen hirnloser Clowns.
    Die herrschende Politik ist nicht Sachzwang-geleitet, sondern Interessen-diktiert. Sie hat Profiteure. Deren Einfluss allerdings begründet sich nicht in Wählerstimmen, sondern in wirtschaftlicher Macht.

  10. #10
    Leyla
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Roter Amboss
    "linker Nationalismus"?

    Ist das wieder so'n neues Feindbild der politischen Mitte, in dem man Linke und Nationalisten als eine Einheit zusammenknüpft oder was?
    Ja, das ist doch viel bequemer - alles in einen Topf schmeißen und mit der Totalitarismus-Keule draufhauen. Rinks gleich Lechts - und Zack...

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